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0039 - Die Welt der drei Planeten

0039 - Die Welt der drei Planeten

Titel: 0039 - Die Welt der drei Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Desintegratoren. Nur die Lebensmittellager sind nicht voll. Ich war praktisch überall."
    „Wo stecken die eingeschifften Kampfroboter?"
    „In Deck zwei, ganz unten über der großen Bodenschleuse. Ich habe dreihundert Stück gezählt, dazu kommen noch etwa fünfundzwanzig, die hier oben als Wachen abgestellt sind. Schwere Maschinen, Chef!"
    Rhodan nahm an einem größeren Tisch mit den Offizieren Platz. Thora und Crest waren in ihrer eigenen Messe verschwunden. Sie konnten es sich als Arkoniden nicht erlauben, mit den „Zeklonen" im gleichen Raum zu speisen. Rhodan aß rein mechanisch. Seine Gedanken waren weit entfernt.
    „Marshall?" hauchte er in sein Kehlkopfgerät, ohne die Lippen zu bewegen. Der Telepath meldete sich.
    „Achten Sie auf meine Gedanken. Ich bin noch nicht so weit, um einwandfrei senden zu können. Verstehen Sie mich?"
    Marshall erhob unauffällig die Hand. Rhodan aß ruhig weiter.
    „Schicken Sie Ihre drei Teleporter aus und lassen Sie tragbare Desintegratorgeschütze bereitstellen. Mit einem Roboterangriff sollte gerechnet werden. Wenn es so weit ist, müssen die Teleporter und Telekineten zuerst angreifen. Halten Sie mir mit Ihren Leuten das Zentraledeck sauber bis wir im Raum sind. Schaffen Sie das?"
    Wieder winkte der Telepath kurz herüber. Die Gespräche wurden verkrampfter und inhaltsloser. Das erste unechte Lachen brandete an diesem und jenem Tisch auf. Niemand hatte die stumme Unterhaltung übersehen können, und alle hatten sie gehört, daß in vier Stunden 1500 zyklopenhafte Naats an Bord kommen sollten. Es war klar, daß diese zusätzlichen Schwierigkeiten nicht mehr in Kauf genommen werden konnten.
    Thora meldete sich kurz über Bildsprech, wie üblich in der Form einer unverdächtig wirkenden Anweisung.
    „Tan'Ro, mir wird soeben die baldige Ankunft von fünftausend schweren Kampfrobotern aus der neuen Serie mitgeteilt. Der Große Koordinator hält es für erforderlich, die kurz darauf eintreffenden Naats rechtzeitig darüber zu belehren, daß Streitigkeiten sofort geahndet werden. Es obliegt dir als stellvertretendem Kommandanten, die Roboter sachgemäß in den dafür vorgesehenen Magazinen unterzubringen. Alles verstanden?"
    „Verstanden, Erhabene", sagte Rhodan blaß und tonlos. Niemand konnte den Schimmer der Verzweiflung in Thoras Augen übersehen.
    „Noch etwas", fügte sie brüchig hinzu. „Du wirst aufgefordert, nach beendeter Verladeaktion in der Halle der Erfassung zu erscheinen. Es ist eine Sonderuntersuchung deines Gehirns angeordnet worden. Es wird nicht schmerzhaft sein. Anschließend kommst du sofort zurück. Ich beabsichtige eine weitere Maschinenerprobung. Ende!"
    Ihr Fernbild verblaßte. Rhodan setzte sich sehr langsam. Es war für einige Sekunden still geworden in dem großen Raum, der mehr als 500 Mann aufnehmen konnte.
    „Die Roboter dürften demnach in spätestens drei Stunden eintreffen. Essen beenden, alles vorbereiten."
    Sergeant Rous schob zuerst das Kunststoffgeschirr zurück. Betont hüstelnd erhob er sich und rief die Männer seines technischen Teams auf. Anne Sloane zeigte ein geisterhaft blasses Gesicht. Es war klar, daß man die Ankunft von 5000 schweren Kampfmaschinen noch weniger abwarten konnte, als die Einschiffung der 1500 Zyklopen. Mit denen hätte man im äußersten Notfall noch fertig werden können, niemals aber mit so vielen Maschinen, die prompt jeden Befehl des steuernden Zentralegehirns befolgen würden.
    Bully griff bedächtig an die Innentasche seiner farbenfrohen Bluse. Es bedeutete, daß die Unterlagen über eine Kurztransition hinüber zum fünften Planeten programmiert waren. Es war mit Hilfe des Mikro- Elektronenrechners geschehen, den er trotz der damit verbundenen Gefahren aus dem Lager der zurückgelassenen Gazelle mitgenommen hatte. Man hatte es nicht riskieren können, eines der zahlreichen Bordgeräte zu benutzen. Es war ein verzweifelter Plan, der um so gefahrdrohender wurde, je mehr man in zeitliche Abhängigkeit geriet.
    „Schneller!" drängte Rhodan. „Empfangen wir sie gebührend."
     
    8.
     
    Sie hatten kaum den breiten Verbindungsgang zur Zentrale betreten, als etwas geschah, womit weder Rhodan noch die anderen Männer gerechnet hatten; bestimmt aber nicht mehr zu diesem kritischen Zeitpunkt!
    Das Minikom-Gerät unter Rhodans Bluse begann schrill zu summen. Da es nur für eine bestimmte Frequenz geschaltet war, konnte es sich kaum um einen zufälligen Empfang handeln. Dreimal kam das Summzeichen, eine

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