Zur Kasse, Schnaeppchen
Geschäftsinhaber für die richtigen Beleuchtungsmittel aus.
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Blau gilt als Symbol der Freiheit. Die Farbe eignet sich als Hintergrund für helle Waren, da sie davor sehr plastisch erscheinen. Da Insekten blau meiden, empfiehlt sich Blau als Hintergrund von Lebensmittelpräsentationen.
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Violett wirkt mysteriös und unruhig. Diese Farbe eignet sich nicht für die Präsentation von Alltagsprodukten.
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Schwarz erinnert an das Böse und den Tod. GroÃe schwarze Flächen wirken trostlos und erdrückend. Der Kunde möchte solche Bereiche möglichst schnell verlassen oder meidet sie ganz. Deshalb eignet sich Schwarz für die Ausgestaltung von Verkaufsräumen grundsätzlich nicht.
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Warme Farben wie Orange oder Gelb wirken auf uns aktivierend und fördern unsere Kaufbereitschaft.
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Rot gilt meist als aggressiv. Mit dieser Farbe gehen Anbieter sparsam um und nutzen sie insbesondere dazu, auf (vermeintlich?) besondere Angebote hinzuweisen.
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Grün, Braun und Weià wirken auf uns entspannend und schaffen eine erholsame Atmosphäre.
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Blau wirkt belebend und befreiend. Schwarz und Violett hingegen machen uns traurig und unruhig.
Ins rechte Licht gesetzt
Wenn wir etwas sehen, sind viele Regionen in unserem Gehirn aktiv. Farbe, Form, Tiefe und Bewegungen werden wahrgenommen und verarbeitet. Dabei gehen wir aktiv vor: Wir suchen selbst aus,
was wir sehen möchten. Deshalb sind Farbe und Licht wichtig - auch im Handel.
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In der Obst- und Gemüseabteilung sorgt spezielles Licht dafür, dass die frischen Naturprodukte schmackhaft aussehen. Halogenspots setzen die Kleidung im Kaufhaus gut in Szene. Besonders gut gefällt uns Kunden aber immer noch das Tageslicht. Kein Wunder, dass im Handel oft mit groÃen Fensterscheiben und Glasdächern gebaut wird.
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Nicht nur die Lichteffekte als solche, sondern auch die richtige Farbtönung bringt uns Kunden in die richtige Einkaufsstimmung. Dabei gibt es durchaus Unterschiede zwischen den Kontinenten: Während europäische Kunden warme Farben wie Orange oder Gelb lieben, bevorzugen Asiaten eine weiÃ-bläuliche Lichtatmosphäre.
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Auch beim Lichtkontrast kommt es auf das richtige Maà an: Ist er zu stark, wirkt die Produktpräsentation zu hart und wenig einladend. Bei zu wenig Kontrast hingegen können die Produkte nicht voneinander unterschieden werden.
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Zahlreiche verschiedene Lichteffekte verführen uns dazu, länger im Geschäft zu verweilen und damit mehr einzukaufen.
Zum Schluss: Nicht festlegen!
S upermarktbetreiber verfügen über ein nahezu unerschöpfliches Repertoire an Marketinginstrumenten, die alle nur ein Ziel haben: Wir sollen mehr einkaufen, als wir eigentlich wollen. Doch ganz so einfach lassen wir uns auch nicht fernsteuern. Wenn wir feststellen, dass wir manipuliert werden, verlassen wir genervt den Supermarkt, ohne viel Ware eingekauft zu haben. Werden wir durch viele Einkaufstricks aufgehalten, beginnen wir, uns über Stolperfallen und Zeitdiebe zu ärgern. Wenn wir auf Dauer Waren kaufen, die wir gar nicht brauchen oder die zu Hause verderben, fragen wir uns auf kurz oder lang, wie es dazu kommen konnte und wie wir dem zukünftig entgegensteuern können.
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Auf diese Karte setzen erfolgreiche Discounter. Sie verzichten bewusst und weitgehend auf Shopping-Fallen und Marketing-Firlefanz, damit wir effizient und kostengünstig einkaufen können. Und jetzt liegt die Entscheidung wieder bei Ihnen, lieber Leser: Wollen Sie sich beim Shopping verführen lassen, was bekanntlich nicht nur beim Liebesspiel Spaà machen kann? Oder stehen Sie mehr auf eine Vernunftehe, bei der Einkaufen unter rein rationalen und ökonomischen Gesichtspunkten, aber ohne Gefühl und Spaà abzulaufen hat?
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Wie immer im wirklichen Leben gibt es nicht nur Ja oder Nein, Schwarz oder WeiÃ, sondern das Optimum liegt irgendwo in der Mitte. Zufrieden werden wir am ehesten dann, wenn wir uns hybride,
also wechselhaft, verhalten. Marketingexperten haben in diesem Zusammenhang das Bild von der Nerzmantel tragenden Porsche-Fahrerin entworfen, die bei ALDI einkauft.
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Oder etwas realistischer: Beim Kauf einer Flasche Wein bereitet es dem Weinliebhaber Vergnügen, wenn er eine groÃe Auswahl hat und all seine Sinne - etwa durch Probeverkostung, eine schön gestaltete Flasche und passende Hintergrundmusik - angesprochen werden. In
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