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0144 - Roboter lassen bitten

Titel: 0144 - Roboter lassen bitten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können wieder auf mich zählen. Der Verbandsfilm hat ganze Arbeit geleistet."
     
    *
     
    Ich hatte schon viele technische Anlagen gesehen und zahllose Raumschiffskonstruktionen begutachtet, aber einen bequem zugänglichen Montageschacht hatte ich nirgends angetroffen.
    Auch die Mechanicawesen hatten nicht daran gedacht, ein gewöhnliches Rohr luxuriöser als mit Steigsprossen auszustatten.
    Die lichte Weite erlaubte ein mühevolles Hindurchschlängeln.
    Hier und da gab es halbkugelige Ruhekammern, die man vor undenklichen Zeiten in den Fels gebrannt und mit einer stahlfesten Plastikmasse ausgegossen hatte.
    Erst nach einer halbstündigen Kletterakrobatik hatten wir uns dazu entschlossen, die Antigravfluggeräte unserer Kampfkombinationen einzusetzen. Vorher hatten wir es wegen der Ortungsgefahr vermeiden wollen.
    Auf der vorletzten Sohle des fast zweitausend Meter langen Schachtes angekommen, verstand ich vollauf, warum das Zentralplasma weder einen Roboter noch einen Willy zur Zerstörung des Maßschaltung einsetzen konnte.
    Dieser Weg war der einzige, der in die unergründlichen Tiefen der Hyperinpotronik führte.
    Zwar gab es noch genügend andere Zugänge, die man aber nicht benutzen konnte. Wir wären keine zehn Meter weit gekommen. Die uralten Zeichnungen wiesen aus, dass dieser Schacht nur deshalb angelegt worden war, um die Hassschaltung ohne Umwege erreichen zu können. Dazu war in Bild und Wort dargestellt worden, dass die Abschirmungen des Rohres teils energetischer und teils stofflicher Natur waren. Beide garantieren dafür, dass man von der Inpotronik nicht geortet werden konnte.
    Die Erbauer, wie das Plasma die ausgestorbenen Mechanicawesen genannt hatte, waren also sehr vorsichtig im Umgang mit ihren eigenen Mammutkonstruktionen gewesen.
    Wenn alle Einrichtungen noch planmäßig funktionierten, war das Unternehmen ein Spaziergang durch sorgfältig abgeschirmte Geheimwege.
    Ja, man hatte in diesem Falle nicht mehr zu tun, als einen deutlich markierten Schalter umzulegen und den Rückweg anzutreten. Wir waren nicht optimistisch genug, um die Angaben vorbehaltlos anzuerkennen. Meiner Schätzung nach waren seit dem Bau der Inpotronik wenigstens zwanzigtausend Jahre irdischer Zeitrechnung vergangen. Wir stellten uns die Frage, wie lange die einzelnen Aggregate betriebsbereit bleiben konnten!
    Wir kauerten uns in dem engen Hohlraum zusammen und lauschten nach unten. Außer dem allgegenwärtigen Geräusch der unterplanetarischen Riesenanlage - einem durchdringenden Summen - war nichts zu hören.
    Rhodan zog einen Rissplan aus der Gürteltasche und deutete auf eine rotmarkierte Stelle.
    „Ende des Schachtes, hier. Dann kommt der Korkenziehergang.
    Insgesamt vierunddreißig Windungen eingebaut, um eventuelle Druckwellen zu brechen. Darin liegen noch drei Schleusenräume mit Abwehrgeschützen, die auf unbefugte Eindringlinge das Feuer eröffnen. Dieses elektronische Schlüsselgerät" - er wies auf den in meinem Gürtel steckenden Metallstab - „soll die Mechanik dazu bewegen, auf unangenehme Reaktionen zu verzichten. Nach dem Korkenzieher kommt die Bodenplatte mit der ausfahrbaren Leiter, die nicht mehr funktionieren dürfte. Sie hängt in gewöhnlichen Scharnieren. Okay, fliegen wir hinunter."
    Er faltete die Kunststofffolie zusammen und steckte sie weg.
    Lloyd grinste. Mir war aber gar nicht heiter zumute.
    Wir kontrollierten nochmals die Schutzschirmeinrichtungen der Anzüge und ließen uns dann in den Schacht fallen. Mein Antigravfeld bremste den Sturz so weit, dass ich federnd aufsetzen konnte. Lloyd kam zuletzt. Wir befanden uns in einem kreisrunden Raum, dessen Wände in einem fluoreszierenden Grün leuchteten.
    Das sollte der Absorberschirm zur Aufhebung mentaler Ausstrahlungen sein, auf die das Gehirn erfahrungsgemäß empfindlich reagierte. Das funktionierte also noch. Der Schacht endete in einem dunklen Loch in der Decke. Sie lag fast drei Meter über uns und war durch einen normalen Sprung auf keinen Fall zu erreichen. Die vorgesehene Falttreppe hatte sich nicht ausgefahren.
    „Die erste Panne." Rhodan flüsterte unwillkürlich. „Na schön, wenn es sonst nichts ist!"
    Er zog den Strahler aus dem Halfter und schritt den hier beginnenden Korkenziehergang hinunter. Die Windungen folgten dicht auf dicht in Winkeln von dreißig bis neunzig Grad.
    Die erste Schleuse tauchte auf. Rhodan blieb stehen. Ich hielt den elektronischen Schlüssel so krampfhaft in der Hand, dass die Knöchel weiß unter der

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