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004 - Die Blutbestie

004 - Die Blutbestie

Titel: 004 - Die Blutbestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. F. Mortimer
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zerkratzt. Der Hals war furchtbar zerbissen.
    Es war kein Leben mehr in ihrem jungen Körper. Kein Leben mehr und ’ auch kein Blut.
    ***
    Doug Hopper hatte sich schließlich doch die Treppe hinuntergewagt. Er glaubte, das seiner Liebe zu April schuldig zu sein.
    Der Anblick des toten Mädchens warf ihn zurück.
    Er taumelte gegen die Wand und biß sich verzweifelt in die Faust.
    Der entsetzliche Schmerz verwirrte seine Sinne. Er schüttelte verzweifelt den Kopf. Sein Gesicht war nur noch eine weinerliche Grimasse. Er schluchzte laut und schrie anklagend: Dieser Teufel! Dieser schreckliche Teufel!«
    Hopper drehte sich im Kreis. Sein Blick war glasig. Seine Wut, sein Haß kannten keine Grenzen. Er hatte die Fäuste geballt. Wutschnaubend schrie er: »Wenn man ihn nur sehen könnte. Wenn man diesen verdammten Satan nur sehen könnte.«
    Ein irrsinniges Gelächter platzte plötzlich am oberen Ende der Treppe auf.
    Hopper erstarrte. Sein Gesicht wurde grau. Er wankte.
    Das war das Gelächter des Unsichtbaren. Es war schaurig. Es war gespenstisch, unheimlich.
    Hopper fletschte die Zähne. .
    »Komm herunter, du Schwein!« brüllte er. »Komm doch, du niederträchtiger, heimtückischer, gemeiner Mörder. Komm herunter. Ich schlage dich zu Brei!«
    Wieder brandete dieses schaurige, höhnische Gelächter auf.
    Dave zögerte keine Sekunde. Er wirbelte herum, riß die Beretta heraus und ballerte nach oben.
    Vier grelle Feuerblumen platzten an der Mündung seiner Waffe auf.
    Oben ließ im selben Moment ein fürchterliches Gebrüll das Gebäude erzittern.
    Daves Kugeln hatten getroffen. Zumindest eine.
    Dave hetzte los. Jetzt war der Kerl zum ersten Mal angeschlagen. Nun durfte man ihm nichts mehr schenken. Man mußte ihn zu Tode hetzen.
    Keuchend jagte Dave die Treppe hoch. Oben flog die Tür auf. Der Unsichtbare floh in die stürmische, kalte Nacht hinaus.
    Dave erreichte das Ende der Treppe. Er sah Blutstropfen. Sie zogen sich zur Tür hin.
    Der Unsichtbare war Verletzt. Bestimmt nur leicht, sonst hätte er es nicht geschafft, so schnell davonzurennen.
    Dave sprang in die kalte Nacht hinaus. Der Schneesturm peitschte ihm ins Gesicht. Es war ihm egal. Er hatte seinen Lammfellmantel oben im Zimmer. Es machte ihm nichts aus. Er spürte die klirrende Kälte nicht. Im Gegenteil. Ihm war noch nie so schrecklich heiß gewesen wie jetzt.
    Er hörte die stampfenden Schritte des Unsichtbaren. Sofort lief er hinter ihm her.
    Blutstropfen markierten deutlich den Weg, den die Bestie eingeschlagen hatte.
    »Donovan!« brüllte jemand hinter Dave. Er wandte sich um. Hopper stand blaß in der Tür. »Kommen Sie zurück, Donovan! Seien Sie nicht verrückt. Der Kerl bringt Sie um!«
    Dave schüttelte entschlossen den Kopf.
    Umkehren kam für ihn nicht in Frage. Er hatte wie ein Jagdhund die Fährte des angeschossenen Tieres .n der Nase. Er war sicher, daß er das Monster nun aufstöbern und stellen konnte.
    Ob er Dury vernichten konnte, das stand auf einem anderen Blatt.
    Auf jeden Fall wollte er nichts unversucht lassen.
    »Er bringt Sie um, Donovan!« brüllte Hopper noch einmal.
    »Keine Sorge«, rief Dave zurück und fuchtelte mit seiner Beretta herum. »Ich habe meinen Schutzengel dabei!«
    Er wirbelte herum und lief weiter.
    ***
    Die Blutspur führte zum Friedhof.
    In der letzten Stunde hatte es so heftig geschneit, daß man ganz deutlich die Fußabdrücke des wahnsinnigen Mörders erkennen konnte.
    Auf den Gräbern lag eine weiße Decke. Auf den Grabsteinen bildeten sich allmählich kleine weiße Häubchen.
    Der Wind pfiff kalt über die letzten Ruhestätten der Toten.
    Die Nacht war trotz des weißen Schneegestöbers schwarz. Man konnte nur wenige Meter weit sehen.
    Oben im Kirchturm pfiff der Wind ein grausiges Lied. Schaurig schwang er den Klöppel der Glocke und erzeugte gespenstische Töne.
    Dave blieb stehen.
    Er konzentrierte sich vollkommen auf sein Gehör, während seine Augen die nähere Umgebung abtasteten.
    Hier irgendwo steckte der Kerl. Irgendwo hatte er sich versteckt.
    Der Schnee fegte in kleinen Wolken über den Boden. Er füllte die Spuren des Unsichtbaren und ließ sie verschwinden.
    Ab und zu entdeckte er einen Blutstropfen. Dave mußte höllisch auf der Hut sein. Hinter jedem Grabstein, hinter jeder Gruft, überall konnte der grausame Teufel auf ihn lauern.
    Die Beretta lag schwer in seiner klammen Hand. Er hatte inzwischen das Magazin gewechselt, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben, falls es ihm

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