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0060 - Festung Atlantis

Titel: 0060 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im Raum schien auch alles ruhig zu sein.
    Es war den Kommandanten der beiden Schlachtkreuzer zur Pflicht gemacht worden, alle drei Minuten einen wechselnden Schlüsselspruch zu senden. Wir trauten niemandem mehr, am allerwenigsten aber jenen Intelligenzen, die anscheinend nicht in unserem Universum zu Hause waren.
    Nach acht Stunden geschah etwas, was ich anfänglich als Überlappungsangriff auslegte. Nachdem der alte Tarts ebenfalls lauschend den Kopf erhob und andere Männer der Zentrale aufhorchten, merkte ich, daß ich die Geräusche nicht allein gehört hatte.
    Es war, als stünde ein unsichtbarer Rufer direkt unter uns. Trotzdem war kein wirklicher Laut zu hören.
    Das, was wir vernahmen, schien sich im Unterbewußtsein zu entwickeln, um als verständlicher, aber nicht laut ausgesprochener Begriff in unserem Gehirn zu erscheinen. - Tarts schaute mich verblüfft an. Nur sehr langsam löste er den Zeigefinger vom Alarmknopf.
    „Man ruft dich!" sagte er ungläubig.
    „Ja, ich weiß", entgegnete ich gedehnt. Sehr aufmerksam sah ich mich um. Was war das nun wieder?
    Mein Name wurde erneut genannt, dazu kam eine Anweisung, die fast schon wie ein Befehl klang.
    Ein junger Offizier schrieb die auf so unglaubliche Art übertragene Nachricht mit. Es waren nur wenige Worte, und sie zeugten von einer Absicht, die ich nicht zu definieren vermochte.
    Der Leutnant kam unsicher zu mir herüber. Wortlos legte er den Zettel auf meinen Schreibtisch. Ich las: „An Atlan, den Arkonidenbefehlshaber. Ich bin nicht identisch mit den Unbekannten aus der Zeitzone.
    Starte sofort mit einem kleinen Beiboot und erscheine in meinem Leib. Ich warte zwei Stunden. Solltest du nicht kommen, wird es dein und der Schaden deines Volkes sein. Ich garantiere dafür, daß während deines Besuches in meinem Leib kein Angriff erfolgt. Orte mich!"
    Als ich die Botschaft las, erschien sie mir noch viel unglaubwürdiger und seltsamer als zuvor. Trotzdem brachte ich es nicht fertig, lachend die Lippen zu verziehen.
    Meine Offiziere sahen mich gespannt an. „Verrückt!" sagte Tarts. „Worin liegt da der Trick? Jemand will dich in seine Gewalt bringen, Atlan."
    Ich sah mich zweifelnd um, bis die rein geistige Nachricht wieder in unserem Bewußtsein erschien. Es war stets die gleiche Anweisung.
    Ich erhob mich bedächtig aus meinem Gefechtssessel, als ein Bildschirm aufleuchtete. Captain Zerg, unser Psychooffizier, meldete sich und bat um Sprecherlaubnis.
    „Rede!" antwortete ich äußerlich ruhig und innerlich bebend.
    „Es handelt sich um Paraschwingungen, Erhabener", erklärte er. „Sie sind jenen Impulsen ähnlich, die wir mit unseren Psychostrahlern erzeugen, nur scheinen sie wesentlich stärker zu sein. Es ist eine Bewußtseinsübertragung auf rein geistiger Ebene, wie es bei einigen telepathischen Fremdvölkern üblich ist. Wir verfügen nicht über diese Eigenschaft, jedoch liegen einwandfreie Forschungsergebnisse vor."
    „Deine Meinung über den Sinn der Mitteilung?" fragte ich an.
    „Ungewiß, Erhabener. Ich bin jedoch fast sicher, daß sie nicht von den Schattenwesen stammt."
    Das Lautsprecherdröhnen in der Funkzentrale ließ mich die Verbindung mit Captain Zerg unterbrechen. Er winkte mir nochmals kurz zu, dann verschwand sein Gesicht von dem Schirm. Der Diensthabende legte die eingehende Mitteilung in meinen Gefechtsstand um. Es war Kapitän Inkar, der sich aus dem Raum gemeldet hatte. Seine Augen glitzerten erregt.
    „Inkar an Geschwaderchef", sagte er hastig. „Ist auf der TOSOMA der Wortlaut einer rätselhaften Aufforderung empfangen worden?"
    „Wir haben sie gehört", bestätigte ich. „Hast du jenen geortet, der von uns erkannt werden will?"
    „Sowohl meßtechnisch als auch optisch", behauptete Inkar. „Hoher Metallgehalt, jedoch kein Arkonstahl. Es sieht aus wie ein Raumschiff, nur ist die äußere Form asymmetrisch. Das Ding wirkt wie eine würfelförmige Zelle mit zahlreichen Auswüchsen, die gänzlich unterschiedlich auf der Oberfläche verteilt sind. Ich habe vorläufig von einem Angriff abgesehen."
    Ich nickte unschlüssig. Captain Zerg kam in die Kommandozentrale. Er hielt einige Meßfolien in der Hand.
    „Besondere Anweisungen, Erhabener?" fragte Inkar ungeduldig an. Er schien sich nicht besonders wohlzufühlen. Wahrscheinlich war sein starkes Schiff bereits in Gefechtsbereitschaft.
    „Wie weit ist der Körper entfernt?" erkundigte ich mich.
    „Er steht ohne Fahrt im Raum. Distanz 1,5467 Millionen Kilometer, also

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