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0060 - Festung Atlantis

Titel: 0060 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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drüben Fahrt aufnehmen sollte, bin ich mit einer Kurztransition direkt neben seiner Breitseite!"
    „Wir werden sehen. Ich habe nicht das Gefühl, als drohe von dem da eine Gefahr. Schön, nun laß ein Rettungsboot klarmachen."
    „Schon geschehen", entgegnete Tarts. „Ich konnte mir ja denken, daß du nicht auf meinen Rat hörst."
    Einige Männer der Besatzung halfen mir, den leichten Raumanzug anzulegen. Ich hatte Luft, Wasser und Nahrungsmittel für achtundvierzig Stunden. Die eingebauten Geräte arbeiteten einwandfrei.
    Mit dem Lift fuhr ich hinunter zur riesigen Bootshalle der TOSOMA. Die kleinen Impulsflitzer waren kaum acht Meter lang und halb so breit. Sie besaßen Ellipsenform.
    Ich durchstieg die winzige Schleuse, öffnete die Eigenluftversorgung und schaltete den Triebwerksvorwärmer ein. Die leistungsfähigen Maschinen des Bootes begannen zu summen. Man konnte mit ihm im Zeitraum von etwa zwei Stunden die einfache Lichtgeschwindigkeit erreichen, was für die Erfordernisse eines Rettungsfahrzeuges unbedingt genügte.
    Tarts kontrollierte persönlich die kleine, starr eingebaute Impulskanone. Sie war feuerklar und in bester Ordnung, so wie alles an Bord der TOSOMA in einem vorzüglichen Zustand war.
    „Achtung, an Verband", sprach ich in das Mikrophon des Hyperfunkgerätes. „Es mag sein, daß ich nach dem Einschleusen in das fremde Raumschiff nichts mehr von mir hören lasse. Keine Panik, bitte! Mein Raumanzug besitzt einen Feldprojektor, der mich im schlimmsten Falle abschirmen wird. Fertig, TOSOMA?"
    Sie waren bereit. Ich hörte das Pfeifen der Absaugpumpen, dann glitten die Schleusentore auf.
    Gleichzeitig mit dem harten Stoß des magnetischen Katapultes begann mein Andruckabsorber zu laufen. Ich spürte nichts von der hohen Belastung.
    Vor mir öffnete sich die Weite des Raumes. Die TOSOMA wurde für das normale Auge sofort unsichtbar. Nach wenigen Augenblicken war sie als dunkler, formloser Klumpen verschwunden.
    Ich dachte daran, welch ein Leichtsinn es war, vor den Geschützen starker Einheiten solche Manöver auszuführen. Ich hätte es auf keinen Fall riskiert, Unbekannte in dieser Form zu begrüßen. Wenigstens hätte ich Ausweichfahrt aufgenommen, um jederzeit auf eine Energieentfaltung reagieren zu können.
    Ich flog mit hohen Beschleunigungswerten auf den unfernen Raumer zu. Dabei dachte ich daran, was der dortige Kommandant mit dem rätselhaften Begriff „erscheine in meinem Leib" gemeint haben könnte.
    Außerdem fiel mir jetzt erst ein, daß man mich nicht direkt aufgefordert hatte, ganz allein zu kommen.
    Allerdings war auch nichts von einer Begleitmannschaft erwähnt worden.
    Meine Nerven begannen zu vibrieren, als ich den Richtstrahler des Hypersenders mit dem Echotaster koppelte. Bei Grünwert nahm ich das Mikrophon vor die Lippen. Meinen Raumhelm hatte ich noch nicht über den Schädel geklappt.
    „Admiral Atlan, Chef des 132. Imperium-Einsatzgeschwaders an fremdes Raumschiff: Ich habe deine Nachricht empfangen und nähere mich allein. Ich werde in zehn Minuten eintreffen."
    Gespannt lauschte ich auf eine Antwort. Sie erfolgte so, wie ich es instinktiv erwartet hatte. Der Unbekannte bediente sich wieder der telepathischen Bewußtseinsübermittlung.
    „Ich habe dich bereits geortet. Schalte dein Triebwerk ab. Ich werde dich unbeschadet in meinem Leib bergen."
    Da war er schon wieder, dieser unsinnige Begriff. Natürlich würde ich in den Körper des Raumschiffes hineinfliegen, was aber bestimmt nicht identisch war mit dem „Leib" des sprechenden Kommandanten.
    Diese Wesen schienen ja sehr eigenartige Vorstellungen zu haben.
    Meine Spannung wuchs, als ich weisungsgemäß die Maschinen stillegte. Nach einigen Minuten fühlte ich ein sanftes Ziehen. Sofort danach tauchte direkt vor mir die dunkle Bordwand des Raumers auf.
    Mir wurde klar, daß man mich einer Miniaturtransition unterzogen hatte. Mein bisher nur unbewußt vorhandener Respekt steigerte sich ins Grenzenlose! Das, was mir soeben vorgeführt worden war, beherrschte die arkonidische Technik noch nicht. Ich beeilte mich, meinen sicherlich unruhig werdenden Leuten die Sache zu erklären.
    „Wahnsinn!" hallte Tarts Stimme in meinem Empfänger. Es war ein beliebtes Wort von ihm. „Denke daran, daß dies genau die Waffe ist, die wir suchen."
    Und ob ich daran dachte! Die Idee war mir gekommen, als ich den leichten Druck verspürte.
    Das war der Moment, in dem ich all meine Bedenken gegen das Ungewöhnliche endgültig über

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