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0102 - Das letzte Duell

0102 - Das letzte Duell

Titel: 0102 - Das letzte Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verdammt.«
    Da der Hubschrauber auf der linken Seite lag, war es gar nicht so einfach, sich in seinem Innern zu bewegen. Noch schwamm er, doch Bill merkte jetzt schon, daß die Maschine langsam absackte.
    Er sah Jane Collins neben dem Copilotensitz liegen. Sie war bewußtlos und blutete wie der Reporter am Kopf. Myxin kam von der anderen Seite.
    Bill schnauzte ihn an. »Kannst du denn nichts machen, verdammt! Du hast doch sonst immer magische Tricks auf Lager!«
    »Nein, das hier ist das Reich des Schwarzen Tods. Erst wenn er erledigt ist, kann ich meine Kräfte entfalten!«
    »Shit, das nützt mir nichts.« Bill hatte Jane Collins inzwischen erreicht, faßte sie unter beide Achseln und zog sie hoch. »Nimm du wenigstens ihre MPi!« fuhr er Myxin an.
    Der Magier schnappte sich die Waffe.
    Bill mußte grinsen. Myxin mit einer Maschinenpistole war einmal ganz etwas Neues, wo er sich doch sonst immer auf seine magischen Kräfte verließ.
    Hinaus konnten sie durch die zerborstene Cockpitscheibe, die von mehreren Schnabelhieben zerstört worden war.
    Der Magier kletterte vor. Er hatte kaum den Kopf hinausgestreckt, als er auch schon zurückschaute und meldete, daß noch ein Vogel über dem Hubschrauber kreiste.
    »Den holen wir vom Himmel!« knurrte Bill Conolly. »Aber was ist mit der verdammten Schlange?«
    »Nicht zu sehen!«
    »Hoffentlich bleibt sie unten!«
    Mit der Schlange war ein gefährliches Monster gemeint, daß sie kurz vor ihrem Absturz in der Seemitte entdeckt hatten. Sie kam ihnen bald vor wie das berühmte Ungeheuer von Loch Ness, das liebevoll Nessie genannt wurde. Doch die Schlange würde sie sicherlich nicht liebevoll begrüßen, sondern versuchen, sie zu verschlingen.
    Reizende Aussichten!
    Bill hatte es geschafft und sich die Detektivin über die rechte Schulter geladen. Er schwang seinen Arm um ihren Körper und hielt sie fest. Den linken Arm brauchte er, um sich vorzutasten. Er winkelte ihn an und schlug einen langen, säbelartigen Scherbensplitter aus dem Rahmen, dann konnte er ungefährdet mit seiner Last aus der Maschine klettern.
    Myxin war ihm behilflich. Er streckte seinen Arm aus, um Bill Conolly hochzuziehen.
    Der Hubschrauber lag auf der linken Seite. Gurgelnd und schmatzend strömte grünbraunes Wasser in das Innere. Zum Glück war der Sikorsky nicht mitten in den See gestürzt, sondern relativ nahe am Ufer. Dort standen mächtige Bäume, deren Wurzelwerk sich in den Uferschlick gekrallt hatte. Sie erinnerten mit ihren herabhängenden Zweigen an die Trauerweiden auf der Erde, nur waren diese hier wesentlich größer und mächtiger.
    Bill hoffte, daß sie dieses Ufer, ohne Schaden zu nehmen, erreichen konnten. An Land sah dann alles schon ganz anders aus.
    Jane Collins hing noch immer über Bills Schulter. Sie wurde langsam zum Schwergewicht. Der Reporter keuchte. Nicht nur die Kraftanstrengung schlauchte ihn, sondern auch das tropisch feuchte Klima, dem sie alle ausgesetzt waren.
    Vorsichtig schob Bill Conolly seinen Oberkörper durch die zerstörte Cockpitscheibe.
    Myxin hockte auf dem Rumpf des Hubschraubers und schaute sich besorgt um, während er Bills Hand losließ.
    Der Reporter bewegte sich allein weiter, bis er einen einigermaßen festen Halt hatte.
    »Wie weit ist es bis zum Ufer?« fragte Myxin.
    Bill zuckte die Achseln. »Keine Ahnung. Vielleicht dreißig Yard.«
    »Die müßten zu schaffen sein.«
    Der Reporter nickte. »Klar, wenn uns die lieben Tierchen lassen.«
    »Bis auf einen hast du doch alle vom Himmel geputzt!« hielt ihm Myxin entgegen.
    »Die meine ich ja nicht«, gab der Reporter zurück. »Ich denke an die Seeschlange, die Jane gesehen hat.«
    »Ein Trugbild.«
    Bill schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht.« Er schaute Jane an. Bei ihr konnte er keine Anzeichen dafür erkennen, daß sie aus der Bewußtlosigkeit erwachte. Er mußte sie also die Strecke bis zum Ufer hinschaffen.
    Bill Conolly tastete die Oberfläche des Sees mit seinen Blicken ab.
    Das Wasser hatte sich nach dem Absturz des Hubschraubers wieder beruhigt. Die Wellen spülten nicht mehr dem Ufer entgegen. Bill sah gewaltige Wasserblumen auf der Oberfläche schaukeln. Sie leuchteten in allen Farben, vom saftigen Rot bis hin zum knalligen Gelb. Eingerahmt wurde der kleine See von riesigen Bäumen, drei- bis viermal so hoch wie die normalen Bäume im Dschungel Afrikas oder Asiens.
    Und über allen stand der graue Himmel wie eine Wand.
    Ein Vogel war noch übrig. Und der hatte es nicht

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