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0060 - Festung Atlantis

Titel: 0060 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem großen, die südliche Gegend abschließenden Gebirge errichteten wir für primitive Fischer massive Pfahlbauten.
    Sonst aber erschien es sinnlos, den teilweise noch in Höhlen lebenden Wilden die Erzeugnisse arkonidischer Technik zu bringen. Sie mußten sich von selbst entwickeln.
    Unser Augenmerk galt den braunhäutigen, schon sehr reifen Völkern auf den beiden Südkontinenten, wo unter der Anleitung unserer Zakrebsiedler erste Eingeborenenstädte entstanden.
    Es sah alles gut aus. Die Wellenfront blieb zumeist in ihrem Raumsektor. Es stand nun fest, daß es sich um natürliche Ereignisse handelte, die nur von denkenden Wesen ausgenutzt wurden.
    Wir warteten ab. Ein Angriff auf uns konnte nur dann erfolgen, wenn der dritte Planet in Opposition zu Larsa stand. Dann mußte die Entscheidung kommen.
     
    10.
     
    Jemand rüttelte meine Schultern. Mein Name klang immer wieder auf, bis sich die Laute langsam in meinem Gehirn festsetzten. Mir war, als erwache ich aus tiefem Schlaf.
    Ich fühlte mich unsagbar müde und abgespannt. Die Gesichter der Offiziere verwischten sich in meinem Vorstellungsvermögen. „Eh, Admiral, wach auf." Eine Hand tätschelte meine Wange..
    „Tarts, bist du es?" stammelte ich. Die rufende Stimme verstummte, bis ich sie scharf sagen hörte: „Leute, es kommt nicht mehr in Frage, ihn so weit in die Vergangenheit schweifen zu lassen. Ich bitte mir aus, zukünftig nur noch knappe Zwischenfragen zu stellen und einfach das Resümee seiner Erlebnisse anzuhören. Doc, kümmern Sie sich bitte um ihn."
    Ich lauschte verwundert auf die helle, befehlsgewohnte Stimme. Jemand stach mich in den Arm. Ein warmer Strom durchrann meine Adern.
    Ich hörte nur das schwere Atmen eines Mannes. Wenn er sprach, bediente er sich einer fremden Mundart, die ich aber einwandfrei verstand.
    Nach einer knappen Stunde hatte ich endlich erfaßt, daß ich mich nicht mehr an Bord der alten TOSOMA befand, sondern im Messeraum eines Superschlachtschiffs namens DRUSUS.
    Kommandant war Perry Rhodan, und Larsafs Sternsystem wurde nun Solares Imperium genannt.
    Atlantis existierte längst nicht mehr, und meine Leute waren seit zehntausend Jahren tot. Das Große Imperium, das ich hatte retten wollen, war am Zerfallen. Ein Robotregent hatte die Macht übernommen.
    Rhodan richtete mich auf. Ich versuchte ein klägliches Lächeln. Da sagte er weich: „Du hättest noch stundenlang erzählt, wenn ich dich nicht immer wieder angerufen hätte. Junge, das kommt nicht mehr in Frage. Schluß damit! Jetzt lebst du im Jahr 2040 nach Christus, und die nördlichen Höhlenbarbaren waren meine Vorfahren. Ich stamme nämlich aus jener Gegend. Wie fühlst du dich?"
    Ich tastete nach meinem Zellaktivator. Er nahm eben seine kräftigende Arbeit auf.
    „Er funktioniert immer noch", flüsterte ich. „Siehst du nun, daß ich dir über das Geheimnis des ewigen Lebens nichts verraten kann? Ich weiß heute noch nicht, was damals geschah."
    „Aber ich", behauptete Rhodan gleichmütig. „Das brüllende Gelächter sagte mir alles. Ich kenne ein rätselhaftes Lebewesen auf der Kunstwelt Wanderer, das sich bei jeder unpassenden Gelegenheit über andere Leute amüsiert. Das Gerät kann nur von ihm stammen. Wahrscheinlich war ES über das Auftauchen der zweiten Zeitebene beunruhigt. Du warst sein Waffenarm, denn ES ist nicht mehr materiell. Jetzt bin ich nur einmal neugierig, wie ES sich zu den neuen Ereignissen stellt. Deine Schatten von damals sind wieder da, Arkonide! Diesmal werden sie sich aber die Zähne ausbeißen. Okay, du solltest nun ruhen. Es war etwas zuviel. Übrigens ...", er unterbrach sich für eine Sekunde, um danach lächelnd fortzufahren, „übrigens habe ich von den Arkoniden nun eine ganz andere Meinung. Dieser Tarts scheint ein prächtiger Bursche gewesen zu sein."
    „Das waren sie alle!" entgegnete ich leise und mit wiedererwachendem Stolz auf die große Vergangenheit meines Volkes. „Ich möchte jetzt nur noch erfahren, ob man damals die neuen Konverterkanonen eingesetzt hat."
    „Alte Berichte sprechen von einer sagenhaften Vernichtungswaffe, deren Konstruktion verlorenging. Die Methans sind ganz fraglos abgewehrt und anschließend vernichtend geschlagen worden. Wenn die damaligen Imperiumsadmiräle alle so waren wie du, ist von den Methan-Welten im Nebelsektor fraglos nicht sehr viel übriggeblieben. Du sollst jetzt aber ruhen."
    Ich lehnte mich weit in den Sessel zurück und blickte zu den leuchtenden Bildschirmen

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