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0035 - Im Land der Götter

0035 - Im Land der Götter

Titel: 0035 - Im Land der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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Einsprüche erhob, würde noch einmal zehn Minuten dauern, vielleicht fünfzehn. Wenn die Springer also eine halbe Stunde brauchten, um auf die Vernichtung ihrer vier Polizei-Maschinen zu reagieren, dann war alles in Ordnung. Sonst aber?
     
    *
     
    Tako und Gucky landeten dicht vor der Stadt. Sie sahen die Suchflotte mit ihren Beibooten, Lufttransportern und kleinen Schiffen heranbrausen und sich über die Stadt verteilen. Boote sanken dutzendweise in die engen Gassen hinunter, um ihre Besatzung auszuladen. Tako beschädigte mit dem Desintegrator einen niedrig daherfliegenden Transporter so, daß er noch vor der Stadt niedergehen mußte und eine ziemlich heftige Bruchlandung machte.
    Ein Teil der über der Stadt kreuzenden Streitmacht wurde auf diesen Vorfall hin zurückbeordert und begann vor der Stadt nach dem heimtückischen Schützen zu suchen. Es wurde dasselbe Spiel daraus wie die vergangenen Stunden droben im Gebirge. Tako und Gucky schossen und sprangen, schossen und sprangen.
    Auf diese Weise gelang es ihnen, Dreiviertel aller Fahrzeuge schließlich auf sich zu konzentrieren. Nur ein Viertel setzte die Suche im Stadtgebiet selbst fort. Wenn Marshall klug genug war, sich eine Weile versteckt zu halten, dann würden die Springer bald zu der Überzeugung gelangt sein, die Robot-Attentäter hätten die Stadt in der Zwischenzeit schon verlassen und seien mit den Fremden identisch, die draußen vor der Stadt nahezu unbehelligt ein Springer-Fahrzeug nach dem anderen vernichteten. Gucky wies Marshall dementsprechend an. Marshall empfing den Impuls und bestätigte.
     
    *
     
    Sie brauchten nicht einmal eine Viertelstunde, um zu reagieren. Marshall hörte das hohle Rauschen in der Luft, starrte im Laufen hinauf und sah ein rundes Beiboot dicht über die Dächer hinweg die Straße kreuzen. Dahinter kamen andere Boote, Transporter und kleine Raumschiffe. Die Straße, auf der sie liefen, führte geradewegs zum Hafen. Am Ende der Straße konnte man die Bordwand eines Schiffes sehen - fast zum Greifen nahe.
    Aber in dem Augenblick, in dem Marshall sich überlegte, ob es nicht klüger sei, sich irgendwo zu verstecken, bis klar war, was die Springer wollten, tauchten vom Hafen her drei der kleinen Beiboote in die Straße herein, sanken sanft zu Boden und öffneten ihre Luken. Drei schwerbewaffnete Springer stiegen aus - noch zu weit entfernt, als, daß sie an den drei Gestalten, die ihnen entgegenkamen, etwas Verdächtiges hätten feststellen können. Aber sie kamen die Straße herauf, sie kamen näher - und auffallen würde ihnen sicherlich, wenn Marshall mit seinen Freunden sich jetzt umwandte und nach der anderen Richtung davonzog.
    „Vorsicht!" zischte Marshall. „In das nächste Haus hinein!"
    In diesem Augenblick empfing er Guckys Warnung. Er bestätigte und fügte hastig hinzu: „Wir sind schon dabei!"
    Tama versuchte, die Tür des nächsten Hauses zu öffnen. Die Tür war verriegelt. Tama versuchte, sie auf telekinetischem Wege zu öffnen, aber dazu brauchte er Zeit zur Konzentration. Marshall packte ihn an der Schulter und schob ihn ein Haus weiter. „Keine Zeit!" knurrte er. Die drei Springer waren nur noch hundert Meter entfernt. Wenn die nächste Haustür ebenfalls verschlossen war, dann war es Zeit, mit dem Schießen anzufangen. Kitai würde nicht schnell genug drei Personen auf einmal unter seinen Willen zwingen können.
    Tama probierte an dem seltsam dreieckigen Türknopf, zog und drückte mit aller Kraft, rüttelte, daß das alte Holz ächzte ... Nichts!
    „Hinter mich!" befahl Marshall. „Jetzt fangen wir nämlich an!"
    Tama und Kitai setzten den Minikom ab. Kitai fing an, sich zu konzentrieren, damit er Marshall im rechten Augenblick beistehen könne. Die Entfernung war noch ein bißchen groß für suggestive Beeinflussung. Marshall hob aus der Deckung der Türnische heraus langsam den Lauf des Impulsstrahlers.
    Da öffnete sich die Tür, vor der sie standen. Langsam, zuerst einen Spalt weit. Eine Hand griff durch den Spalt und faßte Tama am Arm, zog ihn heran und durch die sich weiter öffnende Tür hindurch. Kitai folgte freiwillig, nachdem er Marshall aufmerksam gemacht hatte. Den Minikom zog er hinter sich her. Marshall erreichte mit einem kräftigen Sprung die sichere Dunkelheit des Korridors.
    „Hinunter in den Keller!" sagte eine fremde Stimme.
    Etwas quietschte. Tama, der am weitesten im Gang drinnen stand, bemerkte: „Hier ist eine Tür und Stufen dahinter."
    „Keinen Zweck"',

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