0009 - Hilfe für die Erde
ist das gleiche. Der Solositz liegt innerhalb einer Druckkabine. Die Bedienungstafel für das Impulstriebwerk ist vorhanden. Das garantiert lichtschnelle Ausströmgeschwindigkeiten. Hier hast du einen Schalter für die Voluminarveränderung der Brennkammer, und dieses Auge ist zweifellos für die Beobachtung der automatischen Feldregulatoren des Düsenquerschnitts gedacht. Ich sehe, Perry, du bist absolut nicht enttäuscht. Wahrscheinlich ist dir diese Luftflotte sogar lieber als sechs Überraumschiffe."
„Eines Tages werden wir derartige Schiffe selbst bauen, Bully. Ich glaube, man braucht uns vorläufig noch auf Terra, und diese lichtschnellen Jäger sind gerade das richtige Geschenk für uns. Was hältst du von einem Probeflug?"
Die Begeisterung stand in Bullys Augen. „Traust du mir zu, daß ich einen solchen Apparat auf Anhieb fliege?"
„Wenn nicht, dann darfst du dir dein Lehrgeld von Thora wiedergeben lassen. Also los! Spring du auf die nächste Kiste hinüber! Ich nehme diese hier."
*
Die augenblickliche Besatzung des Venusforts war nur sehr klein. Außer den beiden Arkoniden Crest und Thora wohnten in den weitverzweigten Höhlen Dr. Eric Manoli, die Telekinetin Anne Sloane und der Teleporter Tako Kakuta aus dem Mutantenkorps der Dritten Macht sowie Oberstleutnant Freyt, Captain Rod Nyssen und Leutnant Conrad Deringhouse, die drei ehemaligen Offiziere der US. Space Force.
Jeder war in den vergangenen fünf Wochen einer sinnvollen Tätigkeit nachgegangen und hatte zur Erforschung der vergessenen Venusfestung beigetragen. Lediglich die drei Offiziere waren sich etwas überflüssig vorgekommen, wenn die anderen sich über Dinge unterhielten, die sie nicht verstanden. Sie waren weder mit arkonidischen Vorstellungen vertraut, noch hatten sie die Vorzüge eines positiven Mutanten aufzuweisen. Sie waren nichts als normale Menschen mit einem gesunden Körper und einem gesunden Geist, was sie dazu befähigt hatte, mit einem primitiven terranischen Raumschiff den Mond zu erreichen.
Am 12. Juni hatte es dann eine Änderung gegeben. Es war genau an Oberstleutnant Freyts Geburtstag gewesen.
„Was wünschen Sie sich, Freyt?" hatte Rhodan leutselig gefragt.
„Ein aktives Mitglied der Dritten Macht zu werden, Sir!" war die Antwort gewesen. „Und das trifft auch für meine beiden Kameraden zu. Wir kommen uns ein wenig überflüssig vor."
„Und wozu fühlen Sie sich stark?"
„Wir möchten fliegen, wenn es geht. Allerdings kennen wir nichts als die konventionellen Maschinen unserer eigenen Technik."
„Die kann ich Ihnen nicht geben, Oberstleutnant Aber hätten Sie Lust, sich die GOOD HOPE einmal näher anzusehen?"
Das war Freyts Geburtstagsgeschenk gewesen. Die drei Offiziere wurden von Crest und Bully einen ganzen Tag durch das Kugelschiff geführt. Dann steckte Rhodan sie in eine intensive Hypnoschulung. Das Fliegen arkonidischer Apparate hatten sie buchstäblich im Schlaf gelernt. Sie waren auf flache Pritschen gelegt worden. Man hatte ihre Arme, Beine und Gehirne mit dem sensopsychologischen Schulungsgerät verbunden und sie dann einem intensiv gesteuerten Traum überlassen, in dem sie Arkonidenschiffe aller Klassen von einem Sternsystem zum anderen steuerten. Gefahrlos lernten sie die schwierigsten Manöver durchzuführen und Schäden während der Fahrt zu beheben. Der positronische Tester warf automatisch die Ergebnisse seiner laufenden Überprüfung aus.
Die Fehlreaktionen wurden regelmäßig weniger, und vor drei Tagen hatte Oberstleutnant Freyt Perry Rhodan melden können, daß die drei Offiziere die Ein-Mann-Bedienung der GOOD HOPE beherrschten. Ein anschließender Probeflug hatte die Bestätigung gebracht. Seitdem hatten Freyt, Nyssen und Deringhouse einen wohlverdienten Urlaub erhalten. Sie nutzen ihn zu kurzen Expeditionen in den Dschungel der Venus. Gegen Mittag des 7. Juli - man rechnete hier auf der Venus immer noch nach dem terranischen Kalender - beschleunigten die drei ihre Rückkehr von einem „Spaziergang", als sie überraschenderweise die GOOD HOPE aufsteigen sahen. Deringhouse hatte die Kugel zuerst gesehen.
„Die fliegen doch wohl nicht ohne uns nach Hause!"
„Mir ist nichts davon bekannt, daß Rhodan zur Erde zurückkehren will. Er steckt schon wieder seit zwei Tagen mit dem Computer zusammen und führt kluge Gespräche mit ihm."
„Dann möchte ich wissen, was das bedeutet. Die Arkoniden werden doch keine Dummheiten machen!"
„Du meinst, Thora und Crest wollen
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