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0077 - In den Fesseln der Ewigkeit

Titel: 0077 - In den Fesseln der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan an, dann schloß er die Augen, als wolle er schlafen. Er wußte, daß er jetzt nicht mehr erfahren konnte. Atlan schwieg. Er wußte ebenfalls, wie sinnlos es jetzt geworden war, weiter in Rhodan zu dringen.
    Aber er ahnte, daß der unsichtbare Helfer auf Druuf etwas mit dem „Gespenst" zu tun hatte.
     
    *
     
    Kurze Zeit darauf rasten sie mit der DRUSUS durch den Spalt, der sie von ihrem Universum trennte. Sie durchbrachen zuerst die Front der in Bereitschaft stehenden Einheiten der Druuf und kümmerten sich nicht um Funksignale, die sie zur Umkehr aufforderten. Dann stießen sie auf die Kampfflotte des Regenten. Wieder reagierte Rhodan nicht auf die Anrufe, sondern ignorierte die Robotschiffe völlig.
    Einige Energieschüsse trafen den eingeschalteten Schutzschirm, dann ging die DRUSUS in Transition.
    Die Sterne und die Schiffe des Robotregenten verschwanden.
    Nur die Sterne kamen wieder zurück, aber da war die DRUSUS schon zweiundzwanzig Lichtjahre vom Ort des Geschehens entfernt. Der siebte Planet des Systems Myrtha, auch Gray Beast genannt, nahm sie auf. Aber nur für wenige Stunden, dann startete Rhodan erneut. Diesmal mit Kurs auf Terra. Und noch während sie auf Lichtgeschwindigkeit gingen, begann Rhodan zu erzählen und rief die längst vergessene Vergangenheit in die Gegenwart zurück. Atemlos saßen Gucky und Atlan, um dem Bericht zu lauschen.
    Es war ein Bericht, der so unglaublich schien, daß den beiden Zuhörern der Herzschlag stockte. An der Decke aber schwebte Harno, das seltsame Kugelwesen aus Zeit und Raum. Und Harno hörte mit, was Rhodan zu erzählen hatte ...
     
    2.
     
    Es war in den Anfangstagen der Dritten Macht, aus der später das Solare Imperium entstand. Vor etwa siebzig Jahren, im Februar des Jahres 1972.
    Perry Rhodan stellte sein Mutantenkorps auf. Überall auf der Welt hatten die erfolgreichen Atomexplosionen die Erbmasse der Neugeborenen verändert und Menschen mit abnormen Fähigkeiten entstehen lassen. Da gab es Telepathen, Telekineten, Teleporter. Späher, Seher und Hypnos. Und es gab einen Mann mit Namen Ernst Ellert.
    Ellert war ein Mutant, dessen Fähigkeit alles übertraf, was die menschliche Phantasie sich vorzustellen vermochte. Während sein Körper ruhte, konnte sein Geist diesen ruhenden Körper verlassen und in das unbekannte Gebiet der Zeit vorstoßen. Er gelangte so in die Zukunft und kehrte dann mit dem Wissen um die künftigen Geschehnisse zurück. Er war das, was man vielleicht allgemein als einen Hellseher bezeichnete, aber in Wirklichkeit war er viel mehr. Er war, wie Rhodan es ausdrückte, ein Teletemporarier.
    Und eines Tages geschah das Unglück.
    Bei einem Experiment erhielt Ernst Ellert einen fürchterlichen elektrischen Schlag und war sofort tot. Er war tot und doch nicht tot! Sein Geist - oder seine Seele - hatte den Körper verlassen und irrte ruhelos durch Zukunft und Vergangenheit, aber der seelenlose Leib zeigte keinerlei Anzeichen des Verfalls. Zwar schlug das Herz nicht mehr, aber das Blut wurde nicht kalt. Der Körper blieb warm.
    Niemand konnte ahnen, was wirklich geschehen war. Auch Rhodan wußte es nicht. Ellerts Geist kehrte nicht mehr in die Gegenwart zurück. Er fand seinen Körper nicht mehr. Es war nur zu vermuten, daß er sich in der Ewigkeit verirrt hatte. Was aber, wenn er eines Tages doch zurückkehrte und seinen Körper nicht mehr vorfand?
    Und hier fand Rhodan damals einen Ausweg.
     
    *
     
    Die Arbeitsroboter unweit von Terrania damals noch Galacto-City - hatten ihr Werk beendet, das ihnen aufgetragen worden war. Der Schacht führte fünfzig Meter tief in den Fels der Gobiwüste. Stahlharte Schmelzglasur machte die Wände für alle Zeiten verwitterungssicher. Niemals würde Grundwasser in den Schacht dringen.
    Auf dem Boden ließ Rhodan eine rechteckige Kammer ausbauen, die Sauerstoffvorräte, Informationsmaterial, Anweisungen und Energiespeicher enthielt. Eine automatische Alarmanlage - im Verlauf der folgenden Jahre verbessert - sollte für sofortige Entdeckung sorgen, falls Ernst Ellert jemals in seinen wartenden Körper zurückkehrte.
    In der Mitte der Grabkammer, die vier Meter im Quadrat maß, stand eine Liege. An ihr angeschlossen erweckte die Alarmanlage den Eindruck komplizierter Mechanik. Sie würde sofort in Aktion treten, wenn in dieser Kammer jemand einen Atemzug tat. Auf der Liege ruhte der Körper eines Menschen.
    Sie hatten Ellert unter die elektronischen Instrumente gelegt. Metallklemmen umschlossen sein

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