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0067 - Zwischenspiel auf Siliko V

Titel: 0067 - Zwischenspiel auf Siliko V Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Wahrheit der Antwort überzeugt zu sein. Die nächste Frage war nach Cardifs Ansicht gefährlich für die Sicherheit des Solaren Imperiums. Während er noch blitzschnell alle Möglichkeiten gegeneinander abwog, hatte sich unbemerkt von ihm seitlich eine Tür geöffnet, und eine Frau war herausgetreten - schlank, hochgewachsen und mit jenem überaus hellen Haar, wie es für Arkoniden charakteristisch ist.
    Diese Frau sah zwischen vier Robotern einen Menschen sitzen, der sich gerade mit äußerster Konzentration auf seine Antwort vorbereitete - und bevor sie begriff, was sie tat, schrie sie gellend auf: „Perry, wie kommst du hierher...?"
    Im nächsten Moment wußte sie, wen sie angerufen hatte. Sie erkannte ihn an der Leutnantsuniform - nicht an seinem Gesicht! Thomas Cardif, ihr Sohn! Und sie hatte ihn mit „Perry" angesprochen - sie, Perry Rhodans Frau!
    Aber er glich auch jetzt noch dem Vater jetzt, da er aufsprang und nicht von den Robotern daran gehindert wurde. Das - das sollte - das war ihr Junge? Dieser junge Mensch, der sie mit ihren Augen anfunkelte, und der so aussah wie Rhodan, sein Vater, vor achtzig Jahren ausgesehen haben mochte - jetzt kam er auf sie zu - und er bewegte sich wie Perry Rhodan.
    Aber noch jemand hatte alles miterlebt, gehört und gesehen: der unsichtbare Sprecher. Seine Metallstimme dröhnte plötzlich auf: „Ich danke Ihnen, Frau Thora!"
    Da brüllte Thomas Cardif dazwischen: „Das ist doch alles ...", um wie ein Ertrinkender zu verstummen.
    Er winkelte den rechten Arm an. Er führte die Hand zur Stirn. Er wischte sich den Schweiß ab. Er kam nicht mehr näher an Thora heran. Er konnte keinen Schritt mehr tun. Ein entsetzlicher Verdacht bannte ihn auf die Stelle.
     
    11.
     
    Perry Rhodan las: „Itzre Delagin gefunden. Thora befindet sich auf 4186-4-1662, Siliko V. Gesamte Entführungsaktion durch Galaktische Händler erfolgt; fast alle aus der Sippe ... „ Mehr las Perry Rhodan nicht. Er gab Alarm. Start in vier Minuten. Ziel 4186-4-162, Siliko V, nach arkonidischem Sternenkatalog.
    Vier Minuten später donnerte die DRUSUS mit neun Schweren und 23 Leichten Kreuzern in den Weltraum. Rhodan steuerte die DRUSUS selbst. Die Koppelschaltung stand, und die gesamte Flotte, die das gleiche Ziel hatte, wurde über diese Schaltung vom Superschlachtschiff geführt.
    4186-4-162 war 8431 Lichtjahre vom Planeten Rusuf entfernt, für jedes gute Raumschiff mit starken Triebwerken in einem Hypersprung zu erreichen. Der Flottenverband des Solaren Imperiums machte sechs Transitionen. Davon war die erste und die dritte unter Verzicht der Strukturkompensation erfolgt.
    Wer auch in der Galaxis auf der Lauer lag, sollte durch diese Manöver in die Irre geführt und beruhigt werden. Alle drei Sprünge führten von 4186-4-162 fort und erst die letzten drei, im Schutz des Gefügekompensators, jagten den Verband seinem Ziel zu. Fünfundsiebzig Lichtminuten vor dem 4186-4-162-System kamen die Schiffe aus dem Hyperraum ins normale Weltall zurück. Der Transitionsschock war und blieb immer von gleicher unangenehmer Stärke; trotzdem erlebte jeder ihn anders. Perry Rhodan machte sich schneller von den Nachwirkungen frei als der Arkonide Crest.
    Rhodan, Administrator des Solaren Imperiums und gleichberechtigter Partner des Arkon-Imperiums, dazu vom positronischen Robot-Regenten mit außergewöhnlichen Vollmachten ausgestattet, empfand im Augenblick für dieses seelenlose Gehirn, das seine Logik aus skrupellosen Prinzipien bezog, keine große Sympathie.
    Seitdem er mit dem Verband von Rusuf gestartet war, hatte er sämtliche Archive nach 4186-4-162 durchsuchen lassen. Parallel dazu wollte er detaillierte Einzelheiten über den Planeten Heet-Ri erfahren.
    Aber nur die allgemein bekannten Tatsachen waren sowohl über Siliko V wie Heet-Ri zu erfahren. Nichts deutete darauf hin, daß beide Welten vorgeschobene kosmische Befestigungsanlagen mit schwerstem Offensivcharakter waren.
    „Crest", fragte Rhodan den Arkoniden, „warum wissen Sie auch nichts davon?"
    Das Gespräch wurde in der riesigen Kommandozentrale der DRUSUS geführt. Die Koppelschaltung, welche die Schweren und Leichten Kreuzer mit den Navigationskommandos des Superschlachtschiffes verband, war in der letzten Minute aufgehoben worden. Jedes Schiff war jetzt wieder eine autarke Einheit.
    Crest zuckte die Schultern. „Entweder sind diese stellaren Forts schon vor zwölf- oder zehntausend Jahren erbaut worden und stehen durch unbekannte Störungen

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