Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zuhause in deinen Armen

Zuhause in deinen Armen

Titel: Zuhause in deinen Armen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Wood
Vom Netzwerk:
später warten. Es war Zeit, ins Krankenhaus zu fahren.
    Fast automatisch wechselte Morgan Jacks Windel und zog ihm die weiche Wollmütze über den Kopf. Mit der warmen Jacke ging es, wie üblich, etwas langsamer, denn die kleinen Arme wollten wieder nicht mithelfen.
    Danach galt es, Jodie seine Entscheidung mitzuteilen. "Warte eine Minute", sagte er und legte Jack wieder in die Wiege. "Es dauert nicht lange."
    Mit düsteren Vorahnungen kehrte Morgan in die Küche zurück. Jodie saß noch so da, wie er sie verlassen hatte, mit dem Kopf auf beiden Armen, und schlief fest.
    Einen Moment blieb er stehen und sah auf sie hinunter, dann schüttelte er sanft ihre Schulter. Sie fühlte sich zerbrechlich an. Jodie war verletzlich, trotz ihres mutigen Auftretens, und sie rührte ihn in einer Weise, die er nicht erwartet hatte.
    Umso dringender musste der Sache ein Ende gemacht werden. "Jodie! " rief er leise. "Jodie! "
    Sie murmelte etwas vor sich hin, war aber zu erschöpft, um wach zu werden.
    Vorsichtig befühlte er ihren Ärmel. Er war nass von Tränen, was aufs Neue sein Mitleid weckte.
    Ohne zu wissen, warum, strich er ihr das rötlich schimmernde Haar aus der Stirn und betrachtete ihr Gesicht. Die großen, seelenvollen Augen waren zum Glück geschlossen, aber die feuchten, reizend geschwungenen Wimpern hatten ihren eigenen Zauber.
    "Jodie", seufzte er und schob ihr eine Hand unters Kinn. Eine leichte Bewegung mit dem Kopf war die Folge, aber mehr geschah nicht. Sie schlief so fest, als wäre sie in tiefe Bewusstlosigkeit gefallen.
    Nun, hier konnte sie nicht bleiben, und er konnte nicht warten, bis sie endlich aufwachte. Es gab nur eine Möglichkeit.
    Behutsam hob er sie auf, und sie schmiegte sich vertrauensvoll an ihn, ganz wie Jack es tat. Ihr Kopf lag locker an seiner Schulter, warm und gleichmäßig streifte ihr Atem seinen Hals. Zusammen mit ihren weichen Rundungen und dem Duft ihres Haars ergab das eine betörende Mischung.
    Ein starkes Verlangen erfasste Morgan, das mühsam unterdrückte Verlangen nach dem zarten Körper einer Frau, nach der Lust, die ihm dieser Körper schenken konnte, nach den Steigerungen der Leidenschaft, nach der Erleichterung, die sie brachten, und nach der wohligen Erschöpfung, in die alles mündete.
    Morgan verzog das Gesicht. Welchen Preis hatte er in der Vergangenheit für diese Freuden bezahlt? Ärgerlich verließ er die Küche und trug Jodie die breite Treppe hinauf, die vom Flur nach oben führte. Einer Frau nachzugeben war nicht ratsam. Wenn man etwas falsch machte - und das hatte er ausgiebig getan wartete anschließend die Hölle.
    Es wunderte Morgan nicht, dass er so stark auf Jodie reagierte. Er war inzwischen lange genug allein, um sich von ihren Reizen blenden zu lassen.
    Doch er würde damit fertig werden. Er musste einfach.
    Jodie bewegte sich in seinen Armen. Ihre vollen Brüste drückten stärker gegen seine Brust und bewiesen ihm, wie wenig er seinen guten Vorsätzen trauen durfte. Mit zusammengepressten Lippen legte er Jodie auf das große Himmelbett im Gästezimmer und löste ihre Arme von seinem Nacken. Ihre Gesichter kamen sich dabei sehr nah, und der Wunsch, Jodies leicht geöffnete Lippen zu küssen, drohte Morgan zu überwältigen.
    Mit äußerster Selbstbeherrschung wandte er sich ab und holte die bezogene Bettdecke aus dem Schrank. Als er Jodie gerade damit zudecken wollte, zögerte er. Sie hatte eine lange, anstrengende Reise hinter sich und würde sicher bis in die Nacht hinein schlafen.
    Sein erster Blick galt den kniehohen Stiefeln. Es gelang ihm, beide Reißverschlüsse zu öffnen und Jodie die Schuhe auszuziehen. Dass er dabei ihre Beine berühren musste, versuchte er zu vergessen.
    Als Nächstes war die Jacke dran. Jodie konnte unmöglich bequem darin schlafen. Indem Morgan Jodie vorsichtig von einer Seite auf die andere drehte, gelang es ihm, sie ebenfalls davon zu befreien.
    Einmal hob Jodie den Arm und zog Morgan überraschend kräftig zu sich herunter. Sein Gesicht lag plötzlich auf weicher Seide, eingebettet zwischen duftenden Brüsten, was ihm fast die Besinnung raubte. Er brauchte all seine Willenskraft, um sich aufzurichten und die Bettdecke über Jodie auszubreiten.
    Vorsichtshalber zog er sie bis zum Kinn hinauf. Es war besser, wenn dieser verführerische Körper seinen Blicken und damit seiner Erinnerung entzogen blieb.
    Jodies Wangen zeigten noch Tränenspuren, und ihre Wimpern klebten leicht zusammen. In einem unüberlegten Moment kam

Weitere Kostenlose Bücher