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0039 - Die Welt der drei Planeten

0039 - Die Welt der drei Planeten

Titel: 0039 - Die Welt der drei Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Katastrophen-Manuellsteuerung. Das giftgrüne Aufleuchten der Notkontrollen bestätigte, daß die Hauptautomatik eingefallen war. Von nun an arbeitete die hochwertige Ausgleichs-Positronik. Rhodan konnte starten wie er wollte immer würden die unerläßlichen Nebenmaschinen kontinuierlich auf die entsprechenden Leistungswerte gebracht werden. Dies traf vordringlich für den Mechanismus zur Aufhebung der beim Start entstehenden Beharrungskräfte zu.
    „So starten Sie doch", schrie Thora entsetzt. „Starten Sie!"
    Rhodan sah auf den Bildschirmen der Rundumerfassung nur noch grellweißes Lohen. Es war blanker Wahnsinn, die titanischen Energieschirme des Schlachtschiffes innerhalb einer dichten Atmosphäre aufzubauen. Noch verrückter war es, einen stillstehenden Körper darin einzuhüllen.
    Ein fürchterlicher Glutorkan, heftiger, gewaltvoller und heißer als die Druckwellen schwerer Kernwaffenexplosionen, heulte über das Gelände. Dicht vor den Energieschirmen glühte die Luft. Das entstehende Vakuum wurde immer gewaltiger, je mehr die zwangsläufige Erhitzung anhielt. Es sah so aus, als sollte Arkon III im Inferno untergehen.
    „Dabei habe ich nur die Abwehrschirme eingeschaltet!" dachte Rhodan flüchtig. Dann zog er den Koppelschalter für alle Triebwerke auf Startleistung. Es dauerte drei Sekunden, bis die Synchronschaltung Grünwert zeigte. Mit einem dumpfen Aufbrüllen löste sich der Kugelriese aus dem kochenden und verdampfenden Glutsee, der einmal aus dicken Stahlplatten bestanden hatte. Schwerelos durch das sauber mitschaltende Antigravitationsfeld hatten die Triebwerke lediglich die Masse des Riesen zu bewegen und den vorhandenen Luftwiderstand zu überwinden. Der Platz fiel zurück. Nach zwei Sekunden war eine Höhe von fünftausend Metern erreicht.
    „Vorsicht!" schrie Tifflor, um sich blitzschnell hinter einem Gerät in Sicherheit zu bringen. Aus der erkennbaren Energieglocke des Großrobots hatte sich ein blendend heller Thermostrahl gelöst. Als ihn das Auge erfaßte, war er auch schon da.
    In den Außenschirmen der VEAST ARK flammte es grell auf. Dunkles Donnern durchbrach das Arbeitsgeräusch der Triebwerke. Das Superschlachtschiff hatte den vernichtenden Strahlschuß so spielerisch leicht abgewehrt, daß der Treffer kaum registriert werden konnte.
    „Welch ein Schiff! Welch ein Schiff!" schrie Rhodan. „Tifflor, schalten Sie die Transitionsautomatik ein. Ich gehe auf Sprungkurs."
    Rhodans zweite Beschleunigung genügte, um das Schiff zu einem davonzuckenden Gebilde zu machen. Er startete mit einem Wert von 100 Kilometern pro Sekunde, was die brutal verdrängten Luftmassen zu einem erneuten Orkan veranlaßte. Zurück blieb eine flammende und lohende Landschaft, die an dieser Stelle nur noch durch die unversehrte Energiekuppel des Gehirns bewies, daß es dort einmal mächtige Bauwerke und Werften gegeben hatte.
    Das grelle Glühen vor den Schutzschirmen verschwand abrupt nach knapp 2 Sekunden. Die VEAST ARK hatte die obersten Luftschichten durchstoßen und trat in den freien Raum ein. Rhodan ging rücksichtslos auf vollste Schubleistung. Niemals zuvor hatte er ein derart machtvolles Triebwerksbrüllen gehört. Unter Abstrahlung lichtschneller Impulse ruckte das Superschlachtschiff erneut an. Mit einem Beschleunigungswert von 600 Kilometern pro Sekundenquadrat raste es in den Raum.
    Tifflor arbeitete fieberhaft an der Programmierung, die jetzt erst vorgenommen werden konnte. Neben ihm gab Thora den ebenfalls vorausberechneten Anflugkurs in die Selbststeuerpositronik. Zur Zeit jagte das Schiff noch planlos in den leeren Raum hinaus.
    „Wo bleiben die Daten?" schrie Rhodan zu den Arbeitenden hinüber. Etwas wurde auf den Bildschirmen erkennbar. Die sofort einfallende Tasterautomatik zeigte zwei Schlachtschiffe der Imperium-Klasse an.
    Die Raumer eröffneten mit allen Waffen das Feuer. Fünf Treffer, die jedes andere Schiff restlos vernichtet hätten, peitschten gleichzeitig in die Schutzschirme. Ein kurzes Rütteln der nachschwingenden Zelle war alles, was von dem kläglichen Mißerfolg zeugte. Dann waren sie schon verschwunden. Imperium-Raumer konnten nur mit 500 km/sec beschleunigen. Dieser Riese schaffte 600 km/sec. Auf den endlich klarer werdenden Bildschirmen wurde die tiefe Schwärze des Raumes erkennbar. Es dauerte noch einige Augenblicke, bis die geblendeten Augen das strahlende Feuerwerk eng zusammenstehender Sonnen erfassen konnten.
    „Automatik ein", rief Thora. Sie war dem

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