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0091 - Ernst Ellerts Rückkehr

Titel: 0091 - Ernst Ellerts Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sir..."
    „Moment, noch etwas: Wecken Sie Oberst Sikermann. Die DRUSUS startet in einer Stunde."
    Tompetch riß die Augen auf. „Wir ... in Ordnung, Sir!" Der Schirm erlosch. Rhodans Gesicht war ungewöhnlich ernst, als er zehn Minuten später die Funkzentrale betrat. Er ließ sich die Erledigung der beiden aufgegebenen Sprüche bestätigen und verlangte dann eine Telekom-Verbindung mit Atlan. Der Imperator Arkons weilte wahrscheinlich im Palast der Herrscher, und wenn nicht, so würde man ihn eben finden müssen.
    Rhodan wartete. Eine kleine Unterbrechung trat ein, als Bully in den Funkraum kam und sagte: „Sikermann läßt ausrichten, daß die DRUSUS starten kann, Perry. Alle Leute sind auf ihrem Posten, soweit angeordnet."
    „Start verschieben. Noch keine Verbindung mit Atlan."
    „Dann laß ihm doch einfach eine Nachricht zurück", forderte Bully. „Wer weiß, in welchen Nachtlokalen er sich herumtreibt."
    „Die gibt es auf Arkon III nicht", machte ihn Rhodan auf einen Tatbestand aufmerksam, der von der Besatzung der DRUSUS bereits gebührend bedauert worden war. „Aber wenn ich ihn nicht finde, wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben, als eine Nachricht zu hinterlassen." Er überlegte. „Also gut. Start endgültig in vierzig Minuten."
    Bully bestätigte. Fünf Minuten, bevor die DRUSUS ihre mächtigen Triebaggregate einschaltete, meldete sich Atlan.
    „Du willst starten, Perry? Warum so überstürzt? Was ist geschehen?"
    Rhodan lächelte kaum merklich. „Drei Fragen auf einmal, Admiral oh, Verzeihung ... Imperator. Da genügt eine einzige Antwort: Ellert ist in Gefahr. Ich fliege nach Hades. Hättest du keine Lust, mitzukommen?"
    Atlan seufzte.
    „Waren das noch Zeiten, als wir beide durch den Raum streifen und fremde Welten aufsuchen konnten. Jetzt kenne ich nur noch meine Pflichten. Ich muß zugeben, daß das Regieren nicht so einfach ist. Man ist kein freier Mann mehr."
    „Du willst den Rest deines Lebens auf Arkon zubringen?"
    „Natürlich nicht, Perry. Aber diesmal muß ich bleiben. Dringende Diplomatengeschäfte, verstehst du? Viel Glück - und: Kehre bald zurück! Bis dahin - lebe wohl!"
    „Ich werde mich beeilen", versprach Rhodan und grüßte. Dann erlosch der Schirm. Die DRUSUS startete zur befohlenen Minute. Die Triebwerke heulten auf und rissen das riesige Schiff in den Weltraum hinaus. Die Antigravfelder neutralisierten jeden Andruck. Mit höchster Beschleunigung raste das Ungetüm der Lichtgeschwindigkeit und dem Festungsgürtel von Arkon entgegen, während der Hauptplanet in der Unendlichkeit versank.
    Fünfzehn Minuten währte die rasende Fahrt, dann glitten links und rechts die automatischen Raumstationen vorbei und blieben zurück. Das richtige Kodewort hatte vermieden, daß sie sich in feuerspeiende Festungen verwandelten und die DRUSUS vernichteten. Ungehindert eilte das Schiff dem errechneten Transitionspunkt entgegen.
     
    *
     
    Pünktlich auf die Sekunde ließ Captain Marcel Rous einen der Transmitter auf Empfang schalten. Irgendwo draußen in der Nähe des Entspannungstrichters zwischen Einstein-Universum und Zeitebene der Druuf mußte jetzt die DRUSUS rematerialisieren und Rhodan in die Sendestation eines Materietransmitters treten.
    Rous stand vor der Tür des Gitterkäfigs und erwartete den Chef. Die Lampe leuchtete grün, aber noch war von Rhodan keine Spur zu sehen. Dann begann das Licht zu flackern. Die ersten Impulse von der DRUSUS trafen ein. Dort war der Sender in Betrieb genommen worden. Und dann - von einer Sekunde zur anderen - erschien in dem Käfig die Gestalt eines Mannes. Sie entstand aus dem Nichts heraus und materialisierte ohne jeden Übergang.
    Rhodan trat aus dem Käfig und reichte Captain Rous die Hand.
    „Sie haben mir einen schönen Schreck eingejagt, Captain. Wie kam Marschall Freyt an die Meldung?"
    Sie schritten durch den Korridor zur Wohnkabine des Stützpunktkommandanten. Noch bevor sie Rous gemütlichen Aufenthaltsraum erreichten, erklärte dieser: „Ich sandte sofort nach Erhalt von Ellerts Hilferuf einen Notspruch an die OHIO, unser Verbindungsschiff beim Trichter. Ich nehme an, die haben ihn sofort an Marschall Freyt weitergeleitet, der wiederum Verbindung mit Ihnen auf Arkon aufnahm. Immerhin erstaunlich, mit welcher Geschwindigkeit sich heutzutage Nachrichten durch die halbe Milchstraße fortpflanzen."
    Er öffnete die Tür und ließ Rhodan den Vortritt. Erst als die beiden Männer saßen und eine bauchige Flasche auf dem Tisch stand,

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