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0052 - Der falsche Inspekteur

Titel: 0052 - Der falsche Inspekteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stern von Arkon her. Und genau das war Rhodans Absicht. Die Aras auf Tolimon sollten wissen, daß sie jemand besuchen wollte, aber sie würden keine Zeit mehr haben, Nachforschungen anzustellen.
    Revnurs Stern lag weit von Arkon entfernt und konnte mit einem vorgeschriebenen Posten des Imperiums verglichen werden. Es war sogar anzunehmen, daß die Bewohner von Tolimon keinen gesteigerten Wert darauf legten, mit den Arkoniden in Berührung zu gelangen, am allerwenigsten mit einem der gefürchteten und wenig beliebten Inspekteure. Die letzte Transition führte die KOOS-NOR direkt mitten in das System der sechs Planeten von Revnurs Stern. Die Erschütterung des Raum-Zeit-Gefüges bei der Materialisation konnte nicht länger überhört werden, und so war es kein Wunder, daß bereits wenige Minuten später im Empfänger die ersten Anrufe laut wurden.
    Rhodan ließ das Boot mit einfacher Lichtgeschwindigkeit auf Tolimon zugleiten. Er widmete sich den Funkgeräten, während Gucky innerlich wütend im Sessel hockte und sich darin übte, das dumme Tier zu spielen, das er keineswegs war.
    „Geben Sie Identifikation!" schlug eine starke Stimme durch und übertönte die anderen Anrufe.
    „Welches Schiff?"
    „Jetzt wird es ernst", murmelte Rhodan und schaltete den Sender ein. „Hier Arkon-Inspekteur Tristol", meldete er sich und gab sich alle Mühe, seiner Stimme einen nasalen und arroganten Tonfall zu verleihen. „Ich komme im Auftrag des Regenten von Arkon, um die routinemäßige Inspektion abzuhalten. Geben Sie Landekoordinaten!"
    Mit einem Schlag verstummten die Anrufe. Rhodans Identifikation mußte von allen Schiffen aufgefangen und verstanden worden sein. Die Überraschung schien den Tolimonern die Sprache zu verschlagen.
    Wahrscheinlich wurde das Funkbild seines Schiffes bereits von Station zu Station gesendet und die Erkennungszentrale war dabei, es in den Katalogen aufzusuchen und zu klassifizieren. Vielleicht suchte man auch nach dem Namen des Inspekteurs: Tristol! Nun, da würde man Pech haben, denn Rhodan hatte den Namen willkürlich gewählt. Aber schließlich gab es ja viele Inspekteure.
    „Hier Tolimon, Raum-Zentrale! Landeerlaubnis bewilligt! Landen Sie auf Feld Trulan. Wir senden Leitstrahl ohne Fernkontrolle. Es ist alles für Ihren Empfang vorbereitet worden. Ende der Durchsage."
    „Ich lande!" gab Rhodan zurück und schaltete den Sender aus. Mit einem feinen Lächeln sah er Gucky an. „Nun, was sagst du jetzt? Wie mache ich mich als Arkonide?"
    Der Mausbiber zog ein Gesicht, als hätte ihm jemand die letzte Mohrrübe aus der Tasche gestohlen.
    „Du machst dich gut als Arkonide, besser wenigstens als ich, der den Blöden zu spielen hat. Ich werde es bestimmt nicht überleben ..."
    „Je dümmer du bist, desto höher liegen deine Lebenserwartungen", eröffnete ihm Rhodan und ließ die KOOS-NOR dem zweiten Planeten entgegensinken. In wenigen Minuten fiel die Entscheidung.
    Einige hervorragende Wissenschaftler und leitende Politiker hatten es sich nicht nehmen lassen, den arkonidischen Inspekteur bereits auf dem Raumhafen zu begrüßen. Sie waren aus ihren Fahrzeugen gestiegen und näherten sich in einer farbenprächtigen Prozession der gelandeten Jacht. Als Aras und Abkömmlinge der Springer waren sie durchaus humanoid und glichen erschreckend dürren Erdenmenschen. Ihre Kleidung war unterschiedlich. Die Wissenschaftler trugen lange, weiße Mäntel, wie sie sie auf den Hospital-Welten der Ärzte der Aras ebenfalls trugen. Die Politiker hingegen bevorzugten Uniformen und bunte Zivilanzüge. Niemand, so schien es, war bewaffnet.
    Vor der KOOS-NOR blieben sie erwartungsvoll stehen.
    Gucky hatte den Anmarsch der Delegation beobachtet und die Gelegenheit nicht versäumt, in den Gedanken der Tolimoner zu forschen. Er las nichts als neugierige Erwartung und ein ganz klein bißchen Furcht, die aber nicht einem schlechten Gewissen entsprang, sondern mehr der völlig normalen Reaktion eines intelligenten Wesens, wenn es einer hochgestellten Persönlichkeit entgegentritt.
    „Mach keine Dummheiten!" warnte Rhodan noch einmal und gab dem Mausbiber einen Klaps auf das breite Hinterteil. „Du folgst, sobald ich dir den Befehl dazu gebe. Vergiß nicht, daß du zu den sogenannten Semiintelligenzen zählst."
    „Den Dummen soll ich spielen, aber Dummheiten darf ich keine machen", maulte Gucky und rutschte von der Couch. „Daraus wird selbst ein Totalintelligenzler nicht mehr klug. Bis gleich!"
    Rhodan hob warnend den

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