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0003 - Die strahlende Kuppel

Titel: 0003 - Die strahlende Kuppel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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nahe der STARDUST, und der beruhigende Gedanke an die absolute Sicherheit wurde mehr als illusorisch, wenn Rhodan das große Zeit in näheren Augenschein nahm. Es gehörte einmal zur Ausrüstung eines asiatischen Transportkommandos, das erst vor einer Woche eingetroffen war. Rhodans Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, und er nahm den Finger von der Stopptaste zurück.
    Als er wieder zu sprechen begann, klang seine Stimme etwas freier. „Diese Tonbildaufzeichnung fertige ich für den Fall aller Fälle an. Ich wiederhole: Hier spricht Perry Rhodan, der Kommandant des Raumschiffes STARDUST, Risikopilot innerhalb des Raumforschungskommandos von Nevada Space Port. Es liegt mir viel daran, unsere Erlebnisse mit größtmöglicher Genauigkeit festzuhalten.
    Vor acht Tagen ist Captain Reginald Bull von seinem gewagten Sondereinsatz zurückgekommen. Ich traute meinen Augen nicht; aber er hat es wirklich geschafft, den von meinem Bordarzt, Dr. Eric Manoli, so dringend angeforderten Spezialisten für Blutkrankheiten zu uns zu bringen. Es handelt sich um den Australier Dr. Frank M. Haggard, also um jenen hervorragenden Forscher und Wissenschaftler, dem die Welt das Anti-Leukämie-Serum zu verdanken hat. Wenn es einem Menschen gelingen sollte, den aus den Tiefen der Milchstraße stammenden Fremden zu retten, so wird es nur Dr. Haggard möglich sein. Wir besitzen nun ein fahrbares Speziallabor mit all den Dingen, die zur genauen Untersuchung unerläßlich sind. Zusammen mit der medizinischen Ausrüstung der STARDUST besteht jetzt einige Wahrscheinlichkeit, Crest zu helfen. Wir haben zwei großartige Mediziner, dazu Medikamente aller Art und obendrein das nötige Fachwissen. Ich sehe nicht mehr so schwarz wie gestern und vorgestern. Es ist sicher, daß der endgültige Ausbruch eines vernichtenden Atomkrieges durch die unbegreiflichen Machtmittel der Fremden verhindert wurde. Jenseits unseres Schutzschirmes liegen die Trümmer schwerer Atomraketen umher. Sie sind nicht explodiert! Thora, die Kommandantin des Raumschiffgiganten, hat vom Mond aus eingegriffen. Da die Kernwaffen aller irdischen Machtblöcke auf Spaltstoff- oder Fusions-Reaktionen basieren, genügte es, die freien Neutronen zu binden. Kernprozesse, die auf Neutronenbasis beruhen, sind unmöglich geworden. Unsere Position ist nicht schlecht, wenigstens nicht schlechter als kurz nach meiner Verzweiflungslandung in der Wüste Gobi. Ich glaube, vor meinem Gewissen und vor den Menschen richtig gehandelt zu haben, indem ich mich weigerte, die technisch-wissenschaftliche Macht einer unerhört überlegenen Intelligenz an nur eine Gruppe irdischer Menschen auszuliefern. Nichts wird meinen Glauben an die gesamte Menschheit erschüttern können. Nichts wird meine Ansicht wanken machen, daß die Zukunft unserer Menschenrasse nur in einer Vereinigung all jener Geschöpfe liegt, die den Namen Mensch führen. Mir scheint, als wäre für die gesamte Erde eine Zeit der Prüfung angebrochen. Noch gibt es viel Unverstand, Mißtrauen, Haß und Mißgunst. Die Großen innerhalb der verschiedenen Regierungen werden fieberhaft bemüht sein, die überwältigenden Kenntnisse der Arkoniden für eigene Belange zu gewinnen. Dies kann nicht im Sinn unseres Aufstieges liegen.
    Wenn mein großer Plan gelingen soll, so ist die Gesundung Crests die Voraussetzung dafür. Ich möchte ihn als Freund und Lehrer für die gesamte Menschheit gewinnen und kann nur hoffen, daß Dr. Haggard auch diesmal sein großes Können beweist."
    Rhodan schaltete das Gerät ab. Es geschah rasch und etwas abrupt, aber nicht grundlos. Er gehörte nicht zu den Männern, die während eines massiven Beschusses dazu neigten, ihre Gedanken und Ansichten in mehr oder weniger gelungener Form auf ein Bildtonband zu sprechen.
    Sein eben noch ausgeglichenes Gesicht hatte sich gespannt. Der Griff zur Waffe erfolgte unbewußt.
    Ebenso instinktiv geschah der Sprung zur nächsten Deckung, obwohl der Verstand sogleich auf das Widersinnige dieser Handlung hinwies.
    Mit einer ärgerlichen Verwünschung richtete sich Rhodan auf. Es war sinnlos, unter solchen Umständen einen ohnehin fragwürdigen Schutz aufzusuchen. Entweder hielt der energetische Abwehrschirm der Arkoniden stand, oder die geballte militärische Macht einer gigantischen Armee schlug vernichtend zu.
    Rhodan schwang die gedrungene Maschinenwaffe über die Schulter. Er verließ die Rakete durch die große Schleuse des völlig entleerten Laderaumes dicht hinter der winzigen

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