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0144 - Roboter lassen bitten

Titel: 0144 - Roboter lassen bitten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich gegen die Laurins, die daraufhin versuchten, den zur Untreue neigenden „Ableger" zu erpressen. 'Die Heimatwelt des großen Gemeinschaftswesens wurde aus der Umlaufbahn gebracht. Die natürliche Sonne verschwand bald in den Tiefen des Universums. Da das Wesen ohne Wärme, Licht und Sauerstoff nicht existieren konnte, drohten die Laurins, den einsamen Planeten zu sterilisieren, falls der „Ableger" des Gemeinschaftswesens nicht zurückkehre.
    Das heutige Zentralplasma weigerte sich. Tausende von schweren Kampfschiffen, alle von Posbis besetzt und mit überlegenen Waffen der Mechanicaintelligenzen ausgerüstet, nahmen den Kampf auf und schlugen die Laurins in drei Schlachten.
    Dem „Ableger" gelang es jedoch nicht, den treibenden Planeten mit dem Mutterwesen zu finden.
    Die Posbis zogen sich bis zur Milchstraße zurück, wo die Dynastie gegründet wurde. Die damals noch lebenden Mechanicaintelligenzen schufen die technischen Voraussetzungen zum Ausbau der Planeten und Außenstationen. Desgleichen bauten sie Brutanlagen nach Angaben des „Ablegers", der dadurch enorm schnell wuchs und seine Intelligenz steigerte.
    Erst viele tausend Jahre später holten die Laurins zum Vernichtungsschlag aus. Der Planet Mechanica wurde entvölkert.
    Die Posbis unter der Regentschaft des Zentralplasmas und eines gigantischen Robotgehirns, das noch von den Mechanicas erbaut werden konnte, waren jedoch schon so autark geworden, dass sie die gnadenlose Vernichtung der Mechanicawesen überleben konnten.
    Seit dieser Zeit lagen die Posbis im ständigen Kampf gegen die Laurins, denen damit das Vordringen in die Milchstraße verweigert wurde. Die Dunkelplaneten, die wir zufällig gefunden hatten, waren noch von den Mechanicaintelligenzen aus randnahen Sonnensystemen der Galaxis herausgelöst und in die Tiefen des interkosmischen Raumes getrieben worden. Auf diesen Welten hatten die Posbis Zweigniederlassungen und militärische Stützpunkte errichtet.
    Die Geschehnisse, die uns in einem umfassenden Bericht dargelegt wurden, waren so umfangreich und schwerwiegend, dass wir schließlich um eine Ruhepause gebeten hatten.
    Wieder saßen wir in dem Übersetzungsraum und sahen zu den Bildschirmen hinauf. Mehrere Willys hatten uns umringt. Sie versuchten unsere Fragen zu beantworten. Sie wussten aber nur, dass sie schon immer die Diener des Zentralplasmas gewesen waren. Sie nannten es einfach das „Innere". Der Begriff stammte wohl aus der Anfangszeit der Posbiherstellung, als die Laurins damit begannen, die einzigartigen Robotsteuergehirne mit den organischen Zusatzteilen auszurüsten. Wir glaubten aber jetzt mit Bestimmtheit, dass die Quallenwesen ebenfalls aus der fernen Galaxis stammten. Wahrscheinlich waren sie früher als Hilfskräfte eingesetzt worden. Sie waren intelligente und friedfertige Lebewesen, die sich infolge ihrer Mentalität vorzüglich als Wächter und Behüter eigneten. Sie hatten nach wie vor die Aufgabe, das durch rasche Zellteilung wachsende Zentralplasma zu umsorgen.
    Wenn so große Nachwuchsteile entstanden waren, dass man sie als neue „Ableger" einstufen konnte, wurden diese Gewebemengen auf die Stützpunktplaneten gebracht, wo sie ihrerseits eine neue Posbikultur errichteten. „Aufhören, ich komme nicht mehr mit", bat Rhodan erschöpft. Blass lehnte er sich gegen die Rückenpolster einer fremdartigen Sitzbank.
    Lloyd ruhte auf zwei Willys, die ihn fürsorglich umbetteten. Seine Beinwunde war einwandfrei verheilt. Wir wussten nicht, welche Stoffverbindungen von den Willys aufgetragen worden waren.
    Bisher hatten sich noch keine Antikörperreaktionen gezeigt, Was mir bewies, wie sorgfältig man den Mutanten behandelt hatte.
    Unser Willy betrat den Raum. Ich lauschte auf des Schaben und Kratzen seiner diamantharten Bohrfüße. Damit wir ihn von den anderen Quallenwesen unterscheiden konnten, trug er auf meine Bitte hin eine Kombizange aus meiner Werkzeugtasche über dem Translatorgerät. Willy war sehr stolz auf diese Auszeichnung.
    Pulsierend kauerte er sich vor uns nieder, wechselte die Farbe zum Rot des Erschreckens und gab uns damit zu verstehen, dass schon wieder Schwierigkeiten auftauchten. „Der Robot wird böse", klagte Willy. Wir hatten uns an seine Gerätestimme so gewöhnt, dass wir nun doch einen gewissen Tonfall unterscheiden konnten.
    „Das Innere bat mich, euch zu fragen, ob ihr uns nun helfen wollt.
    Es ist unbescheiden, ich weiß es."
    Willys Stielaugen - er fuhr vier Stück aus - schimmerten so

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