Zuhause in Gott
Abenteuer auf dieser wunderschönen Erde fortsetzen und uns eines besseren Lebens als das, was wir bisher kennen gelernt haben, erfreuen möchten.
Wir sind in die von uns eingeschlagene Richtung so weit wie nur irgend möglich gegangen. Wir fangen jetzt an, alles auseinanderzunehmen, was wir im Verlauf eines langen Evolutionsprozesses zusammengefügt haben. Ãberall um uns herum können wir diesen allmählichen
Zerstörungsprozess beobachten. Doch die Würfel sind noch nicht endgültig gefallen und unsere Zukunft ist keinesfalls festgelegt. In der Tat hat unsere Spezies, während sie an der Schwelle zum Morgen steht, zwei verschiedene Möglichkeiten: Werden wir einen Quantensprung nach vorne tun, hin zu einem glorreichen Ausdruck kollektiven Lebens, das uns zum Geschenk gemacht wurde, und wahrhaft hoch entwickelte Wesen werden? Oder werden wir einen riesigen Schritt zurück zu unseren kärglichen Anfängen tun, uns wieder einmal die Mentalität des Höhlenmenschen zu Eigen machen und nach MaÃgabe der allerprimitivsten Prioritäten leben?
Das sind die Fragen, vor die sich die Menschheit heute gestellt sieht. Seit meinen frühesten Jugendtagen sah ich, wie sich diese Fragen abzeichneten und drohend vor uns auftürmten. Und schon damals hatte ich das Gefühl, dass die Lösung für unsere dringlichsten Probleme direkt vor unsere Nase liegt und in der einfachen Umordnung unserer grundsätzlichsten Annahmen über das von uns gelebte Leben zu finden ist. Heute, am Ende eines Jahrzehnts der Gespräche mit Gott bin ich mir dessen sicher. Doch ich weià auch: Eine Veränderung der von uns Menschen gehegten Grundannahmen über das Leben lässt sich weder leicht noch ganz allein bewirken. Es bedarf des vereinten Bemühens aller Menschen, die sich aufgerufen fühlen, beim Erschaffen der Zukunft von morgen mitzuhelfen. Sie wissen in diesem Moment, ob Sie zu diesen Menschen gehören.
Wenn das der Fall ist, werden Sie sich dafür einsetzen, dass aus dem Ende dieses Jahrzehnts des Dialogs der Beginn eines Jahrhunderts der Veränderung wird. Ich schätze, es wird etwa hundert Jahre dauern â den Rest
meines Lebens und des Ihren, und dann noch ein paar Jährchen mehr -, um die Zukunft der Menschheit sicherzustellen. Kosmisch gesehen ist dies nur ein Wimpernschlag, für uns Menschen handelt es sich um ein langfristiges Arbeitsprojekt. Es wird also gut sein, wenn wir nun loslegen. Im Ãbrigen zeigt uns schon ein flüchtiger Blick auf unsere Umwelt, dass wir in der Tat keinen Augenblick zu früh damit anfingen.
Unsere Mission, sollten wir uns dafür entscheiden, sie zu akzeptieren, besteht darin, die Meinung und Denkweise der menschlichen Allgemeinheit über sich selbst zu ändern. Und dazu müssen wir unsere Kulturgeschichte verändern. Wir müssen ändern, was wir uns selbst immer darüber erzählen, wer wir sind, wie das Leben ist, warum wir hier auf Erden sind und was Gott will. Wir müssen unsere Kinder auf neue Art erziehen und ihnen neue Vorstellungen darüber vermitteln, was es heiÃt, ein menschliches Wesen zu sein. Und vor allem müssen wir damit anfangen, uns selbst umzuerziehen.
Das alles wissen Sie natürlich. Tief im Innern wissen Sie das alles schon. Deshalb sind Sie an dieses Buch gekommen. Vielleicht hielten Sie es für puren Zufall, aber das stimmt natürlich nicht, wie auch Sie nun erkennen. Sie haben sich für diesen Dialog mit Dem Göttlichen geöffnet, Sie haben sich erlaubt, dieses Gespräch mit Gott zu haben, damit Sie sich an das erinnern konnten, was Sie schon immer im tiefsten Teil Ihres Wesens und Seins gewusst und verstanden haben. Und damit Sie die Formulierungen sammeln und bilden konnten, mittels derer Sie anderen helfen, sich ebenfalls zu erinnern. Deshalb sind mir diese Gespräche mit Gott widerfahren, und deshalb sind sie Ihnen widerfahren.
Und so beginnt nun die wirkliche Arbeit. Dabei haben Sie eine wichtige Rolle zu spielen, gleich ob Sie noch vier Wochen oder vier Monate, vier Jahre oder vier Jahrzehnte zu leben haben.
Auch die, die dem Tod sehr nahe sind â vielleicht ganz besonders diese â haben eine Aufgabe, derer sie sich annehmen können. Und sollten sie sich dazu entscheiden, können sie durch die Art und Weise, in der sie sterben, eine Botschaft übermitteln, die alle Menschen in ihrem Umfeld, und damit deren Welt, zutiefst beeinflussen wird.
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