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Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf

Titel: Zodius 01 - Ein Sturm zieht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Abteilung von Projekt Zodius, trat heraus. »Du bist früh dran, Cassandra«, sagte sie, wobei sie belustigt die Stimme hob. »Morgen, Michael.« Dann ging sie weiter, als sei es nicht ungewöhnlich, dass Cassandra am Korridorboden neben einem sexy Soldaten kauerte.
    Cassandra sprang auf, entsetzt über sich selbst. Ihr Soldat der Spezialeinheit folgte ihrem Beispiel. »Jetzt wissen Sie, wie ich heiße«, stellte er fest, und diesmal hoben sich seine harten, viel zu verführerischen Lippen ein wenig. Kein Lächeln – nur ein Anheben. Gott … war das sexy. »Michael Taylor.«
    »Cassandra«, erwiderte sie, unfähig, ihren Nachnamen auszusprechen; bei diesem Mann fürchtete sie es noch mehr als bei den vielen anderen, die ihr in den vergangenen Tagen vorgestellt worden waren. Was sollte sie denn sagen? Hi. Ich bin die Tochter des Mannes, der Ihr Leben für immer verändert hat, indem er Ihnen ohne Ihr Wissen außerirdische DNS gespritzt hat und anschließend sagte, es sei geschehen, um sie vor einer feindlichen biologischen Bedrohung zu schützen. Nun sind Sie vermutlich für den Rest Ihres Lebens ein GTECH-Supersoldat, und kein Mensch weiß, was das auf lange Sicht für Sie bedeutet. Aber hey, ich verspreche, dass ich zu den Guten gehöre. Ich bin hier, um dafür zu sorgen, dass Sie nicht benutzt und missbraucht werden, weil Sie eine machomäßige, wahnsinnig geheime Waffe der Regierung sind. Und habe ich schon erwähnt, dass ich nicht wie mein Vater bin?
    »Cassandra Powell«, sagte er, als er ihr die Akten reichte, wobei er ihr sehr nahe kam und seine Körperwärme sie mit einem spürbaren Knistern einhüllte. »Ich weiß, wer Sie sind. Und es schreckt mich nicht ab. Ich laufe nie vor etwas davon, das ich haben möchte.« Er richtete sich auf und taxierte sie wieder mit diesen traumhaft blauen Augen. »Also, was ist nun mit dem Kaffee?«
    Angesichts dieser Direktheit verschluckte Cassandra fast ihre Zunge. Doch als echte Generalstochter fing sie sich schnell wieder und dachte mit schmerzhaftem Pflichtbewusstsein an ihren Job. »Ich … glaube, das ist keine gute Idee.«
    Er betrachtete sie einen Augenblick, bevor er in den nun offenen Lift trat. »Ich werde wieder fragen«, verkündete er, als er sich zu ihr umdrehte. Sie versank in seinen süchtig machenden kristallblauen Augen – Augen, die nichts versprochen hatten und doch alles versprachen –, bis sich die Stahltüren zwischen ihnen schlossen.
    Cassandra atmete ein, sein Duft hing immer noch in der Luft, und biss sich auf die Unterlippe. Was für ein Jammer, dass sie schon vor Jahren geschworen hatte, die Finger von Soldaten zu lassen. Dieser Typ war nun wirklich ein Bild von einem Mann. Allerdings hatte sie miterleben müssen, wie ihre Mutter bis zu ihrem Tod vor zwei Jahren ständig wegen eines Mannes beunruhigt und verärgert gewesen war – dauernd verschwanden sie, und nie wusste man, ob sie zurückkehren. Und Cassandra musste sich schon um ihren Vater sorgen. Warum machte sie sich also Gedanken darüber, wann er »wieder fragen« würde?
    Sie zwang sich, die Begegnung abzuschütteln, und steuerte auf das Labor zu. Es grenzte an das winzige Eckbüro, das sie bei ihrem einzigen Vorabbesuch für sich beansprucht hatte. Eigentlich hätte dieser Bereich so früh am Morgen verlassen sein sollen, doch Kelly wartete bereits ungeduldig auf sie. Seit sie sich vor Jahren bei einem Seminar der Army kennengelernt hatten, verband die beiden eine lockere Freundschaft. Auf den ersten Blick sah Cassandra, dass Kelly mit dem hellbraunen, ordentlich hochgesteckten Haar, dem bereits übergeworfenen Laborkittel und einem Bleistift hinter dem Ohr zwar durch und durch wie eine Wissenschaftlerin wirkte, ihre verschmitzte Miene aber verriet, dass sie alles außer Arbeit im Sinn hatte.
    »Was für eine Schande, dass seine blauen Augen jetzt in Wirklichkeit schwarz sind«, sagte sie.
    »Hallo und auch dir einen guten Morgen«, entgegnete Cassandra, als sie ihre Unterlagen auf einem der zehn leer stehenden Labortische stapelte und sich Kelly zuwandte. »Was soll das heißen, seine Augen sind eigentlich schwarz?«
    »Wie ich sehe, hinkt jemand mit den Hausaufgaben hinterher«, sagte Kelly und nahm sich einen der Stühle. »Alle GTECHs haben schwarze Augen, die sie mit ihrer natürlichen Farbe tarnen können. Na ja, außer vor den Frauen, mit denen sie verbunden sind. Es ist irgendwie verrückt und erstaunlich zugleich, wie so ziemlich alles hier.«
    »Ich muss wirklich einiges

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