Zur Kasse, Schnaeppchen
defensiven Strategie ist ein
Unternehmen gezwungen, auf die Preissenkungen der Wettbewerber zu reagieren. Bei der offensiven Variante hingegen will ein Unternehmen aktiv seine Preiswürdigkeit demonstrieren.
Nachkaufdissonanz: Zweifel an der Richtigkeit einer Kaufentscheidung. Tritt insbesondere dann auf, wenn eine Kaufentscheidung spontan und damit wenig überlegt getroffen wurde.
No-Name-Produkt (auch Gattungsmarke) : Sind markenlose Produkte und gelten als Spezialform der Handelsmarke. Sie wurden Mitte der 70er Jahre geschaffen und dienen der Abwehr der Discounter, weshalb sie fast ausschlieÃlich im klassischen Lebensmittelhandel anzutreffen sind. Typische Vertreter sind die Sparsamen von Spar, A&P von Tengelmann, Tip von Real und Extra, Gut & Günstig von EDEKA und ja! von REWE. Kennzeichen von No-Name-Produkten, deren Marketing von Handelsunternehmen konzipiert und gesteuert wird, sind: einfache Verpackung, die nur die Produktbezeichnung trägt und Preiswürdigkeit signalisieren soll; nach der Einführung schwache Werbung, um Kosten gering zu halten; mittlere sowie gleichbleibende Qualität; günstiger Preis.
RFID: Spezialetiketten, die über einen Computerchip eine automatische Produkterkennung ermöglichen. Die Funktechnologie RFID (Radio Frequenz Identification) gilt als nächste Generation des EAN-Codes. Im Gegensatz zu solchen Strichcodes (Barcodes), die nur in direkter Sichtlinie eines Scanners gelesen werden können, genügt es bei RFID, dass ein Funkchip in die Nähe eines geeigneten Lesegerätes gelangt. Die Funkchips bzw. Transponder, auf denen Informationen über das jeweilige Produkt gespeichert sind, können ohne Sichtkontakt und automatisch aus der Distanz ausgelesen werden, was zur Verbesserung und Beschleunigung von Prozessen führt.
Robinsonliste: Der Deutsche Direktmarketing Verband e. V. führte als freiwillige Einrichtung der Werbewirtschaft die Robinsonliste ein, um Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, sich vor Werbebriefen/Mailings zur Neukundengewinnung zu schützen. Diese umfasst derzeit rund 600.000 Einträge und gilt nur für personalisierte Werbebriefe, d. h. wenn Verbraucher persönlich angeschrieben werden.
SB (Selbstbedienungs)-Warenhäuser: verfügen über mehr als 5.000 m 2 Verkaufsfläche. Sie zeichnen sich durch eine dezentrale Lage und tiefe Sortimente mit bis zu 80.000 Artikeln aus. Diese werden überwiegend in Selbstbedienung angeboten werden. Zu einem Drittel bis zur Hälfte handelt es sich hierbei um Non-Food-Produkte wie z. B. Haushaltsgeräte und z. B. Bekleidung. Als starke Konkurrenten gelten Discounter im Food-Bereich und Fachmärkte im Non-Food-Bereich. Typische Vertreter sind Real, Kaufland, Toom oder Globus.
Smart Shopper: Anders als der Schnäppchenjäger, der nur nach Angeboten im untersten Preissegment, ist der »Smart Shopper« durchaus qualitätsorientiert und markenbewusst. Smart Shopping beschreibt demnach Konsumentenverhalten, das durch gleichzeitiges Streben nach Preisvorteilen sowie Qualität (beispielsweise in Gestalt hochwertiger Marken) gekennzeichnet ist.
Schnäppchenjäger: Kunde, der nur nach günstigen Angeboten im untersten Preissegment sucht.
Sortimentsbreite: Anzahl verschiedener Warengruppen, die ein Handelsunternehmen im Sortiment führt. Eine Warengruppe setzt sich aus Artikeln zusammen, die thematisch zusammengehören. Warengruppen sind in einem Handelsunternehmen z. B. Frischobst und Frischgemüse, Molkereiprodukte, Fleisch- und Wurstprodukte, Konserven, Tiefkühlprodukte, alkoholische Getränke und Spirituosen, nichtalkoholische Getränke, SüÃwaren, Brot, Kosmetika und Haushaltsbedarf. Hat ein Handelsunternehmen viele verschiedene Warengruppen - also Produkte verschiedener Kategorien - spricht man von einem breiten Sortiment. Konzentriert sich das Handelsunternehmen dagegen auf wenige Produktarten, handelt es sich um ein schmales Sortiment. Warenhäuser bieten typischerweise ein breites Sortiment an, das von Lebensmitteln über Haushaltsgeräte und Bekleidung bis hin zu Möbeln reicht. Ein Spezialhandelsgeschäft, z. B. für Tierfutter oder Schrauben, hat ein schmales Sortiment.
Sortimentstiefe: Anzahl verschiedener Artikel innerhalb einer Warengruppe, die ein Handelsunternehmen im Sortiment führt. Die Sortimentstiefe hängt davon ab, wie viele Varianten an Artikeln (z. B. verschiedene Typen, GröÃen,
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