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0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges

0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges

Titel: 0087 - Im Schloß des teuflischen Zwerges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Duensing
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töten, Zamorra!«
    Der hypnotische Zwang wurde immer stärker, obwohl sich der Geisterjäger verzweifelt dagegen zu wehren versuchte.
    »Töte Nicole! Töte sie!«
    Zamorra lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand, rutschte dann zu Boden, so als habe man ihm die Füße weggezogen.
    Der sonst so erfolgreiche Geisterjäger, schien dem dämonischen Angriff zu unterliegen.
    Zamorras Körper verkrampfte sich plötzlich. Wie ein willenloser Roboter kam er auf die Beiñe.
    Mit ungelenken Schritten lief er den Gang entlang. Immer noch bohrte sich der starke Wille des Dämons in Professor Zamorras Gehirn.
    Immer noch galt der Befehl, Nicole Duval zu töten.
    Zamorras Gesicht glich einer starren Totenmaske. Vor der Tür zu Nicoles Zimmer blieb er stehen.
    Seine Hand tastete zur Türklinke. Geräuschlos drückte er diese herunter und trat in das Zimmer.
    Die Vorhänge begannen zu wehen. Neben Nicoles Bett brannte eine kleine Nachttischlampe, die einen schwachen Lichtschein verbreitete. Riesengroß fiel Zamorras Schatten auf die Schlafende.
    Nicole lag zur Hälfte aufgedeckt in dem breiten Bett. Ihre Brüste hoben sich deutlich unter dem durchsichtigen Negligé ab. Die blonde Lockenpracht umfloß ihr schönes Gesicht. Ein glückliches Lächeln lag auf ihren Lippen.
    Zamorra vernahm Nicoles ruhigen Atem. Der Besessene beugte sich herunter. Die gekrümmten Hände näherten sich dem weißen Hals seines schlafenden Opfers.
    Nicole Duval erwachte in diesem Moment. Das Lächeln auf ihren Lippen blieb.
    »Zamorra«, hauchte sie zärtlich.
    Doch dann verdunkelten sich ihre Augen, das Lächeln wandelte sich zu einer Grimasse. Die schöne Frau erkannte, daß mit ihrem Chef etwas nicht stimmen konnte.
    Ein gellender Aufschrei brach aus dem weitaufgerissenen Mund. Dann tauchte sie unter den zupackenden Händen des Geisterjägers weg und sprang aus dem Bett.
    Sie stolperte jedoch über einen Pantoffel und stürzte schreiend zu Boden.
    Zamorra wankte näher.
    Seine Pupillen waren unnatürlich geweitet. Wieder wollte er mit beiden Händen zupacken, doch Nicole rollte sich geistesgegenwärtig zur Seite und kam wieder auf die Füße.
    »Zamorra!« schrie sie. »Zamorra!«
    Aus dem Mund des Parapsychologen kam ein fauchender Laut, der nichts Menschliches an sich hatte.
    »Zamorra!«
    Nicole Duvals Stimme überschlug sich, während sie unter den gierig zupackenden Händen des Professors wegtauchte und in seinen Rücken gelangte.
    Sie rannte zur Tür, um das Zimmer zu verlassen.
    Doch der Besessene war schneller.
    Es gelang ihm, Nicoles Arm zu fassen. Die verzweifelte Frau wurde herumgewirbelt und knallte schwer gegen Zamorras muskulösen Körper. Die Frau wurde wie eine Feder hochgehoben. Sie konnte sich nicht bewegen, so fest preßte sie Zamorra gegen sich.
    Nicole schrie immer noch vor panischer Angst. Doch es schien, als würde sie der Geisterjäger überhaupt nicht hören.
    Wie ein Roboter marschierte er auf das Bett zu und warf Nicole auf die zerknüllten Laken.
    Nicoles Körper krümmte sich zusammen. Hilflos starrte sie auf ihren Chef, dessen Hände herunterstießen und sich wie Schraubstöcke um ihren Hals legten.
    Die Augen der jungen Frau wurden starr. Keuchend rang sie nach Atem. Ihr Gesicht nahm eine leicht bläuliche Farbe an. Nicole glaubte zu ersticken.
    Doch Zamorras brutaler Griff lockerte sich nicht. Nicoles Körper erschlaffte von einer Sekunde zur anderen.
    Zamorra ließ die bewußtlos gewordene Frau los, wankte zurück, während seine Blicke durch das Zimmer tasteten.
    Er erblickte einen funkelnden Dolch und nahm die Waffe von der Wand.
    Nicole Duval rührte sich noch immer nicht.
    Spielerisch hielt Professor Zamorra den Dolch in seiner kräftigen Hand. Ein gnadenloses Funkeln flirrte in seinen zusammengekniffenen Augen.
    Wie ein Panther glitt er näher.
    Die Dolchspitze richtete sich auf Nicole Duvals entblößte Brust. In wenigen Sekunden würde die Waffe dem jungen Leben ein Ende setzen…
    ***
    Dr. Roland Breunig schreckte aus dem Schlaf hoch. Etwas hatte ihn geweckt.
    Der Astrologe lauschte in die Dunkelheit, konnte jedoch kein Geräusch vernehmen. Er wollte sich schon wieder verärgert auf die andere Seite drehen, als er erneut ein Geräusch vernahm.
    Diesesmal gab es keine Zweifel.
    Hilfeschreie einer Frau gellten durch das Schloß.
    Dr. Breunig schwang die Beine aus dem Bett, fand die Hausschuhe und streifte sich den Morgenmantel über.
    An der Tür lauschte er einige Sekunden.
    Wieder vernahm er einen Schrei. Der

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