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0024 -Im Dschungel der Urwelt

0024 -Im Dschungel der Urwelt

Titel: 0024 -Im Dschungel der Urwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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sich das gut! -, erschieße ich Sie lieber beide. Tomisenkow, geben Sie dem Piloten Anweisung, wie er fliegen soll!"
    Tomisenkow schossen eine Menge Gedanken durch den Kopf, aber der bei weitem vernünftigste war der, daß er im Augenblick nichts anderes tun könne, als Raskujans Befehlen zu gehorchen.
    „Fliegen Sie zwischen zweihundertsiebzig und zweihundertachtzig Grad", brummte er den Piloten an, „gehen Sie auf fünftausend Meter Flughöhe, denn wir kommen bald in die Berge!"
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte noch Kraft genug gehabt, eine Anweisung an die Positronik zu formulieren, die Marshall auf telepathischem Wege ausstrahlen sollte. Einmal auf Rhodan aufmerksam geworden, war durchaus damit zu rechnen, daß die Positronik die telepathische Sendung empfangen, verstehen und nach ihr handeln würde.
    Die Anweisung enthielt die Bitte um ein Transportmittel, mit dem die restlichen fünfhundert Kilometer bis zum Zentrum des Stützpunktes so schnell wie möglich zurückgelegt werden konnten, und um die Bereitstellung von Medikamenten, damit Rhodan in möglichst kurzer Zeit wieder aktionsfähig gemacht werden konnte.
     
    *
     
    Alicharin hatte nicht nur den Beschuß durch Pjatkows Hubschrauber unverletzt überstanden - es war ihm auch gelungen, im rechten Augenblick auf das Gelände des Stützpunktes hinüberzuspringen.
    Rhodan fiel endgültig in Ohnmacht, als er Marshall den Auftrag gegeben hatte. Marshall wiederholte die Sendung so lange, bis Son Okura eine Gleitmaschine beobachtete, die in geringer Höhe und mit großer Geschwindigkeit herangebraust kam. Rhodan wurde aufgeladen, die anderen kletterten in die Sitze. Wenige Minuten später schleuste sich die Maschine in das Innere der Bergfestung ein und brachte Rhodan an den Ort, an dem die Medikamente bereitgestellt waren.
    Eine halbe Stunde später war Rhodan wieder soweit auf den Beinen, daß er exakte Anweisungen geben konnte. Er befahl der Positronik, den um den gesamten Planeten gelegten Sperrgürtel aufzuheben, so, daß Reginald Bull mit dem Beiboot endlich landen konnte. Abschließend erhielt Reginald Bull zusammen mit den notwendigen Informationen den Auftrag, die laufende Aktion an Rhodans Stelle zu Ende zu führen. Erst dann hielt Rhodan die gegenwärtige Periode der übermenschlichen Anstrengung für beendet und erlaubte sich und seinen zu Tode erschöpften Begleitern eine ausgedehnte Schlafpause.
     
    *
     
    Reginald Bull reagierte mit der explosiven Geschwindigkeit eines Vulkans, dem bisher eine Erdkruste den Ausgang versperrt hatte. Die Kaulquappe - das sechzig Meter große Beiboot - stieß mit aktivierten Prallschirmen und höchster Geschwindigkeit in die tieferen Schichten der Venus-Atmosphäre hinunter. Bei Mach 15 - der fünfzehnfachen Schallgeschwindigkeit wurden die Luftmoleküle an den Prallschirmen ionisiert und zum Leuchten angeregt. Mit der Pracht eines Riesenkometen, einen blauweißen, grell leuchtenden Streifen ionisierter Luft hinter sich herziehend, schoß das Boot durch die Venusnacht und tauchte über Raskujans Lager auf, wo sich unter den Verteidigern wegen der nie gesehenen Erscheinung die nackte Angst breitzumachen begann.
    Das Boot wurde nicht beschossen ganz abgesehen davon, daß irdische Geschosse es nicht verletzen konnten - und schwebte in etwa hundert Metern Höhe bewegungslos über dem Lager. Bull ging kein Risiko ein. Er befahl Tako Kakuta, den Teleporter, an das große Psychogerät und ließ ihn das ganze Gelände mit dem hypnotischen Befehl zur Kapitulation überstreichen.
    Erst dann setzte er das Boot auf und fing an, Inventur zu machen. Er wußte, daß Thora sich als Gefangene in diesem Lager befand, und bei allen Ressentiments, die er ihr gegenüber hatte, galt seine erste Sorge trotzdem ihr. Er fand sie nicht. Die Gefangenen, die gemacht wurden, waren willig, wie es ihnen der hypnotische Befehl vorschrieb, und führten ihn in den Teil des Lagers, in dem Thora eigentlich hätte sein sollen. Sie war nicht da, und niemand hatte eine Ahnung, wo sie sein könnte.
    Erst nach geraumer Zeit wurde festgestellt, daß auch Tomisenkow fehlte. Und als schließlich noch bekannt wurde, daß auch Oberst Raskujan sich aus dem Staub gemacht hatte, fing Bull an, sich von den vorangegangenen Geschehnissen ein Bild zu machen, das der Wahrheit ziemlich nahe kam. Gleichzeitig sah er jedoch ein, daß es keinen Zweck hatte, nach den Verschwundenen zu suchen. Raskujan würde sich von selbst melden, sobald sich die Lage beruhigt hatte, und

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