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0070 - Die Brücke ins Jenseits

0070 - Die Brücke ins Jenseits

Titel: 0070 - Die Brücke ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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Schuppenmonsters.
    Und schon griff ihn die fauchende Bestie an…
    ***
    Schlag auf Schlag kam es nun.
    Pater Jure wurde sofort isoliert. Kommissar Haydn raufte sich die Haare. »Herrgott noch mal, warum habe ich ihn da hineingehen lassen? Warum habe ich nicht darauf bestanden, daß er sich vorher impfen läßt? Eine Katastrophe ist da. Eine furchtbare Katastrophe.«
    »Nun ist guter Rat teuer«, sagte Bill Fleming erschüttert. Er war mit seiner Weisheit schon lange am Ende. Himmel, wenn nur Zamorra zur Stelle gewesen wäre. Möglicherweise hätte er gewußt, was jetzt noch zu tun war.
    »Ich bin erledigt«, sagte Kommissar Haydn gebrochen. »Ich kann meinen Hut nehmen.«
    »Sie sollten jetzt nicht an Ihre Karriere denken, sondern an die Pest, die wir bekämpfen müssen!« sagte Nicole Duval aufgeregt.
    »Ganz Wien muß geimpft werden. Eine andere Chance sehe ich nicht, gegen die Seuche zu bestehen«, sagte Haydn kopfschüttelnd.
    »Impfen nützt auch nichts«, widersprach der Anstaltsleiter dem Kommissar.
    »Verdammt, wie können Sie so etwas Unsinniges behaupten?« schrie Haydn den Primarius an. »Pater Jure ist der einzige Pestkranke. Und er war der einzige, der nicht geimpft war!«
    »Es gibt bereits einen zweiten Fall«, sagte der Primarius mit gedämpfter, Stimme.
    »Wer denn? Wo denn?« fragte Haydn hysterisch.
    Der Anstaltsleiter wies auf einen von Haydns Assistenten. Der Mann hatte ein häßliches Geschwür an der Wange, das in diesem Moment aufbrach. Dann sackte der Mann mit einem gequälten; Seufzer zu Boden.
    Nicole Duval krampfte es das Herz zusammen.
    Sie wich reflexartig zurück. Bill Fleming nahm sie beschützend in seine Arme. Sie blickte auf seine Hände.
    Da sah sie die Beulen, die dort entsetzlich rasch wuchsen.
    Auch Bill! dachte sie. Dann verlor sie das Bewußtsein.
    ***
    Das schuppige Scheusal wuchtete blitzschnell vorwärts.
    Zamorra bekam das Amulett nicht schnell genug vom Hals. Namsis Pranke traf ihn seitlich am Kopf. Die Wucht des Schlages war so gewaltig, daß Professor Zamorra davon niedergerissen wurde.
    Zischend wollte sich Namsi auf ihn werfen.
    Zamorra rollte atemlos zur Seite. Der verwandelte Türke verfehlte den Parapsychologen. Zamorra kam hastig wieder auf die Beine.
    Aus dem häßlichen Drachenmaul schlug ihm eine Wolke entgegen, die ihn für wenige Augenblicke lähmte.
    Namsi kannte wirklich alle Tricks der Hölle.
    Mit seinen Krallen zerfetzte er Zamorras Kleider. Wie Rasierklingen schnitten sie in das Fleisch des Professors. Er war immer noch gelähmt.
    Blut sickerte aus den frischen Wunden.
    Namsi stieß ein schauderhaftes Gelächter aus, als er das Blut sah.
    Der Schmerz paralysierte Zamorras Lähmung in diesem Augenblick. Selima verfolgte den schrecklichen Kampf mit furchtgeweiteten Augen.
    Ehe Omar Namsi den Professor noch einmal mit einer solchen schnell ausgestoßenen Atemwolke lähmen konnte, fegte sich Zamorra die Silberkette seines Talismans über den Kopf.
    Dem abscheulichen Atem wich er geschickt aus.
    Er machte drei Schritte nach links. Namsi wandte sich nicht schnell genug um. Blitzartig fiel Zamorra über das schuppige Scheusal her. Sein Amulett schwirrte durch die Luft.
    Das blitzende Ding traf Namsis Schädel.
    Das Monster stieß ein schauriges Gebrüll aus. Namsi warf den Kopf wild hin und her. Er wischte sich immer wieder mit den gefährlichen Pranken über den verletzten Schädel.
    Da, wo ihn Zamorras Amulett getroffen hatte, hatte sich eine häßliche dunkelbraune Brandblase gebildet. Namsi versuchte Zamorra das Amulett zu entreißen, doch sobald er es berührte, gellte sein wahnsinniger Schmerzensschrei in die Nacht.
    Zamorra nützte seine Chance.
    Er schwächte das Monster mit seinem Amulett so sehr, daß sich Namsi nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Wie ein Betrunkener schwankte er. Sein ganzer Körper war von Brandblasen übersät.
    Grüner Rauch stieg davon auf.
    Heulend brach die Bestie nieder.
    Jetzt riß der Professor die drei Dolche aus seinem Gürtel. Er hatte noch nicht vergessen, was Selima ihm gesagt hatte. Kreuzförmig mußte man Namsi die drei Dolche in den Leib stoßen. Anders war er nicht zu vernichten.
    Die Pest glaubte Zamorra auch ohne Namsis Hilfe besiegen zu können. Er vertraute auf die Kräfte seines wiedererstarkten Amuletts. Namsi in die Nähe seiner Pestkugeln zu lassen, erschien dem Parapsychologen mit einemmal zu riskant.
    Beim ersten Dolchstoß brüllte Omar Namsi markerschütternd auf.
    Dann lag er still.
    Aber

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