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0609 - Operation Sternstunde

Titel: 0609 - Operation Sternstunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Operation Sternstunde
     
    Es kommt aus dem Paralleluniversum – und bedroht die Menschheit
     
    von H. G. Ewers
     
    Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums schreibt man Mitte Januar des Jahres 3457. Perry Rhodan hat nach den gefahrvollen Abenteuern, die er zusammen mit 8500 Gefährten der MARCO POLO mit viel Glück und Geschick bestand, aus der Parallelgalaxis wieder in die Heimat zurückgefunden.
    Der böse Spuk mit den Doppelgängern war seit dem Augenblick vorbei, da Perry Rhodan sein negatives Ebenbild tötete.
    Inzwischen halten sich der Großadministrator, Lordadmiral Atlan, die Mutanten und die anderen Teilnehmer der gefährlichen Reise der MARCO POLO bereits seit ein paar Monaten wieder im Solsystem auf.
    Sie erholten sich von den vorangegangenen Strapazen, ohne zu ahnen, daß ihr Aufenthalt in der Parallelgalaxis schwerwiegende Folgen zeitigen würde, indem er sie zu Trägern und Oberträgern der PAD-Seuche machte.
    Jetzt besteht kein Zweifel mehr daran. Die „Psychosomatische Abstraktdeformation" - in Kurzform PAD genannt - hat fast die gesamte Menschheit befallen, breitet sich in der Galaxis immer weiter aus und nimmt bedrohliche Formen an.
    Bezeichnend für das PAD-Phänomen ist die OPERATION STERNSTUNDE ...
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Dalaimoc Rorvic - Der Tibeter verwandelt sich in Monsieur Moliére.
    Tatcher a Hainu - Rorvics „Seelenwächter".
    Roi Danton - Perry Rhodans Sohn fühlt sich als Sonnenkönig.
    Perry Rhodan und Atlan - Der Großadministrator und der Lordadmiral sollen ermordet werden.
    Jala von Katranat - Initiator der „Operation Sternstunde".
     
    1.
     
    „Das ist er", sagte Major Dragomir Borstow, Kommandant des Leichten Kreuzers PORTO CERVO, zu Dalaimoc Rorvic und mir.
    Er meinte Tsittok, den dritten Planeten der gelben Sonne Hagelar in dem offenen Sternhaufen nordwestlich des galaktischen Nordpols, rund zweihundertneunzig Lichtjahre vom Solsystem entfernt.
    „Sieht aus wie eine zweite Erde", bemerkte Rorvic phlegmatisch.
    Major Borstow lächelte: „Das täuscht, Sir. Vielleicht haben auf Tsittok einmal erdähnliche Zustände geherrscht, bevor es sich die Träger der einstigen Zivilisation anders überlegten und es vorzogen, als nomadisierende Jäger zu leben, statt ihre hochstehende Technik weiter zu entwickeln."
    „Interessant", meinte der fette Tibeter. Sein gleichgültiger Tonfall strafte das Wort allerdings Lügen.
    Ich blickte auf den Frontsektor der Panoramagalerie.
    Die Bildtechniker des Kreuzers hatten eine Vergrößerung geschaltet, so daß Tsittok deutlich als fußballgroße blaue Kugel mit hellen Wolkenfeldern zu sehen war, obwohl wir noch rund dreihundert Millionen Kilometer von dem Planeten entfernt waren.
    Mich interessierte diese Welt, und ich bedauerte es, daß unser Aufenthalt voraussichtlich nur wenige Stunden dauern würde.
    Unsere Aufgabe war trivial: Wir sollten drei Besatzungsmitglieder der MARCO POLO, die hier ihren Urlaub auf Großwildjagd verbrachten, abholen und zur Quarantänestation auf dem Erdmond bringen, wo sich bereits etwa zweitausend Besatzungsmitglieder der MARCO POLO befanden.
    Grund für diese Maßnahme, durch die die Frauen und Männer von Rhodans Flaggschiff aus dem wohlverdienten Urlaub gerissen wurden, war der Ausbruch von PAD, einer sogenannten Psychosomatischen Abstraktdeformation, die man auch „Seelenumkehr" nannte. In der Flotte sagte man Persönlichkeits-Atrophie-Desaster" dazu: die entsprechende Abkürzung ergab ebenfalls „PAD".
    Die Terraner hatten schon einen skurrilen Humor.
    Die PAD hatte alle jene Personen befallen, die den Flug der MARCO POLO in das sekundäre Parallel-Universum mitgemacht hatten-mit Ausnahme von Nichtterranern und Mutanten. Ich war ebenfalls davon verschont geblieben, was wieder einmal bewies, daß Marsianer der a-Klasse jedem Terraner haushoch überlegen waren.
    Eigentlich konnte man die PAD nicht als Krankheit bezeichnen, jedenfalls vorläufig nicht. Sie äußerte sich lediglich dadurch, daß die Betroffenen sich menschlicher benahmen als früher.
    Sie gönnten sich mehr Entspannung, ließen sich nicht mehr von der solaren Werbung hypnotisieren und kümmerten sich nicht mehr um ungelegte Eier, wie man so schön sagte. Statt dessen gingen sie ihren Hobbys nach, entdeckten in sich neue Interessen, die das Leben verschönten und verhielten sich offenbar so, wie sie sich immer schon gern verhalten hätten, wenn die geistige Massenprogrammierung in ihrer Kindheit

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