Dunkle Schwingen (German Edition)
Es roch nach Versuchung. Der Duft hatte etwas Balsamisches an sich, er war würzig und geheimnisvoll. Tief sog Jeannie ihn in ihre Lungen, bevor sie ihn mit einem Seufzer wieder entließ.
Sie erinnerte sich daran, dass sie gefroren hatte, doch ihr Körper war nun in Wärme und Geborgenheit eingehüllt. War sie nackt? Überall auf ihrer Haut fühlte sie zarte Berührungen.
Unterschwellig wartete das Wissen darauf, aus ihrem Gedächtnis zu springen, auch, wenn sie sich dem im Moment nicht stellen wollte. Dafür fühlte sie sich zu gut und das sollte so bleiben. Das im Hinterhalt Lauernde war das Gegenteil von ihrem kuscheligen Versteck, kalte Realität. Für diese Wirklichkeit wollte sie ihren Traum nicht verlassen.
Doch dann überfielen sie die zurückliegenden Ereignisse mit ganzer Wucht: Ein Mann wollte sie vergewaltigen! Er hatte ihr die Klamotten vom Leib gerissen, sie war weggerannt, in heller Panik. Ganz allein im Wald, dem Fremden ausgeliefert.
Jeannie zuckte zusammen und schluchzte leise, ihre Kehle war noch immer rau von den Schreien. Als sie weinte, bewegte sich die angenehm warme Decke, und es wurde ihr bewusst, dass sie schon die ganze Zeit von kräftigen Armen gehalten wurde. Ihre Wange lag an zarter Haut, die diesen Duft verströmte, vorsichtig ertastete sie die Muskeln. Sie lag auf einem Menschen! Auf einem eindeutig männlichen Menschen, denn sie spürte etwas Großes, Hartes, das sich an ihren Schoß schmiegte.
Obwohl sie gerade noch Angst vor sexueller Gewalt gehabt hatte, durchlief sie ein wohliges Kribbeln. Ihre Scham füllte sich mit Blut, es pochte sehnsüchtig. Die Situation hatte nichts gemein mit dem vergangenen Schrecken. Das Erlebte verblasste angesichts dieses ehrlichen Verlangens. Etwas hatte sie beschützt, es war noch immer da. Was auch geschah, ihr würde nichts Böses widerfahren. Die Wärme erfasste auch ihr Herz und breitete sich von dort in ihrem ganzen Körper aus.
„Oh Gott, dafür werde ich weitere tausend Jahre in der Hölle schmoren“, murmelte die lebendige Unterlage in ihr Haar, nachdem sie ein tiefes Stöhnen vernommen hatte.
Große Hände legten sich um ihr Gesäß und rieben sie sanft an dem aufragenden Hügel. Ihre Feuchtigkeit verteilte sich auf dem, was sich wie Jeansstoff anfühlte, und erzeugte ein stetiges Gleiten. Sie erschauderte bei der Reizung ihrer Klitoris, von hinten schob sich ein Finger in ihre Spalte und glitt zärtlich durch die Nässe. Das war so gut ... Ohne zu drängen, nur sanfte Stimulation.
Jeannie wollte nun doch wissen, auf wem sie lag. Sie riss die Augen auf, da sie sich förmlich zwingen musste, ihren Kokon zu verlassen. Warum konnte sie nichts sehen? Dann bemerkte sie einen Lichtschimmer durch das Gefieder. Schwarze Federn? Was war das für ein Wesen? Ihr Herzschlag überschlug sich. Mit aller Kraft versuchte sie sich zu befreien, aber sie wurde hochgeschoben und es brummte an ihrem Ohr: „Hab keine Angst, Mädchen, du bist in Sicherheit.“
Das war relativ ... Der Vogelmensch rieb sich wieder wie ein wollüstiges Männchen an ihr, doch nicht brutal, sondern sehr sinnlich. Das dumpfe Pochen in ihrem Unterleib zeugte davon, dass sie beide diese Berührungen genossen. In dem Zwielicht unter dem duftigen schwarzen Flaum konnte sie nur Umrisse erkennen.
Sie fühlte seine warmen Lippen auf ihrem Mund, langsam und streichelnd. Erst bohrte sich die Zungenspitze hinein, doch dann begegnete sie der ihren und es begann ein zärtlicher Tanz. Der Kuss war köstlich. Jeannie verlor sich in seinen Tiefen, und sie bemerkte kaum, wie sich ihr ungewöhnlicher Partner geschickt von der Kleidung befreite.
Als er sich diesmal an ihren Schoß drückte, gab es keine Barriere aus Stoff mehr, und er teilte mit seiner Männlichkeit ihre geschwollenen Schamlippen. Eine Hand wanderte über ihren Po. Jeannie stöhnte auf, als er mit zwei Fingern in sie eindrang, diese dann wieder herauszog und die Feuchtigkeit verteilte.
Immer wieder wollte sie ansetzen, etwas zu sagen, doch die überwältigende Sinnlichkeit des Fremden zog sie in den Bann. Ihre Lippen waren wund von seinen Bartstoppeln, als er endlich von ihnen abließ, um die Haut an ihrem Hals mit zarten Bissen zu überziehen. Sie verbrannte in seiner Glut!
Mit einem einzigen Stoß glitt er in sie hinein, Jeannie war so bereit für ihn, dass er immer tiefer eindrang. Der Vogelmann hatte es nicht eilig, er bewegte sich gemächlich, schien aber die Intensität ihrer Begegnung voll auszukosten. Seine Lippen
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