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0026 - Duell der Mutanten

0026 - Duell der Mutanten

Titel: 0026 - Duell der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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sehen. Gemeinsam schützten sie die Dritte Macht gegen jeden eventuellen Angreifer.
    Leutnant Becker tat etwas völlig Unverständliches. Er gab seinen Leuten den Befehl, die Roboter zu vernichten. Die Fahrzeuge mit den Kanonen formierten sich zu einem Halbkreis, in dessen Brennpunkt nun die Roboter standen. Harras brachte es nicht fertig, seine Handwaffe zu ziehen. Er wußte, daß Becker einen völlig sinnlosen Befehl gegeben hatte, aber er besaß nicht die Kraft, ihm entgegenzutreten. Er blieb passiv, das war alles, was er zu tun vermochte. Aus den Augenwinkeln heraus konnte er sehen, daß es einigen der Soldaten ähnlich erging. Sie zögerten, Beckers Befehl auszuführen.
    Das war glatte Meuterei, dachte Sergeant Harras entsetzt. Meuterei gegen Perry Rhodan und die Arkoniden. Meuterei gegen die allmächtige Roboterarmee. Das erste Geschütz spie einen Strahl konzentrierter Energie gegen die ahnungslosen Roboter aus und eröffnete damit die sinnlose Schlacht. Von den insgesamt neun Maschinenmenschen sanken vier halbzerschmolzen in den brodelnden Wüstensand und blieben reglos liegen. Die anderen reagierten blitzschnell, denn bei positronischem Denken gab es keine Schrecksekunde.
    Sie wurden angegriffen und es spielte dabei keine Rolle, von wem. Ihre linken Arme kamen hoch und gingen in waagerechte Stellung. In ihrem Innern klackte ein Relais und gab die Notschaltung frei, die ihnen die Erlaubnis gab, auf Menschen zu feuern. Der linke Arm verwandelte sich in eine Miniaturstrahlkanone.
    Noch ehe Beckers Geschütze die zweite Salve abgeben konnten, wurden sie von den Energieschauern der Roboter getroffen. Zwei der Rohre verbogen sich, als seien sie plötzlich zu weichem Wachs geworden, während ein drittes in einem Funkenregen zusammenschmolz.
    Die übrigen befanden sich außerhalb der Vernichtungszone. Die Roboter hatten trotz ihrer schnellen Reaktion keine Chance. Sie wurden vernichtet, ehe sie herumschwenken konnten.
    Leutnant Becker hatte seinen eigenen Strahler gezogen und war zu den drei wartenden Wagen gegangen. Die drei Fahrer erwarteten ihn mit ausdruckslosen Gesichtern und machten keine Anstalten, ihren Robotern zu Hilfe zu eilen.
    „Sie unterstehen meinem Kommando", herrschte Becker sie an. Die drei Fahrer nahmen sitzend Haltung an und salutierten wie ein Mann. Sergeant Harras stand im Hintergrund. Er hatte von dem Vorgefallenen nicht viel begriffen, aber er wußte, daß etwas Schreckliches im Gange war.
    Becker mußte plötzlich verrückt geworden sein. Aber - war er selbst es nicht auch? Warum befolgte er völlig sinnlose Befehle? Was zwang ihn dazu? Diese Kopfschmerzen! Sie ließen nicht nach.
    Vielleicht war es die unerträgliche Hitze. Die Sonne stand fast senkrecht und brannte auf die Wüste herab. Die nahen Werftanlagen flimmerten in der erhitzten Luft.
    Und dann war es, als tasteten sanfte Finger nach seinem Gehirn und sondierten es. Ganz plötzlich aber waren die unsichtbaren Finger nicht mehr sanft, sondern fordernd und befehlend. Sie wischten seinen Willen beiseite und schalteten das normale Denken aus. Wie alle anderen setzte er sich erneut in Bewegung, vorbei an den reglos im Sand liegenden Robotern und den drei zerschossenen Geschützwagen.
    Drüben an den Werftanlagen sah er eine Bewegung. Männer liefen dort aus ihren Bunkern, Waffen in den Händen. Von rechts raste ein Turbowagen heran und hielt dicht neben einem Gebäude. Männer stiegen aus. Einer von ihnen trug etwas in der Hand, einen kleinen, rechteckigen Kasten.
    Leutnant Becker hob seine Hand. „Ausschwärmen! Wir greifen die Werft an!"
    Automatisch und ohne zu zögern, zog Sergeant Harras seine Waffe.
     
    *
     
    Perry Rhodan sah auf, als jemand die Tür zu seinem Zimmer aufstieß und in den Raum stürzte. Es war Bully. Aber ein Bully, wie Rhodan ihn nicht kannte. Die Haare waren durcheinander, und das sonst immer rötliche Gesicht zeigte eine fahle Blässe. In den Augen flackerte es unruhig, und Rhodan konnte bemerken, daß die Hände seines Freundes zitterten.
    „Bist du dem Teufel begegnet?" fragte er erstaunt.
    „Er wird bald hier sein", gab Bully zurück und schnaufte. „Die Hölle ist los. Die Wachkompanie des Leutnant Becker greift die Werftanlagen an."
    „Was ist los?" fragte Rhodan und betrachtete Bully aufmerksam, als fürchte er um dessen Verstand. „Becker greift die Werft an? Ich finde, das ist ein übertriebener Scherz. Mit mir kann man ja allerhand machen, Bully, aber ..."
    „Aber es ist doch wahr. Die Leute

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