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0046 - Geschäfte mit Arkon-Stahl

Titel: 0046 - Geschäfte mit Arkon-Stahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Brand
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Perry Rhodan verstand sie jetzt auch nicht. Obwohl er es nicht zeigte, so war er doch innerlich ausgebrannt. Was Bully ihnen mit dieser Hyperkom-Übertragung geboten hatte, war doch einmalig!
    „Gucky, willst du mich ärgern?"
    Der Mausbiber, ausgezeichneter Telepath, las Perrys Gedanken wie ein aufgeschlagenes Buch. Leise lispelte er: „Perry, die Aras haben doch die ersten zehn Sekunden von Bullys Sendung im Speicher! Wenn die den Mist herausholen, ist unsere Aktion auf Laros im Eimer!!"
    Gucky hatte mit seiner Warnung die Achillesferse ihrer Situation gezeigt.
    „Boß, laß mich springen! Ich werde es den Aras schon zeigen! Ja, darf ich, Perry?"
    Dieser Strolch Gucky konnte betteln wie ein kleines Kind, aber wer sich daraus ein Bild über den Mausbiber machen wollte, blamierte sich mit seinem Urteil unsterblich. Dieses Wesen in Tierform und doch kein Tier - intelligent wie ein Mensch und Beherrscher der Teleportation, der Telekinese, der Kunst des Gedankenlesens und was noch alles in ihm schlummerte - es war kaltblütig, draufgängerisch, klug jeder Situation gewachsen. Und jetzt gab es eine Situation, die nur Gucky meistern konnte, wenn nicht alles das, was Perry Rhodan bis heute aufgebaut hatte, in den Abgrund stürzen sollte.
    „Komm mir gesund wieder, Gucky", gab Perry ihm die Erlaubnis zu springen.
    Spurlos verschwand der Mausbiber von seinem Schoß. Laros war zwanzig Lichtstunden von der TITAN entfernt!
     
    *
     
    Chef-Biologe Keklos hörte mit Genugtuung, daß der große Raumlaster, voll mit Nachschub beladen, von Gom gestartet war. Dann kommt diese Ladung zur Versammlung der Springer-Patriarchen genau zur richtigen Zeit, dachte er zufrieden und gab anschließend seine Anordnungen durch.
     
    *
     
    Bully zuckte zusammen. Ein Zentnergewicht war auf seiner Schulter gelandet. Bevor er begriff, was es war, hörte er Guckys Piepsstimme. „Dicker, du hast mir ja eine ganz schöne Aufgabe zuteil werden lassen! Die Aras waren schon dabei, sich über ihren Hyperkom-Speicher herzumachen und hätten um ein Haar deine Stimme zu hören bekommen! Ich habe mit den Pillendrehern ein bißchen gespielt, Bully! Als sie dann völlig konsterniert waren, gab es im Speicher-Abschnitt des Hyperkoms anstelle deiner Stimme nur noch den Gesang der heulenden Derwische. Jetzt macht sich der Chef noch Sorgen, wer zwischen den Sternen deine Stimme erkannt haben könnte! Bis nachher!"
    Keiner lachte über den Scherz des Mausbibers. Allen steckte noch der Schreck in den Knochen, und diesen Eindruck nahm Gucky mit zur TITAN. Auf Perry Rhodans Schoß rematerialisierte er zum zweitenmal.
    Perry atmete erlöst auf. Gucky übersah es, aber er vermerkte es tief in seinem Innern und war stolz, daß Rhodan sich so um ihn gesorgt hatte. „Chef", piepste er, „mit dem Dicken ist im Augenblick nicht viel los, und mit den anderen auch nicht! Ich habe Marshalls Gedanken gelesen. Der sucht verzweifelt denjenigen zu finden, der ihnen den Streich mit dem Hyperkom gespielt hat!"
    „Das fängt gut an ...", erwiderte Perry Rhodan nur.
     
    *
     
    Topthor saß Talamon gegenüber. Er musterte den Freund scharf. Talamon sah krank aus. Lau war Topthor von seinem Freund begrüßt worden. Aber er war ja nicht gekommen, um Stunden zu verreden, sondern um mehr über dieses Riesengeschäft zu erfahren. Als guter Geschäftsmann versuchte er erst einmal, Talamon aufzutauen. „Cekztel kommt heute auch noch, Freund!" gab er preis.
    Cekztel war der Chef aller Sippen der Überschweren. Talamon dachte nur an die Hyperkom-Sendung aus seinem Schiff.
    „So?" sagte er der Höflichkeit halber.
    Topthor versuchte es von der anderen Seite. „Diesmal ist Rhodan mitsamt Terra erledigt."
    „Meinst du?" fragte Talamon zurück.
    Da platzte Topthor heraus: „Denkst du nur noch an das Riesengeschäft?"
    „An was ...?"
    Topthor hatte noch nie besonders viel Humor besessen, doch jetzt war er völlig humorlos. Krachend ließ er seine Faust auf den Tisch donnern. „Jetzt sag aber endlich, was mit dir los ist, Alter! An dein großes Geschäft denkst du nicht! Daß Cekztel kommt, ist dir egal! Und, daß wir Rhodan und Terra bald nicht mehr zu fürchten haben, kümmert dich nicht! - Talamon, sind wir beide noch Freunde?"
    „Hätte ich dich sonst als Partner an meinem Geschäft beteiligt?" wich Talamon aus.
    „Das ist keine Antwort auf meine Frage, Alter", donnerte der gerissene Fuchs. „Du hast Sorgen? Ja? Ich auch! Mir machen die Aras Kopfschmerzen!"
    Endlich zeigte Talamon

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