Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0063 - Die Mikro-Techniker

Titel: 0063 - Die Mikro-Techniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
es darum ging, jemand anderen auf einen Teleportersprung mitzunehmen.
    Die Luft flimmerte kurz, aber das sah ja niemand. Dann war der Zentralplatz leer. Nur die parkenden Autos blieben zurück.
    Sie materialisierten viele tausend Kilometer entfernt auf dem gleichen Kontinent, etwas nördlich des Äquators. Sie wußten von Kulman, daß es in den anderen Zonen zu kühl war und sich das Leben hauptsächlich in der Nähe des Äquators abspielte.
    Sie standen inmitten einer weiten Ebene, die nördlich von Bergen und weit im Süden vom Ozean abgegrenzt wurde. Nach Osten und Westen erstreckte sich eine wellige Hügellandschaft, die kein Ende zu nehmen schien.
    Von einer Stadt oder Ansiedlung war weit und breit nichts zu sehen.
    „Einsame Gegend", maulte Gucky und sah hinauf in den tiefblauen Himmel, dessen Farbe fast ins Violette ging. Die dünne Atmosphäre machte sich doch bemerkbar. „Was suchen wir denn hier?"
    „So einsam ist es wieder nicht", gab Kulman zurück und deutete auf den steinigen Boden. „Hier leben die Swoon schon unter der Erde. Ich weiß nicht, wie tief ihre Städte unter der Oberfläche liegen, aber wir werden es erfahren können. Wenn alle großen Fabriken unterirdisch angelegt sind, dann auch ganz bestimmt die, in der unser Peiler gebaut werden soll."
    Wuriu Sengu, aufmerksam geworden, setzte seine Fähigkeit ein. Seine Augen erhielten plötzlich eine merkwürdige Starre, als er auf den Boden hinab sah, dann glitt so etwas wie Erstaunen über sein Gesicht.
    Langsam begann er zu sprechen. Kulman und Gucky hörten atemlos zu.
    „Eine Stadt - genau unter uns. Sie liegt etwa fünfzig Meter tief und hat nur ein Stockwerk. Aber dann, unter dem gewachsenen Felsen, ist eine zweite Stadt, zwanzig Meter unter der ersten. Nein - es ist keine Stadt, sondern eine riesige Fabrik! Langgestreckte Hallen mit Werkbänken, daran Tausende von Swoon.
    Himmel, ist das winzig!"
    „Wer?" erkundigte sich Gucky. „Die Swoon?"
    „Nein, die Dinge, die sie bauen! Man kann sie kaum mit dem bloßen Auge erkennen."
    „Sie konstruieren Sender, die man bequem in einer Stecknadelspitze unterbringen kann", warf Kulman ein. „Ich habe wahre Wunderdinge erlebt und könnte euch Sachen erzählen ..."
    „Wartet!" unterbrach Sengu, der sich nicht ablenken ließ. „Die Anlage unter uns ist riesenhaft, und ich kann sie nicht vollständig übersehen. Wenn wir mit dieser Methode weitersuchen, benötigen wir ein paar Monate, ehe wir Erfolg haben. Hat Rhodan so viel Zeit?"
    „Natürlich nicht", knurrte Gucky und starrte neidisch auf den Felsen. Er konnte nichts anderes als diese Steine sehen, genau wie Kulman. Alles, was darunter verborgen lag, blieb unsichtbar. Nur für den japanischen Seher Wuriu Sengu nicht.
    „Sie haben Züge, die eine Verbindung der Stadtteile herstellen und die Güter transportieren. Wohin eigentlich, Kulman?"
    „Zu den Städten an der Oberfläche", gab der Agent Auskunft. „Und zu den Raumhäfen. Hier werden sie dann gehandelt, denn auf Swoofon gibt es so gut wie keine eigenen Lebensmittel. Wie die Swoon gelebt haben, bevor sie von den Springern entdeckt wurden, ist mir heute noch ein Rätsel. Ich habe es nie richtig erfahren können."
    „Ich glaube", sagte der Japaner, „die Straßen sind breit genug für uns. Auch scheinen mir die Häuser so hoch zu sein, daß wir uns ungehindert bewegen können. Man sollte der Stadt einen Besuch abstatten."
    „Aber die Eingänge zu den unterirdischen Städten sind zu schmal", seufzte Kulman. „Ich habe es schon versucht."
    „Wir teleportieren", knurrte Gucky und zeigte dann plötzliches Interesse. „Natürlich, so müßte es gehen. Nur muß ich die Entfernung richtig abschätzen, damit wir nicht mitten im Fels materialisieren."
    Sie schwiegen, während der Mausbiber telepathisch die Gedankenimpulse der tief unter ihnen lebenden Swoon aufnahm und eine genaue Ortung vornahm. Sengu suchte inzwischen einen Ort, an dem sie ungefährdet auftauchen konnten. Er fand nichts Besseres als einen zentral gelegenen Platz, auf dem leider ein erheblicher Autoverkehr herrschte. Da die Wagen elektrisch angetrieben wurden, war mit verhältnismäßig sauberer Luft zu rechnen.
    „Sie wissen übrigens, was geschehen ist", sagte Gucky endlich. „Das Nachrichtensystem klappt vorzüglich. Das Leben wird nicht davon beeinflußt. Sie tun ganz so, als sei nichts passiert."
    „Gleich werden sie Augen machen", prophezeite Sengu und nahm den Arm des Mausbibers. „Los, Kulman, worauf warten Sie

Weitere Kostenlose Bücher