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0105 - Die Geisterflotte

Titel: 0105 - Die Geisterflotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Metzat III, schickt mich zu dieser Welt, um sie dem Imperium einzuverleiben. Das Verlangen des Imperators wird durch eine Kriegsflotte unterstützt, die in diesem Augenblick darauf wartet ..."
    „Na worauf wartet sie denn?" wollte Bully wissen. Er ahnte, daß bei der direkten Art des Arkoniden nicht viel Zeit herauszuschinden war, aber er wußte auch, daß in diesem Augenblick, Rhodan schon mit der TORSTEN gestartet war, um den Zeitumformer zu zerstören. Noch zehn Minuten, vielleicht auch zwanzig. Mehr war nicht notwendig. „Ist es etwa die Absicht des Imperators, wertvolle Kolonialwelten zu vernichten?"
    Gagolk lächelte plötzlich. „Sie akzeptieren also? Ausgezeichnet! Übrigens sagte mir dieser Offizier. Sie wären der Stellvertreter des hier herrschenden Mannes. Haben Sie seine Genehmigung? Wo befindet er sich übrigens?"
    Bully verlor ein wenig von seiner Geduld.
    „Wollen Sie nun Frieden machen, oder wollen Sie den Krieg?
    Wenn ja, dann kann auch ich einige tausend Schiffe aufbieten. Wir sind nicht so wehrlos, wie Sie vielleicht glauben."
    „Sie weigern sich also, den Imperator von Arkon als Ihren künftigen Kolonialherrn anzuerkennen?" fragte Gagolk scharf.
    Die Geschütze des Panzers schwenkten herum, und ihre Läufe richteten sich auf die kleine Gruppe. Bully sah es und erkannte die drohende Gefahr. Er griff nach Gagolks Arm und riß ihn mit sich fort. Zwei oder drei Sätze brachten ihn Zum Eingang in den unterirdisch gelegenen Bunker. Der Leutnant folgte ihm und schob Gagolk in den schmalen Gang der in die Tiefe führte.
    Gleichzeitig blitzte hinter ihnen die Hölle auf.
    Aber die Geschützbedienungen des Wachbunkers reagierten erstaunlich schnell. Sie hatten auf den Bildschirmen Bullys Flucht beobachtet, die Bewegung des Panzers gesehen und gehandelt.
    In einer grellweißen Atomsonne verglühte Gagolks Fahrzeug.
    Die Katastrophe war nicht mehr aufzuhalten.
    Das Flaggschiff erhob sich und raste hinauf in den Himmel, wo es innerhalb weniger Sekunden spurlos verschwunden war. An den Grenzen des Sonnensystems formierten sich die Schiffe Metzat IIl zum Angriff, stießen blitzschnell gegen die patrouillierenden Kreuzer Terras vor und eröffneten das Feuer. Die Schutzschirme hielten dem konzentrischen Energiesturm nur wenige Sekunden stand. Die Solare Wachflotte wendete und floh.
    Schutzlos war die Erde dem Feind preisgegeben. Seine Überlegenheit war zu gewaltig und erstickte jeden Widerstand im Keim.
    Die Arkoniden kümmerten sich nicht um die Fliehenden. Gagolk war tot, oder zumindest verloren. Der Versuch, die Humanoiden zu kolonisieren, mußte als gescheitert angesehen werden. Die Vernichtungsmaschine lief an.
    Schon wurden die ersten Atom-Torpedos abgefeuert und rasten mit Tausenden von Kilometern in der Stunde auf die Erde zu deren Bevölkerung noch auf den Alarm wartete.
    Hinter den Torpedos folgten die Schiffe, um das Werk der Vernichtung zu vollenden.
    Bully zerrte Gagolk hinter sich her lind stieß ihn dann in die Kommandozentrale des Bunkers. Ein Offizier wandte sich um und erkannte ihn.. Haben Sie Verbindung mit der Zentrale? Fragen Sie an, ob .."
    Bully kam nicht weiter. Aus dem Lautsprecher brüllte eine Stimme: „Alarm! Die Erde wird angegriffen! Unsere Schiffe entgingen nur mit knapper Mühe der Vernichtung und sammeln sich im Mars- Sektor um nachzustoßen. Die Feindflotte rast zur Erde. Atom- Alarm!"
    Bully wurde totenblaß. Er drehte sich wieder um und kam auf Gagolk zu, seine Hände vorgestreckt und mit einem vor Wut verzerrten Gesicht. Ohne ein Wort zu sagen, stürzte er sich dann auf den Arkoniden, als könne er der drohenden Vernichtung Herr werden, wenn er den Oberbefehlshaber erwürgte. Bullys Hände griffen ins Leere. Der Arkonide war verschwunden. Nicht etwa in der Art eines Teleporters, der beim Sprung einen flimmernden Luftwirbel zurückließ und zuerst durchscheinend wurde, ehe er verschwand, sondern völlig anders. Er war in der einen Tausendstelsekunde noch da, in der nächsten einfach nicht mehr.
    So, als sei er niemals vorhanden gewesen.
    Bully stolperte, als seine Hände den erwarteten Halt nicht fanden, machte einige Schritte und hielt sich dann an einem Schrank fest. Immer noch blaß drehte er sich um und sah die beiden Offiziere an.
    „Was... was ist? Er kann doch nicht..."
    Im Lautsprecher war die Stimme Marschall Freyts: „Mister Bull! Melden Sie sich Wo stecken Sie denn?"
    Bully gab dem Leutnant an den Geräten einen Wink. Die Verbindung war in wenigen Sekunden

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