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0098 - Entfesselte Gewalten

Titel: 0098 - Entfesselte Gewalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leichte Kreuzer ist dem Planeten am nächsten?" wollte Rhodan wissen.
    „Die BURMA unter Joe Pasgin, im Anflug auf..."
    „Danke!" sagte Rhodan kurz und schaltete diese Verbindung ab und wandte sich dem Bildschirm zu, der die Verbindung zur Hyperfunkstation aufrecht erhielt. „Sie haben mitgehört?"
    „Ja, Sir!"
    „Alarmorder an die BURMA! Kurs Tramp! Blitzflug! Gucky in Lebensgefahr! Rufen Sie auch Arkon III an. Das Robotgehirn soll meinen Befehl an die BURMA ausstrahlen. Ich bin sofort zu benachrichtigen, wenn mit Pasgin Verbindung aufgenommen worden ist! So schnell wie möglich alle Meßdaten über Tramp an mich. Ende!"
    Dann schaltete er auch diese Verbindung ab. Mit geschlossenen Augen lehnte er sich zurück.
    „Und wir beide haben geglaubt, Gucky mit seinem Urlaub eine Freude zu machen", murmelte Bully. „Ich könnte heulen, wenn ich es hier dürfte..."
    Mit einmaliger Heftigkeit fiel Rhodan ihm ins Wort. „Mußt du es mir noch schwerer machen?"
    Der kompakte Bully nahm die Zurechtweisung nicht übel. Er beugte sich vor, griff an dem Freund vorbei und stellte die Verbindung zum Raumhafen Terrania her.
    „Alarmstart für die DRUSUS! Der Chef und ich kommen an Bord. Ende!" Und dann sah er sich mit grimmig verbissenem Gesicht im Kreis um. „Sie kommen alle mit. Bitte, meine Herren!"
    Im Aufstehen schaltete er seinen Armband-Minikom ein. Er garantierte eine störungsfreie Verbindung mit der Hyperfunkstation. Es gab keinen überstürzten Aufbruch aus dem Besprechungszimmer, aber es wurde auch keine einzige Minute vertrödelt.
    Schon elf Minuten später betraten sie alle die Polschleuse der DRUSUS, Perry Rhodans Flaggschiff und mit 1500 Metern Durchmesser der größte Schiffstyp der Solaren Flotte.
    Als das Superschlachtschiff mit donnernden Impulswerken von Terranias Raumhafen abhob, hielt Gucky in diesem Augenblick seinen Liebling, der immer noch im leichten Schlaf lag, zärtlich an sich gedrückt und sagte flüsternd: „Wenn Perry, mein Freund, dieses Feuerwerk nicht gesehen hat, dann geht es uns allen noch schlecht! Aber schlaf du ruhig weiter. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Kleines. Du nicht. Sorgen macht sich höchstens Perry! Das ist ein feiner Kerl. Den gibt es nur einmal, und der haut uns hier heraus!"
    Und Gucky strich dem kleinen Ilt leicht über das seidige Fell.
     
    *
     
    Leutnant Hendrik Olavson schlug die Taste des Interkoms in die Rasterung, während aus dem Lautsprecher des Hyperfunkempfängers gerade das Wort gekommen war: Alarmorder!
    Alarmorder für die BURMA! Blitzflug nach Tramp! Dort gewaltiger Energieausbruch! Gucky hält sich auf Tramp auf. Muß sich in größter Gefahr befinden, gez. Rhodan.
    Die BURMA, ein hundert Meter durchmessender Leichter Kreuzer der Solaren Flotte, war vor knapp fünfzehn Minuten aus dem Hyperraum gekommen und befand sich im Anflug auf 456 LL-4, einen Planeten des Arkon-Imperiums, um die dort stationierten Terraner abzulösen.
    Joe Pasgin, Kommandant der BURMA, wurde von der Alarmnachricht in seiner Kabine aus dem Schlaf gerissen.
    „Olavson", rief er, als er in die Zentrale stürmte. Olavson saß im Pilotensitz der BURMA. Er unterbrach seinen Chef. „BURMA geht auf neuen Kurs! Positronik läuft schon. Transition in etwa fünf Minuten!"
    „Okay!" sagte Pasgin nur noch, während er den letzten Reißverschluß an seiner Uniform hochriß.
    Da klang der Lautsprecher des Hyperkoms schon wieder auf. Die unverkennbare Robotstimme des Mammutgehirns auf Arkon III war zu hören. Sie gab die gleiche Alarmnachricht im unveränderten Wortlaut durch.
    Mein Gott, dachte Joe Pasgin, als er zur Zentrale raste, wenn Arkon III auch schon den Spruch durchgibt, dann kann von Tramp nicht mehr viel übrig sein.
    Leutnant Hendrik Olavson blickte nicht einmal zur Seite, als sein Kommandant sich im Kopilotensitz niederließ. Er hatte alle Hände voll zu tun, um die BURMA auf neuen Kurs zu bringen, dabei spielte er mit dem Schiff wie ein Künstler auf seinem Instrument. Ein besonderer Sinn schien ihm immer wieder zu sagen, was er zu tun hatte, und immer wieder bewies Hendrik Olavson, daß er stets richtig reagierte.
    Die Bordpositronik warf die Daten für eine Transition nach Tramp aus. Olavson steckte den Stanzplastikstreifen vor sich in den Halter. Er nahm alle Sprungschaltungen vor und vergaß nicht, den kleinen Kugelraumer auf Transitionsbeschleunigung zu bringen. Er war kein Freund von Transitionen aus dem Stand. Die Sache war ihm, der oft so viel wagte, zu

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