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001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

Titel: 001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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offene Gräber. Sieben Zombies«, sagte Hale. »Wir werden zunächst dafür sorgen, daß sie nicht mehr in ihre Gräber zurückkehren können.«
    Die beiden Männer nahmen ihre Rucksäcke ab. Bernard Hale holte drei Dämonenbanner heraus. Das waren kleine Lederbeutel, in denen sich weißmagische Ingredienzen befanden.
    Er öffnete den ersten Beutel, ging von Grab zu Grab und ließ etwas von dem weißmagischen Pulver hineinrieseln. Kein Zombie hätte diese geringfügige Sperre überwinden können.
    Nacheinander verstreute er das Pulver aller drei Lederbeutel.
    »So«, sagte er, als er damit fertig war. »Das wäre das erste…«
    »Professor!« flüsterte in diesem Moment Chao Kai, und seine Schlitzaugen verengten sich noch mehr.
    Der Parapsychologe blickte in dieselbe Richtung wie sein Schüler, und er sah sie auch, die unheimliche Zombieprozession.
    Vier lebende Leichen wanderten durch den über den Boden kriechenden Nebel. Bernard Hale und Chao Kai versteckten sich hinter einem der Grabsteine.
    »Die Untoten tragen einen Menschen, Professor«, raunte der Chinese.
    »Ja«, gab der PSI-Professor zurück.
    »Und wenn wir diesem Unglücklichen nicht beistehen, erlebt er den morgigen Tag nicht.«
    ***
    Stellas Schrei riß mich förmlich aus dem Zimmer. Ich hetzte den Gang entlang, erreichte die Tür, die in das Zimmer des Mädchens führte, versetzte ihr einen Tritt, daß sie gegen die Wand knallte.
    Und dann sah ich sie.
    Zwei Zombieweiber. Die eine alt, mit strähnigem Haar, faltigem Gesicht, zahnlosem Mund, die andere jung, groß, kräftig wie eine ehemalige Sportlerin. Aber auch in der Alten steckten die Kräfte der Hölle.
    Weiß wie Mehl waren die Gesichter der untoten Frauen. Sie waren dabei gewesen, als Clifton Capra abgeholt worden war. Und nun wollten sie sich Stella Gallagher holen. Rufus schien es tatsächlich – wie ich vermutete – auf das Rasthaus abgesehen zu haben.
    Aber dieses Lokal sollte zu keiner Menschenfalle werden. Und die Zombiefurien sollten auch Stella Gallagher nicht kriegen.
    Sie zischten, als ich eintrat, als wären sie Schlangen. Die Junge stellte sich vor Stella. Die Alte legte ihren dürren Unterarm auf Stella Gallaghers Kehle. Die Situation war glasklar. Wenn ich auch nur den geringsten Versuch unternahm, Stella zu retten, würde die Alte das Mädchen erwürgen.
    Die Junge starrte mich mit ihren glanzlosen Augen haßerfüllt an.
    Mit einer herrischen Bewegung gab sie mir zu verstehen, ich solle zur Seite treten.
    Hinter mir erschien Gene Gallagher. »Stella!« rief er bestürzt aus.
    »Mein Gott, Mr. Ballard, unternehmen Sie etwas!«
    Das war leichter gesagt als getan. Ich konnte im Moment nichts für das Mädchen tun. Alles, was ich unternommen hätte, hätte Stella das Leben gekostet. Ich trat zur Seite.
    Shelley Gallagher lehnte sich schluchzend an ihren Mann. Er legte seinen Arm um sie.
    Das Zombiemädchen machte wieder diese herrische Geste. Diesmal galt sie Gallagher und seiner Frau. Der Mann schüttelte grimmig den Kopf. »Nein! Ich weiche nicht von der Stelle! Ihr holt mein Kind nicht von hier fort!«
    Die Alte drückte zu.
    Stella stieß einen heiseren Schrei aus. Ihr Gesicht verzerrte sich vor Schmerz und Angst.
    »Gallagher, treten Sie zur Seite!« rief ich.
    »Ich denke nicht daran!«
    »Seien Sie vernünftig! Soll Stella Ihre Sturheit mit dem Leben bezahlen?«
    »Diese Weiber dürfen mir meine Tochter nicht nehmen!«
    »Vater, bitte!« krächzte Stella. »Tu, was Tony Ballard sagt!«
    Grimmig gab Gene Gallagher die Tür frei. Ich spürte, wie mein Blut heiß durch die Adern pulste. Wenn ich die Zombies überlisten wollte, mußte ich sie zunächst einmal in Sicherheit wiegen.
    Sie sollten denken, alles würde nach ihrem Willen gehen. Ich war innerlich auf hundert, ließ es mir aber nicht anmerken. Die weiblichen Zombies drängten Stella Gallagher auf die Tür zu. Ich sah in Stellas schwarzen Augen, daß sie mir immer noch vertraute. Ich war ihre große, ihre einzige Hoffnung. Ich durfte sie nicht enttäuschen, sonst war sie verloren.
    Die untoten Frauen näherten sich der Tür.
    Ich wartete nur noch einen kurzen Augenblick.
    Als die Bleichen mit ihrem Opfer an mir vorbeigingen, explodierte ich. Wie vom Katapult geschleudert flog ich auf die Mädchen zu. Die Alte reagierte blitzschnell. Aber ich war schneller als das zahnlose Weib.
    Das Zombiemädchen wurde von mir mit einem Karatetritt zur Seite befördert, und dann schoß ich auf die Alte.
    Meine geweihte Silberkugel riß

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