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0001 - Im Nachtclub der Vampire

0001 - Im Nachtclub der Vampire

Titel: 0001 - Im Nachtclub der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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draußen.
    Den Stuhl vor sich herschiebend, schritt er durch den leeren Krankenhausgang. Er bog um die Ecke und befand sich auch schon vor der Tür zu Marinas Zimmer.
    John Sinclair versuchte auf dem Stuhl eine bequeme Haltung einzunehmen.
    Jetzt begann das nervenzermürbende Warten…
    ***
    Der Geisterjäger ahnte nicht, daß sich Lara schon innerhalb des Gebäudes befand. Sie war durch das Kellerfenster eingestiegen, das ihr noch vom letzten Einbruch her in Erinnerung war.
    Niemand hatte sie gesehen, und niemand bemerkte sie, als sie durch den großen Heizungskeller lief. Bis auf das Summen der Aggregate war alles ruhig.
    Lara erreichte den Ausgang. Mit einem Spezialschlüssel bekam sie die Tür auf.
    Dann lag eine breite Treppe vor ihr.
    Die Untote huschte die Stufen hoch. Da die Notbeleuchtung brannte, konnte sie alles gut erkennen. Durch eine schmale Seitentür gelangte sie in ein enges Treppenhaus.
    Lara vermutete, daß man Marina Held zur Intensivstation gebracht hatte.
    Und der Gedanke erwies sich als richtig. Sie hatte Glück und gelangte ungesehen bis an das Zimmer der Krankenschwester.
    Auf Zehenspitzen schlich sie hinein.
    Sie sah die Nachtschwester vor dem Monitor sitzen. Die gute Frau war ahnungslos. Sie hielt Strickzeug in den Händen und beobachtete dabei den Schirm.
    Als sie Laras Schritte hörte, war es bereits zu spät. Zwei Hände legten sich um ihren Hals. Ein gurgelndes Geräusch drang aus der Kehle der Schwester, dann spürte sie nichts mehr.
    Lara ließ die Bewußtlose zu Boden gleiten und schloß behutsam die Tür. Sie zog die Schwester aus und schlüpfte ihrerseits in deren Kleidung. Sie paßte einigermaßen.
    Als die Vampirfrau auf die am Boden liegende Schwester hinabsah, überkam sie der Blutrausch mit aller Macht. Sie betrachtete die Ohnmächtige, fletschte die Zähne, unterdrückte dann aber den Rausch. Vorläufig. Auf dem Rückweg wollte sie noch einmal vorbeikommen.
    Anhand eines Steckbretts orientierte sich Lara, in welchem Zimmer Marina Held lag.
    Sie nickte befriedigt, als sie die Zimmernummer gefunden hatte. Leise verließ sie den Raum. Ein rascher Blick links und rechts. Niemand kam den Gang entlang.
    Die Untote lächelte. Alles verlief zu ihren Gunsten. Diese Nacht gehörte ihr ganz allein…
    ***
    Die Zeit dehnte sich wie ein endloses Gummiband. Die Minuten wurden für John Sinclair zu kleinen Ewigkeiten.
    In diesem Trakt des Krankenhauses war es sehr still. Es war ziemlich abgeschirmt von den übrigen Bereichen der Klinik. Die Patienten auf der Intensivstation brauchten Ruhe.
    John unterdrückte das Verlangen nach einer Zigarette. Rauchen war hier strengstens verboten.
    Und dann kam die Müdigkeit. Je weiter die Zeit fortschritt und der dritten Morgenstunde entgegennahte, um so müder wurde der Mensch. John Sinclair machte da beileibe keine Ausnahme. Er war auch kein Supermann.
    Einmal fielen ihm die Augen zu, doch im nächsten Moment schreckte der Geisterjäger wieder auf.
    »Teufel, das passiert mir nicht noch einmal.«
    Er lenkte sich ab und überprüfte seine Spezialwaffe. Ein Eichenbolzen steckte noch im Magazin. Ein Schuß – und der mußte sitzen. Falls Lara kam.
    Noch hatte John nichts gehört, aber die Nacht war lang. Und wie er Lara einschätzte, würde sie das Opfer auf keinen Fall fahrenlassen. Sie brauchte das Blut.
    John Sinclair war schon beruhigt, daß Marina Held über den Berg war. Die Ärzte hatten tatsächlich das Wunder geschafft und den Keim des Vampirismus getötet.
    Immer wieder blickte John auf seine Uhr.
    Und plötzlich schrak er zusammen.
    Er hatte ein Geräusch gehört.
    Schritte?
    John Sinclairs Haltung spannte sich. Er beugte sich vor und lauschte. Tatsächlich. Es waren Schritte, die sich der Tür näherten. Aber vorsichtig und schleichend. Wer dort kam, hatte etwas zu verbergen. Ein Angestellter der Klinik schlich nachts nicht durch die Gänge.
    Johns Rechte glitt unter das Jackett. Seine Finger umklammerten den Griff der Bolzenpistole. Noch verdeckte die Gangecke den Ankömmling.
    Noch…
    Dann sah John die Person.
    Sie glitt um die Ecke, kam auf Zehenspitzen näher und sah John Sinclair.
    Die Frau blieb stehen.
    John zuckte zusammen.
    Vor ihm stand eine Krankenschwester.
    Oder…?
    Er wollte sich schon beruhigend zurücklehnen, als er das Gesicht der Schwester sah. Die dunklen Augen, die Lippen, die etwas hochstehenden Wangenknochen…
    Das war sie!
    Das war Lara!
    John Sinclair sprang von seinem Stuhl hoch. Aber auch Lara hatte ihre

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