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0018 - Ich und die Bande der Halbstarken

0018 - Ich und die Bande der Halbstarken

Titel: 0018 - Ich und die Bande der Halbstarken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich und die Bande der Halbstarken
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tatsächlichen Bandenmitglieder wie ein fürchterlicher Schock. Mike Fall machte Vanny Vorwürfe und war der Meinung, sie sollten die Wahrheit sagen und aussteigen. Vanny, nein, nein, er war nicht der Messerstecher, wurde ebenfalls unsicher. Sie hatten sich das alles ganz anders vorgestellt. Aber Vanny beging den Fehler, sich bei Benny Rat zu holen. Wieder einmal trat dieser abgebrühte Gangster in Aktion. Er war zu'der Zpit im Garten, als Mike Fall sich mit Helen herumstritt. Er hatte ihr alles erzählt und wollte wissen, wohin sich Paul Vanny und Maud abgesetzt hatten. Benny, der mich im Garten auftauchen sah, schoß auf mich und ließ die Waffe neben Mike liegen. Er sorgte dafür, daß wir die entsprechenden Fingerprints daran fanden. Als Mike von mir ins Haus gebracht worden war, erstach er ihn, um nicht verraten zu werden.«
    Mrs. Fall weinte und zerrupfte ihr Taschentuch. Ich ließ sie von Hyden hinausbringen. Sie sollte nicht unnötig leiden.
    »Maud Ranger setzte sich nach Light-Rock ab, und Paul steuerte einen sehr gefährlichen Kurs. Er ging mit fliegenden Fahnen zu Benny über, weil er Geld bekommen hatte. Er war es auch, der eine MP auf mich abfeuerte, denn ich war sehr unbequem geworden. Sie wissen, wie dieser Überfall endete. Benny wurde von mir angeschossen, und jetzt sorgte Lammer dafür, daß sein Verbindungsmann ausgeschaltet wurde. Lammer besorgte sich Frees Waffe und erschoß Benny. Lammer konnte sich die Hände reiben, denn erfühlte sich jetzt wieder vollkommen sicher. Die Mitglieder der Halbstarkenbande wußten ja nicht, wer in Wirklichkeit ihr Chef gewesen war.«
    »Und ich habe diesem Kerl vertraut«, stöhnte Free auf.
    »Lammer mußte stolpern, wie jeder Gauner einmal stolpern muß,« sagte ich. »Sein erster Fehler war ein Anruf bei mir im Office. Er beschwerte sich als ,Droßler‘ darüber, daß man ihm einen Mord in die Schuhe schieben wollte. Es handelte sich um Bennys Mord an Steve Clamdon. Ich fand heraus, woher der Anruf kam. Es war Lammers Pech, daß die Sprechzellen nicht in Betrieb waren. Ich wußte also, daß nur aus den Büros heraus angerufen worden sein konnte. Sein zweiter Fehler war seine steigende Nervosität. Er schwindelte mir etwas von einem versuchten Kassenraub vor, als Stan plötzlich im Vorraum erschien, um sich Geld zu pumpen. Bird wußte ja nicht, daß ich bereits vertreten war. Free ließ später beiläufig fallen, daß ein Kassenraub noch nie versucht worden sei. Sie können sich vorstellen, daß sich mein Interesse auf Lammer konzentrierte. Nachforschungen über das Zentralbüro des FBI in Washington ergaben, welche Vorstrafen er schon auf dem Buckel hatte.«
    »Und wieso hängte er sich dann noch an diesen Stan Bird?« fragte Free.
    »Dafür hatte ich gesorgt«, antwortete ich. »Lammer wollte einen etwaigen Verdacht ablenken und offerierte mir Sie, Wilson. Regen Sie sich erst gar nicht auf. Zu dem Zeitpunkt wußte ich genau, wer für mich in Frage kam.«
    »Und warum haben Sie mich dann so durch die-Mangel gedreht?«
    »Weil ich einen unbefangenen Mittelsmann benötigte«, erwiderte ich. »Sie sind nicht daran gestorben, aber wir haben dadurch Lammer festnehmen können. Erinnern Sie sich an das, was ich Ihnen gesagt habe, Wilson?«
    »Sie redeten von Stan Bird. Moment mal… richtig, ich habe mich anschließend mit Lammer darüber unterhalten, denn ich wollte Free helfen.«
    »Lammer, unsicher geworden, bekam es mit der Angst zu tun. Ihm war nicht bekannt, wieviel Stan wußte, aber er wollte kein Risiko eingehen. Er beschloß, noch einmal als ,Droßler‘ aufzutreten. Wie diese Geschichte ausging, wissen Sie ja inzwischen. Er lief in die Falle und wird…«
    »… für seine Taten büßen müssen«, schaltete sich Mrs. High ein. »Auf seine Unzurechnungsfähigkeit wird er sich nicht mehr berufen können. Das werden ihm die Medizinmänner schon klarmachen.«
    »Das war's, pauschal ausgedrückt. Wegen Ihres Jungen tut es mir sehr leid, aber die Zeit läßt sich nicht mehr zurückdrehen, leider nicht. Fragen moralischer Schuld möchte ich nicht behandeln. Das müssen Sie allein mit sich ausmachen. Moment, wegen Maud Ranger möchte ich noch mit Ihnen sprechen.« Aber Helen war schon samt der Eltern verschwunden. Sie hatten wohl kein Interesse daran, was aus Maud wurde. Ich sah schwarz, auch für Helen. Der Familie war eben nicht zu helfen.
    »Mister Bird«, sagte ich mich an den gereizten Stier wendend. »Sie haben es erstaunlicherweise mit Fassung

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