Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0082 - Wir liquidierten die Erpresser-AG

0082 - Wir liquidierten die Erpresser-AG

Titel: 0082 - Wir liquidierten die Erpresser-AG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir liquidierten die Erpresser-AG
Vom Netzwerk:
durch Motorengeräusch gewarnt werden.«
    »H hat verstanden«, meldete sich prompt die Helikopter Besatzung.
    Das Gelände wurde jetzt unübersichtlich. Der Zug war unseren Blicken entschwunden. Die Straße begann sich durch ein Waldgebiet zu schlängeln.
    Da knackte es im Lautsprecher.
    »H an 17. H an 17. Achtung. Die Raketen werden aus dem Zug abgefeuert. Planquadrat L 7.«
    Ich nahm alle meine Sinne zusammen, Fieberhaft überlegte ich. Der Strahl meiner Taschenlampe huschte über die Karte. Da. L 7. Wir befanden uns mit dem Wagen im Planquadrat L 9.
    »Achtung«, rief ich ins Mikrophon. »Der Wagen 3 und 24 bauen Straßensperren auf. 9 und 21 begeben sich in die Planquadrate L 6 bzw. L 8.«
    »24 hat verstanden.«
    »9 versteht.«
    Die Wagen 3 und 24 meldeten sich unmittelbar darauf.
    »H an 17. Zwei Männer am Bahndamm. Sie nehmen Koffer. Laufen jetzt Richtung Planquadrat L 8.«
    »21 an 17. Habt ihr L 8 schon erreicht?«
    »21 an 17. Sind jetzt L 8. Können die beiden Männer sehen. Nehmen Kurs auf einen Wagen, der auf Feldweg steht. Achtung. Wir werden beschossen.«
    »Los, Johnny, fahr zu«, sagte ich zu dem Fahrer.
    Wynter schaltete den Rückwärtsgang ein, wendete und fuhr über einen Feldweg, der mehr ein Trampelpfad war und zum Bahndamm führte. Johnny nahm keine Rücksicht auf die Schlaglöcher, und wir wurden wild hin und her geschüttelt.
    »17 an Wagen 11, 18, 6; fahrt nördlich und wechselt die Straße. Besetzt Planquadrat L 4 und 5. Achtung. An die Wagen 22 und 14. Fahrt südlich und wechselt Straße. Kurs auf Planquadrat L 2 und 3. Ende.«
    Sofort kamen die Antworten.
    Die Bande war jetzt faktisch eingekreist.
    Sämtliche Streifenwagen befanden sich jetzt auf der linken Seite des Bahndammes. Da ratterte eine Maschinenpistole. Im gleichen Moment schlugen die Kugeln in unsere Reifen und in die Karosserie. Der Wagen machte einen wilden Sprung und landete krachend an einem Baum. Wir wurden durcheinander geschüttelt. Aber uns war nichts passiert.
    »Los raus«, rief ich meinen Kollegen zu. An eine weitere Befehlserteilung über Funk war nun nicht mehr zu denken. Jetzt musste alles von allein abrollen. Wir hatten das ja schon vorher durchexerziert.
    Während ich aus dem Wagen kletterte, hatte ich schon die Waffe in der Hand und den Sicherungsflügel zurückgeschoben.
    Es war erstaunlich ruhig. Wir warfen uns platt auf die Erde und robbten den Feldweg entlang.
    Dann stießen wir auf die Besatzung des Wagens 9.
    »Es sind drei Mann« raunte mir der Streifenführer zu.
    Ich schob mich an seine Seite.
    »Wo sind sie jetit?«, flüsterte ich.
    »Sie sind in die Scheune geflüchtet. Ihr Wagen steht davor.«
    Ich blickte angestrengt in die dunkle Nacht.
    Die Scheune lag zwischen Bahndamm und Feldweg mitten auf einem sanften Hügel. Als die Wolke, die sich vor den Halbmond geschoben hatte, weiterzog, erkannte ich deutlich alle Einzelheiten.
    Jetzt schob sich wieder eine dunkle Wolke vor den Mond. Ich ließ mir drei Tränengas-Handgranaten reichen und bat um Feuerschutz.
    Dann robbte ich, Sträucher und Bodenwellen ausnutzend, über das Feld der Scheune entgegen.
    Kaum hatte ich den Wagen der Gangster erreicht, der etwa fünf Yard vor der Tür der Scheune stand, als die Szenerie wieder gespenstisch wurde.
    Ich duckte mich hinter die Seitenfront des Wagens. Das riesige Tor und die kleine Tür der Scheune waren geschlossen. Neben der Tür aber entdeckte ich ein etwa quadratyardgroßes Fenster.
    Ich warf die erste Tränengas-Handgranate. Sie verfehlte ihr Ziel nicht. Die unheimliche Stille wurde vom Splittern der Fensterscheibe unterbrochen. Ich schleuderte sofort die zweite und die dritte Granate hinterher. Nur die letzte blieb wirkungslos. Ich verfehlte das Fenster um einige Zoll.
    Wütendes Feuer aus einer Maschinenpistole und aus zwei Revolvern beantworteten meinen Angriff.
    Ich zielte mit dem Smith & Wesson auf das Fenster, aus dem die Schüsse abgefeuert wurden.
    Ich drückte ab. Ein- zwei- dreimal Dann trat plötzlich Grabesstille ein.
    Das große Tor der Scheune öffnete sich knarrend.
    Ich sah drei Schatten heraustreten. Sie hatten auf gegeben.
    Von allen Seiten kamen jetzt die G-men an die Scheune heran.
    Die drei Schatten an der Scheune hoben langsam die Hände. Widerstandslos ließen sie sich festnehmen.
    Einer von ihnen knirschte mit den Zähnen, als ich die Stahlfessel um seine Handgelenke schnappen ließ.
    Er war athletisch gebaut, war etwa 60 Jahre alt und hatte graumelierte Borstenhaare, die jetzt

Weitere Kostenlose Bücher