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0091 - Ernst Ellerts Rückkehr

Titel: 0091 - Ernst Ellerts Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fester."
    Onot war durchaus nicht gewillt, sich der Stimme zu fügen, aber schon die Neugier zwang ihn dazu, den verborgenen Gegenstand unter seiner Haut zu suchen. Er fand ihn leicht. „Was ist das?"
    „Frage nicht, Onot. Drücke lieber fester - ja, so ist es gut. Nun kann ich es dir sagen: Es ist ein winziger Sender, der die Verbindung zu guten Freunden herstellt. Bei ihnen leuchtet jetzt eine rote Lampe auf.
    Meine oder auch deine - Gedankenimpulse werden in elektronische Schwingungen umgesetzt, die ein besonderes Gerät wiederum in Worte meiner Sprache verwandelt. Und nun verhalte dich für einige Minuten passiv. Ich kann dich nicht mehr dazu zwingen, aber glaube mir, es ist deine einzige - und deine letzte Chance, am Leben zu bleiben.“
     
    *
     
    Der Alarm riß Captain Marcel Rous aus tiefem Schlummer.
    Er stand fast gleichzeitig mit beiden Beinen auf dem kalten Metallboden seiner Kabine und raste halbbekleidet hinaus auf den Gang in Richtung Funkzentrale, aus der Alarm gegeben worden war. Es konnte sich nur um eine höchst wichtige Funkmeldung handeln. Wäre der Alarm von der Kommandozentrale aus gegeben worden, wäre vielleicht ein direkter Angriff der Druuf zu befürchten gewesen. Die Druuf also, sagte sich Rous beruhigt, waren es nicht.
    Atemlos stürzte er in den Funkraum der Stauen und sah, wie Sergeant Masters gerade die Aufnahmegeräte abschaltete. Er konnte in der Eile nicht feststellen, ob es sich um einen empfangenen Hyperspruch von der OHIO oder um sonst eine Meldung handelte. An den winzigen Spezialempfänger, der den Stützpunkt mit Ellerts Sender verband, dachte er zuletzt.
    „Was ist, Masters?" Der Sergeant richtete sich nach einem letzten Handgriff auf.
    „Meldung von Ellert, Druufon. Die Entschlüsselung läuft, Sir."
    Rous nickte ihm zu und begann, nervös in der Zentrale auf und ab zu gehen. Er wußte, daß eine Meldung von Ellert dringend und wichtig sein mußte. Der Mutant meldete sich nur in dringenden Fällen. Aus Erfahrung wußte er, daß die Entschlüsselung mit dem Automaten nicht mehr als zehn Minuten dauerte.
    Sergeant Masters blieb schweigsam. Er sah mit verbissener Miene auf das sich abspulende Tonband und lauschte dem Klicken der Kodemaschine.
    „Fertig!" gab Masters bekannt. Captain Rous nickte. „Lassen Sie ablaufen!" Noch einige Handgriffe, und dann war in dem Raum eine Stimme, die in ihrem geistigen Ursprung zwar einem Mann namens Ellert gehörte, die aber doch nicht die seine war. Der Spezialempfänger hatte Ellerts gesendete Gedankenimpulse in hörbare Laute umgewandelt.
    „Hier ist Ernst Ellert im Körper Onots! Ich rufe Perry Rhodan! Höchste Entdeckungsgefahr! Ich werde zu schwach, um Onots Geist länger widerstehen zu können. Er verdrängt mich allmählich. Onot wurde verhaftet und wird vor das Oberste Gericht gestellt. Wenn ich ihn nicht daran hindern kann, wird er mich verraten. Er hat auch Kenntnis vom Stützpunkt auf Hades. Ich kann von hier aus nicht in meinen Körper auf der Erde zurückkehren. Bringt meinen Körper nach Hades oder holt Onot zur Erde. Es gibt keine andere Möglichkeit mehr. Beeilt euch, diese Botschaft an Rhodan weiterzuleiten. Er weiß, was zu tun ist. Nur wenige Tage noch, und es wird zu spät sein. Helft mir! Ernst Ellert."
     
    2.
     
    Das Solare Imperium hatte den neuen Imperator des arkonidischen Sternenreiches anerkannt. Hinter dem einst allmächtigen Robotgehirn stand nun Atlan, der unsterbliche Arkonide, Rhodans Freund. Beide Imperien arbeiteten jetzt gemeinsam an der schwierigen Aufgabe, die verschiedenen Völker der Milchstraße unter einen Hut zu bringen - wie Reginald Bull sich auszudrücken beliebte.
    Perry Rhodan weilte noch auf Arkon III und bereitete seinen Rückflug zur Erde vor. Das Schlachtschiff DRUSUS stand ihm zur Verfügung. Im Grunde genommen gab Rhodan nicht viel auf Vorahnungen, aber in den vergangenen Tagen war er ein unangenehmes Gefühl drohender Gefahr nicht losgeworden. Er hatte mit Bull darüber gesprochen, aber der hatte die Frechheit besessen, ihn einfach auszulachen.
    „Du siehst Gespenster, Perry. Die letzten Ereignisse haben dich mitgenommen und deine Nerven zu sehr strapaziert. Das kann ich durchaus verstehen. Was willst du? Die Druuf haben eine Schlappe erlitten, von der sie sich nicht so schnell erholen können. Sie haben ihre Raumstation verloren und werden bald in ihrer eigenen Zeitebene eingesperrt sein. Nein, du übertreibst ..."
    „Du vergißt Ellert, Bully", gab Rhodan zurück und ließ

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