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0007 - Invasion aus dem All

Titel: 0007 - Invasion aus dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Westblocks sich nicht so strikt an die Abmachungen mit Rhodan hielt, wie zu erwarten gewesen war.
    Sein Ärger war ehrlich und entsprang seiner anständigen Gesinnung. Er sah Homer in die fragenden Augen und nickte. Ehe er jedoch etwas sagen konnte, fragte der Geschäftsführer der GCC: „Was sollten Sie noch erfahren, Mr. Mercant?"
    Der Chef der westlichen Abwehr lächelte verlegen. „Eigentlich interessierte nur das mit dem Kreuzer auf dem Mond. Die anderen Fragen sollten Sie ablenken."
    „Danke", entgegnete Homer. „Ich wußte es. Warum will man es wissen?"
    „Ich habe nicht die geringste Ahnung", sagte Mercant ehrlich. „Mir ist eben erst aufgefallen, daß vielleicht einige Zusammenhänge bestehen könnten, aber ich bin mir nicht sicher. Sie können sich jedoch darauf verlassen, daß ich Rhodan benachrichtigen werde, wenn ich auch nur den geringsten Beweis für eine ganz bestimmte Vermutung erhalte, die ich soeben hegte. Im übrigen danke ich Ihnen für Ihre Offenheit, Mr. Adams. Sie können mir glauben, daß mein Auftraggeber nur das erfahren wird, was ich für richtig halte."
    „Ich stehe gern jederzeit zu Diensten", erwiderte Homer und erhob sich, um seinen Gast zur Tür zu geleiten. Dann kehrte er auf seinen Platz zurück und starrte sekundenlang auf die Rufanlage des Fernsehers, der ihn jederzeit mit Rhodan direkt verbinden konnte. Aber dann schüttelte er den Kopf.
    Rhodan hatte wichtigere Dinge zu tun, als sich mit Vermutungen abzugeben. Es würde genügen, wenn er, Homer, die Sache im Auge behielt.
     
    *
     
    General Pounder und Oberst Maurice schlenderten quer über das Versuchsgelände in Nevada Space Port und näherten sich einer der riesigen Hallen, die in langgestreckter Reihenfolge unter der brennenden Mittagssonne schlummerten.
    Sie schlummerten tatsächlich, denn die frühere Tätigkeit und Geschäftigkeit fehlte fast vollkommen. Es waren kaum Menschen zu sehen, und die beiden Männer konnten sich selbst des Gefühls nicht erwehren, bei irgendeiner Massendeportation die letzten zu sein. Hier war einst die STARDUST gebaut worden, ein wenig später jene Mondrakete, die auf dem Trabanten der Erde den Arkonidenkreuzer vernichtet und dann selbst diesen Angriff nicht überstanden hatte.
    Als Pounder jedoch die riesige Montagehalle erreichte und vor ihr stehenblieb, wurde offensichtlich, daß der Schein trog. Die Halle besaß nicht ein einziges Fenster, ganz im Gegensatz zu den benachbarten Hallen, die an gigantische Treibhäuser erinnerten. Dort fand das Tageslicht ungehinderten Einlaß. Diese Halle aber war von der Außenwelt so gut wie hermetisch abgeschlossen. Mehr noch.
    Ein winziger Spalt öffnete sich, als Pounder mit seinen mächtigen Fäusten gegen eine schmale Tür klopfte. Jemand schob seinen Kopf heraus und sah Pounder von oben bis unten an, als habe er ihn noch nie zuvor gesehen. „Ja?" sagte der Mund, der zu dem Kopf gehörte. „Ich bin Pounder", erwiderte der General. „Lassen Sie uns herein."
    Der Kopf wurde energisch geschüttelt. „Das ist verboten, Sir." „Wer hat das verboten?" „General Pounder, Sir." Oberst Maurice begann schallend zu lachen, während Pounder rot wie ein Puter im Gesicht wurde. Der Kopf im Türspalt schob sich nun weiter vor, und ein Mann wurde sichtbar. Er trug Uniform. Als wolle er sich für sein unlogisches aber vorschriftsmäßiges Benehmen entschuldigen, machte er eine straffe Ehrenbezeigung. „Es ist Pflicht, den Ausweis zu prüfen", deutete er zart an.
    Pounder sah Maurice an, der sofort aufhörte zu lachen. „Sehen Sie, Colonel, so müssen die Leute geschult sein. Hoffentlich haben Sie Ihren Ausweis nicht vergessen, sonst kann ich Sie nicht mitnehmen."
    Maurice hatte nicht. Der Wachposten untersuchte die Papiere in aller Ruhe und sehr gewissenhaft, ehe er endlich die Tür so weit öffnete, daß die beiden Männer sich hindurchzwängen konnten. Einmal drinnen, schlossen sie im ersten Augenblick geblendet die Augen.
    Die Halle war nicht unterteilt. In ihrer ganzen riesigen Ausdehnung erstreckte sie sich vor den Blicken der beiden Männer, mehr als zweihundert Meter lang und fast fünfzig Meter hoch. Gerüste und Kräne machten jede Stelle der Millionen Kubikmeter erreichbar. Laufschienen mit kleinen Transportzügen verschwanden in einem schräg abwärtsführenden Tunnel, die man draußen nirgends hatte wieder auftauchen sehen. Im Gegensatz zu der trägen Ruhe des Raumhafengeländes herrschte hier im Innern der Halle ein emsiges Leben und eine

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