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0076 - Unter den Sternen von Druufon

Titel: 0076 - Unter den Sternen von Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kam, ist mir allerdings ein Rätsel. Immerhin kann es Rücksicht sein, denn er müßte den Körper eines Terraners übernehmen."
    Bully kniff die Augen ganz eng zusammen, als er sagte: „Man behauptet, ich besäße ein gutes Gedächtnis, Perry. Und wenn das stimmt, dann irre ich mich sicher nicht, wenn ich mir eine Bemerkung in Erinnerung rufe, die du vorhin machtest."
    „So?" machte Rhodan und lächelte erwartungsvoll. „Ja", nickte Bully triumphierend. „Du machtest eine Andeutung, du hättest eine Ahnung, wer dieser Onot sein könnte."
    Blitzschnell schirmte Rhodan seine Gedanken ab, ehe Harno oder Gucky Gelegenheit erhielten, sein Geheimnis zu ergründen, das vielleicht gar keines war. Er lächelte immer noch, als er antwortete, wobei seine wahren Gedanken verborgen blieben: „Ach - das ...? Vergiß es, Bully. Es ist eine verrückte Vermutung, die nichts mit der Gegenwart zu tun hat. Die Vergangenheit aber wollen wir ruhen lassen, bis sie zur Gegenwart wird."
    Bully schüttelte den Kopf. „Du sprichst in Rätseln, großer Meister. Wer soll daraus schlau werden?"
    „Du vielleicht!" meinte Rhodan lachend. „Aber dir fehlt eben die Phantasie, mein Lieber, eigene Schlüsse zu ziehen. Ich habe sie!"
    Er sah auf den Bildschirm. Captain Rous wich geschickt einem kleinen Verband der Druuf aus und führte dann eine Kurz-Transition aus, die sie in die Nähe von Hades brachte. Der dreizehnte Planet des Systems war der Aufmerksamkeit der Druuf bisher entgangen.
    Niemand ahnte, daß hier Rhodan einen Stützpunkt aufbaute, der sehr wohl eines Tages der Ausgangspunkt einer Großinvasion werden konnte.
    Die CALIFORNIA nahm Funkverbindung mit Hades auf und erhielt die Mitteilung, daß alles zur Landung vorbereitet war.
    Rhodan protestierte nicht, als Gucky mit Harno zu dem nahen Planeten teleportierte.
    Captain Rous schreckte ihn aus seinen Gedanken hoch. „Hyperfunk-Kontakt mit Gray Beast, Sir. Eine Meldung!"
    „Geben Sie her." Rous reichte Rhodan die Plastikfolie, auf der die Meldung eingestanzt worden war.
    Rhodan las laut vor: Leutnant Stern, DRUSUS, an Perry Rhodan! Das Robotgehirn auf Arkon sendet unaufhörlich Hilferufe. Wir geben befehlsgemäß keine Antwort. Es scheint, daß Arkon sich in ernsten Schwierigkeiten befindet. Erwarten entsprechende Anweisungen. Ende. Rhodan legte die Folie langsam auf den Kommandotisch. Er begegnete Bullys gespannten Blicken.
    „Hm", machte er bedeutungsvoll.
    Bully rutschte auf der Couch hin und her. „Was heißt schon hm, wenn ich fragen darf? Wollen wir nicht endlich antworten? Ich meine, es wäre höchste Zeit."
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Noch vierzehn Tage lassen wir den Regenten im eigenen Saft schmoren. Solange gedenke ich auch, auf Hades zu bleiben. Bis dahin hat sich hier einiges entschieden. Die Schlacht zwischen Arkon und Druufon kann Tage, sogar Wochen dauern. Wir, mein lieber Bully, haben Zeit, denn sie arbeitet für uns."
    Bully starrte gegen die Decke, als er seine Frage dehnte: „Zeit ...? Was, Perry, ist denn eigentlich Zeit?"
    Rhodan lächelte spöttisch. „Wir werden eines Tages Onot fragen ... Ich glaube, er wird es uns verraten können."
    Er sah wieder auf den Bildschirm und fügte nach einer Weile sinnend hinzu: „Vielleicht ..."
     
    ENDE

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