Zur Kasse, Schnaeppchen
Farben, Qualitätsstufen, Geschmacksrichtungen, Gewichte, Designs oder Verpackungen) bzw. Marken pro geführtem Produkt in einer Warengruppe angeboten werden. Ein Supermarkt bietet ein tiefes Sortiment, da es hier zahlreiche verschiedene Ausführungen eines Artikels gibt (z. B. Milch mit verschiedenen Fettgehalten, in verschiedenen PackungsgröÃen, von verschiedenen Anbietern). Das Sortiment eines Klein- und Nahversorgers (»Tante-Emma-Laden«) hingegen ist flach. Hier gibt nur eine sehr geringe oder gar keine Auswahl des einzelnen Artikels, z. B. nur ein normales Shampoo und nicht zusätzlich noch das Angebot von Apfel-, Glanz- oder Antischuppenshampoo.
Supermarkt: Ein Selbstbedienungsgeschäft, das überwiegend Nahrungs- und Genussmittel einschlieÃlich Frischwaren (Obst, Gemüse, Südfrüchte, Fleisch, Molkereiprodukte) sowie bestimmte Ver- und Gebrauchsgüter anbietet und heutzutage weitgehend die Funktion eines Nachbarschaftsladens übernimmt. Das Sortiment umfasst zwischen 7.000 und 12.000 Artikeln. Die Verkaufsfläche reicht von 400 m 2 bis 1.500 m 2 , wobei der Anteil der Fläche für Non-Food im Regelfall unter 25% liegt. Typische Vertreter sind EDEKA-Märkte, Kaiserâs, REWE, Tengelmann.
Unverbindliche Preisempfehlung: Der Hersteller empfiehlt dem Händler einen Preis, zu dem er das Produkt an den Kunden verkaufen sollte. Da die Empfehlung nicht verbindlich sein darf, muss sich das Handelsunternehmen nicht an diesen Preis halten. Durch Unterschreiten der UVP wollen Handelsunternehmen ihre Preisgünstigkeit demonstrieren.
Verbrauchermarkt: GroÃflächiger Einzelhandelsbetrieb (1.500 - 4.999 m 2 Verkaufsfläche), der vor allem Nahrungs- und Genussmittel in Selbstbedienung anbietet. Mit zunehmender GröÃe verlagert sich der Schwerpunkt zu den Sortimenten des
unregelmäÃigen Bedarfs (z. B. Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik), sofern sie für die Selbstbedienung geeignet sind. Das Sortiment umfasst zwischen 20.000 und 40.000 Artikeln und damit deutlich mehr als Supermärkte und Discounter. Verbrauchermärkte liegen häufig an verkehrsgünstigen Randlagen mit groÃzügigem Parkplatzangebot. Typische Vertreter sind E-Center und andere groÃe EDEKA-Märkte.
Verbundkauf: Gesamtheit der Güter, die ein Kunde zu einem bestimmten Zeitpunkt bei einem Unternehmen zusammen kauft.
Warenhaus: Ãberwiegend mehrgeschossiger EinzelhandelsgroÃbetrieb in zentraler Lage, der Waren aus zahlreichen Branchen - Hauptrichtung Bekleidung, Textilien, Hausrat, Wohnbedarf -, teilweise auch Nahrungs- und Genussmittel anbietet. Die Verkaufsmethode kombiniert das Bedienungs- mit dem Selbstbedienungsprinzip, wobei das Bedienungsprinzip bei beratungsintensiven Warengruppen die Regel ist. Häufig ist ein eigenes Parkhaus angegliedert. Typische Vertreter sind Kaufhof und Karstadt.
Zweitplatzierung/Mehrfachplatzierung: Ein Produkt wird im Geschäft an zwei oder mehr Stellen platziert. Dies hat zur Folge, dass die Kunden ein solches Produkt als besonders preisgünstig einschätzen. Für die Zweitplatzierung bieten sich exponierte Stellen wie der Eingang, Wartezonen oder der Kassenbereich an. AuÃerdem lassen sich durch Platzierung einer Ware in unmittelbarer Umgebung zu einem Produkt, das mit diesem in einer Verbundbeziehung steht, Verbundkäufe auslösen. So wird sich beispielsweise Sauce hollandaise in der Nähe des Spargels vergleichsweise gut (und zu höheren Preisen) verkaufen lassen.
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Bildnachweis
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Illustrationen: Tilman Leher/grafikatelier luk
Fotolia: 184, 187
Wögerer, W. H.: 107
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Projektleitung: Sabine Gnan, Dr. Harald Kämmerer
Redaktion: Susanne Schneider,
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