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0014 - Ich eroberte die Gangsterfestung

0014 - Ich eroberte die Gangsterfestung

Titel: 0014 - Ich eroberte die Gangsterfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinz Werner Höber
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Rücken, in dem Nylonsack, den ich mir wieder umgehängt hatte.
    Wir stiegen lautlos die Treppe hinan. Der Rauch von der Tränengasbombe breitete sich auch im Treppenhaus aus und verhinderte eine freie Sicht. Wenn sie keine Gasmasken hatten, mußten sie sich schön weit zurückziehen.
    Wir kamen bis auf den ersten Treppenabsatz, wo sich die Korridore teilten. Dort hörte ich ihre Stimmen aus einem Korridor kommen.
    Hier oben war freie Luft. Ich zog die Gasmaske ab, ließ sie aber an meinem Hals hängen. Die anderen taten es mir nach.
    »Ich will versuchen, sie mit meiner Maschinenpistole zu überraschen. Joe, nehmen Sie den Scheinwerfer und strahlen Sie im selben Augenblick in den Gang hinein, in dem ich aufspringe«, flüsterte ich leise.
    Joe nickte. Wir schlichen uns auf unseren nackten Sohlen an den Eingang des Korridors heran, aus dem ihre Stimmen kamen. Ich lauschte eine Weile. Den Stimmen nach mußten es drei Mann sein.
    Ich gab Joe ein Zeichen.
    Wir sprangen gleichzeitig vor. Unterwasserscheinwerfer sind besonders stark und sie waren völlig geblendet, als sie plötzlich in das grelle Licht starrten.
    »Stick them up (Hände hoch!)« rief ich. »Wer sich rührt, wird erschossen!«
    Zwei hoben zögernd die Arme, wahrscheinlich auch nur aus der ersten Überraschung. Der dritte riß seine Kanone hoch. Mir blieb keine Wahl, denn sie waren nur vier bis fünf Schritte von uns entfernt. Auf die Entfernung mußte er entweder Joe oder mich treffen.
    Ich zog durch. Die Salve bellte heiser durch die Gänge. Natürlich hatte ich nur auf den einen gezielt, der schießen wollte, aber machen Sie mal etwas gegen die Streuung einer Maschinenpistole. Zwei brachen zusammen und schrien. Der dritte wollte laufen.
    »Bleib stehen, oder ich knall noch mal!« schrie ich ihm hinterher.
    Er zog es vor, stehen zu bleiben.
    Wir gingen hin. Die beiden Gestürzten waren schwer verwundet. Sie waren alle von wenigstens zwei Kugeln getroffen worden, aber keine war tödlich gewesen.
    »Nehmt ihnen die Pistolen ab und die Munition und tragt sie hinunter in die Halle. Vielleicht ist bei den Frauen eine dabei, die ein bißdien was vom Verbinden versteht. Soll ihnen einen Not verband anlegen aus ihren Hemden. Ich gehe allein weiter. Joe, Sie führen den Unverletzten ab. Fesseln, und zu Billy in die Zelle!«
    »Okay, Mister Cotton.«
    Ich ging weiter in den Gang hinein. Etwa zwölf Schritte vor mir stand der letzte von den dreien. Er hatte die Arme bis zur Schulterhöhe gehoben.
    Ich ging zu ihm und sagte:
    »Umdrehen!«
    Er kehrte mir gehorsam den Rücken zu. Ich tastete ihn ab, um seine Pistole zu finden. Plötzlich schlug der Bursche zu. Er hatte sein Bein zurückgeworfen, mein rechtes Bein umhakt und weggerissen und versetzte mir gleichzeitig einen Stoß vor die Brust. Ich ging zu Boden, ob ich wollte oder nicht.
    Er strauchelte ebenfalls, konnte aber auf den Beinen, bleiben. Noch bevor ich wieder hochgekommen war, hatte er seine Pistole in der Hand und riß sie hoch. Ich starrte in seine haßverzerrten Augen und drückte ab. Er oder ich — eine andere Wahl gab es nicht mehr. Diskutieren Sie mal mit einem Gangster, der um sein Leben kämpft und die Kanone schon auf Sie anlegt.
    Die Pistole fiel aus seiner Hand.
    Ich stand auf und wischte mir den Schweiß aus der Stirn. Das war um den Bruchteil einer Sekunde gut gegangen.
    ***
    Ich durchsuchte die ganze Festung. Die meisten Räume waren leer. Einige hatte der verrückte Doktor schon als Krankenzimmer für seine mörderischen Versuche vorbereiten lassen. Ich mußte fast lachen, als ich am Kopfende einiger weißer Betten sogar schon Fiebertafeln hängen sah.
    Plötzlich vernahm ich Schüsse. Ich lief der Richtung nach. In den fensterlosen Gewölben brach sich der Schall tausendfältig; Es ging über Treppen aufwärts und abwärts, durch Korridore und große Hallen, dann wußte ich, wo die Schüsse herkamen. Ich bog um eine Ecke und befand mich zwanzig Schritte vor der großen Tür, die hinaus ins Freie führte. Sie war doppelflügelig. Der fechte Flügel stand offen. Wie ich am Klang einiger Querschläger feststellen konnte, bestand auch diese Tür aus massivem Stahl. Ein Personenwagen vom Typ Mercury stand in der offenen Tür. Dahinter hatten sich drei Mann in Sicherheit gebracht, die emsig nach draußen schossen. Was draußen an Schüssen laut wurde, stammte eindeutig aus Kanonen vom Typ Null-acht. Also hatte das FBI die Bude schon umzingelt.
    Um so besser.
    Ich ging zwei Schritte in die

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