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0078 - Thoras Opfergang

Titel: 0078 - Thoras Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit dem Blubbern der Triebwerke im Ringwulst, das aber jetzt in kräftiges Zischen überging.
    „Start mit Normal-Schub!" rief Pasgin seinem Kopiloten zu.
    Normal-Schub war die Minimumleistung der Triebwerke, gültig für jedes Schiff dieser Klasse, zu der die BURMA gehörte.
    Ein leichtes Zittern lief durch das Schiff, aber es löste sich nicht vom Boden. Gewaltige Kräfte hielten es fest, ein kraftvolles Saugfeld, durch Saugfeldprojektoren, die in der Nähe unter dem Eis liegen mußten, ausgelöst, hatte um den Leichten Kreuzer unsichtbare Ketten gelegt.
    Deringhouse warf dem Offizier an der Startüberwachung einen eindeutig fragenden Blick zu. Der Offizier meldete: „Bei Normal-Schub war das Saugfeld doppelt so stark, General, aber besonders schnell reagiert es nicht!"
    „Aha!... Startversuch einstellen, zwei Minuten warten, und dann blitzschnell auf Normal-Schub gehen! Männer, wir müssen es versuchen, sonst dürfen wir den Chef noch um Hilfe anfunken... Oh, verdammt, ich glaube, darauf wartet der Robot! Aber, lieber Automat, den Gefallen tun wir dir nicht!"
    Olavson riß den Hauptaggregatschalter wieder in Nullstellung, um ihn aber sofort wieder auf die Raste Vorwärts zu schieben und dort zu belassen.
    Der zweite Startversuch lief an! Wie ein federnder Gummiball sprang die BURMA hoch, aber sie hatte noch keine hundert Meter Höhe erreicht, als das Saugfeld sich darauf eingestellt hatte und mit doppeltem Energieaufwand dem Leichten Kreuzer und seiner scheinbaren Maximalschubleistung nicht nur ein Stop, sondern eine erneute Landung aufzwang, die von den Teleskopstelzen mit Mühe und Not abgefangen werden konnte.
    Die Männer in der Zentrale waren blaß geworden; eine Ausnahme bildeten Thora und Deringhouse. Beide zeigten funkelnde Augen. Sie waren von diesem Versuch begeistert.
    Der arkonidische Kommandant auf Mutral schien durch den zweimaligen Startversuch in seiner Ruhe gestört worden zu sein, denn er meldete sich über Telekom und kündigte ein Robotkommando an, das schon zur BURMA unterwegs wäre, um die Vorfälle zu untersuchen.
    Blitzschnell hatte Thora vor dem Telekomschirm Platz genommen. „Taa-Rell, ich glaube, wir kennen uns!"
    Taa-Rell, der Arkonide mit dem schwammigen Gesicht, starrte die stolze Frau in der Uniform eines Kommandanten des Großen Imperiums fassungslos an.
    „Herrin ..." stotterte er und versuchte sich zu verbeugen. „Taa-Rell, rufen Sie sofort das Robotkommando zurück!" verlangte sie scharf, und ihre Stimme klirrte wie Eis.
    Der Arkonide in einem unterirdischen Festungsteil auf Mutral wand sich. „Herrin, der Große Koordinator hat es befohlen. Ich könnte den Befehl auch nicht zurücknehmen, denn die Roboter unterstehen durch ihre Programmierung direkt dem Regenten! Ich bitte tausendmal ..."
    Mit einer wilden Bewegung hatte Thora abgeschaltet. Ein bitteres Lachen stand um ihren Mund. „Armes, Großes Imperium ..." und sie schüttelte den Kopf.
    Big Alden, der Waffenoffizier der BURMA, schlief nicht. „Peilung!" meldete er über die Verständigung. „Fünfzig schwere Kampfmaschinen steigen aus dem Eis. Was soll ich damit machen, General?"
    Joe Pasgin schaltete auf stärkste Schirmvergrößerung. Eine Kette schwerster arkonidischer Kampfroboter stampfte über die zerrissene Eisoberfläche der Mutralwelt. Meterbreite Spalten übersprangen sie, als wären sie Leichtgewichte und nicht tonnenschwer. Im grellen Licht der Scheinwerfer glänzte ihre Arkonstahlverkleidung, die bis zu 30000 Hitzegrade vertrug und auf Tiefsttemperaturen kaum reagierte.
    „Der Robotregent schickte uns seine Vertretung an Bord!" rief Pasgin dem Waffenoffizier seines Schiffes zu.
    Big Alden quittierte diese Nachricht mit einem Raumfahrerfluch. Deringhouse fühlte sich plötzlich angeblickt. Ahnungslos drehte er sich um Ishy Matsus Anwesenheit hatte er vergessen. Sie gab ihm aufgeregt ein Zeichen, ihr zu folgen.
    Aber in dieser Situation war er unabkömmlich. „Gleich", sagte sein Kopfnicken, dann gab er Alarm. „Alle Roboter aktivieren! Zwanzig vor Schleuse drei aufmarschieren lassen. In Reservestellung dahinter dreißig Maschinen. Alle anderen warten auf Abruf! Von den uns besuchenden Arkonrobotern erhalten nur drei Genehmigung an Bord zu kommen!"
    Und als er wieder abgeschaltet hatte, knurrte er: „Ich werde den Teufel tun und das Unglück auch noch freiwillig an Bord kommen lassen!"
    Der Entfernungsanzeiger auf dem Rundsichtschirm wies aus, daß die fünfzig Kampfmaschinen kurz vor den

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