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0144 - Roboter lassen bitten

Titel: 0144 - Roboter lassen bitten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Geschehnisse. Die durchgeschlagenen Sicherungsblöcke der Öffnungsmechanik schienen in der Inpotronik den befürchteten Alarm ausgelöst zu haben. Jetzt konnte uns nur noch die Schnelligkeit retten.
    Ich sprang durch die schmalen Gänge, schwang mich auf das Podest hinauf und warf mich mit meinem vollen Körpergewicht auf den langen Schalthebel. Überraschend leicht gab er nach und rastete weiter unten ein.
    Zugleich begann eine Sirene zu heulen. Eine unwirkliche Stimme klang auf und erteilte Anweisungen in einer Sprache, die niemand von uns verstand. An der gewölbten Decke erschien ein geometrisches Gebilde, das in etwa dem Zifferblatt einer Uhr glich.
    Ein grüner Leuchtzeiger begann soeben mit der Umrundung der Skala. Es war klar, was das bedeuten sollte. Sobald die Umkreisung vollendet war, würde die Zerstörung der Hassschaltung beginnen.
    Ich rannte schon wieder und schrie dabei nach Perry. Er hatte sich zurückgezogen, da die Aggregate in der Nähe der Schleuse zu glühen begannen.
    Sekunden später schwebte ich zur Decke empor. Lloyd zerrte mich durch den Spalt, und dann gaben wir Perry Feuerschutz.
    Ich schoss mit feinster Fokuseinstellung. Ein durch das Flammenmeer stürmender Posbi verlor sein rechtes Bein und fiel zu Boden, wo ihn das glutflüssige Metall der Tore umspülte.
    Als meine Waffe heißgeschossen war und die Gefahrenmarke aufleuchtete, kam Rhodan oben an. Wir sprachen nicht mehr viel, sondern sahen zu, dass wir so schnell wie möglich die erste Schleuse im Korkenziehergang erreichten.
    Als wir hindurch waren, hörte ich, warum die Erbauer so viele Sicherheitsmaßnahmen getroffen hatten.
    Hinter uns erfolgte eine verheerende Detonation. Die soeben durchschrittene Schleuse begann zu glühen, wölbte sich wie eine Seifenblase auf und zerplatzte unter der Gewalt einer aufgestauten Druckwelle.
    Ich warf mich hinter der nächsten Gangwindung zu Boden, fasste Perrys Fuß und brachte ihn zu Fall. Lloyd war schon verschwunden.
    Wir hörten das Tosen der Luftmassen, die gleich darauf unsere Energiefelder umheulten. Sie waren mehr als tausend Grad heiß, was mein emporschnellendes Anzeigeinstrument bewies.
    Als sich die Stoßfront gebrochen hatte, liefen wir weiter. Die zweite Schleuse hatte dem Druck widerstanden. Wir durchschritten sie, passierten noch Nummer drei und waren damit in relativer Sicherheit.
    Ehe wir rasteten, flogen wir noch zum Eingang des Schachtes hinauf und gingen in der nächsten Ausweichkammer in Deckung.
    Niemand sagte etwas, bis Lloyd die typische Starre annahm. Er stellte einen Kontakt mit dem Zentralplasma her. Als er wieder zu sich kam, lächelte er.
    „Gelungen", sagte er. schlicht. „Die Hassschaltung ist für alle Zeiten erledigt. Die Hyperinpotronik ist augenblicklich wie tot. Das Plasma teilt mit, dass eine Umstellung in einem Steuerblock stattfindet, dessen Funktion ich nicht verstehe. Noch wichtiger ist aber die Tatsache, dass die Gehirne nicht sagen können, wie sich der Automat nach der erfolgten Wiederstabilisierung verhalten wird. Kurzum: Wir werden gebeten, schleunigst zu starten, ehe es uns vielleicht an den Kragen geht."
    Rhodan verzichtete auf eine Antwort. Wie der Blitz verschwand er im Schacht, schaltete den Antigrav auf Vollabsorption der herrschenden Schwerkraft und schwebte nach oben davon.
    Willy erwartete uns. Wir erkannten ihn an der Kombizange, die an seinem Translatorgerät baumelte. Er leuchtete vor Angst und rotierte so heftig auf den Stahlplatten des Raumes, dass die Funken sprühten.
    „Schnell, schnell", tönte es aus einem Gerät. „Das Schiff ist bereit. Der Energiezaun steht nicht mehr."
    Wir unterließen es, nochmals den Übersetzungs und Schaltraum des Plasmas zu betreten. In diesem Stadium ging es nur noch um unsere Sicherheit, Verhandlungen konnten später geführt werden.
    Wir rannten nach draußen und fandet einen automatisch gelenkten Wagen vor.
    Die Fahrt durch die Todeszone war ein Alptraum. Überall sichteten wir planlos umherlaufende Posbis, mit deren mechanischen Gehirnen etwas nicht in Ordnung zu sein schien.
    Einer davon eröffnete auf uns das Feuer. Rhodan zögerte nur eine Sekunde, dann schoss er den Robot ab.
    Ein dumpfer Ton, fast wie das Grollen eines abziehenden Unwetters, lag in der Luft. Die Posbis schienen langsam aus ihrem Rauschzustand zu erwachen. Wir legten uns flach auf den Boden, und Willy nahm über uns „Platz." Sein weiches Körpergewebe umhüllte uns so dicht, das eine Mentalortung durch

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