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0147 - Ich flog in die Todeswolke

0147 - Ich flog in die Todeswolke

Titel: 0147 - Ich flog in die Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wurde zum Spielball der Gewalten, aber instinktiv hielt ich mich fest.
    Wieviel Zeit war vergangen?
    Sekunden – Minuten? Ich wußte es nicht. Ich bekam kaum Luft, hörte nur noch die jaulenden Geräusche und sah die tanzenden, wirbelnden Nebelspiralen als Schemen vor meinen weit aufgerissenen Augen weghuschen.
    Dann gab es einen Ruck. Mein Fall wurde gebremst, trotzdem ging es noch rasend schnell in die Tiefe.
    Ich hörte eine Stimme. »Die Leine, John! Zieh die Leine, verdammt. Mach schon!«
    Brittan hatte mir gezeigt, wo die Stelle war. Aber in der Aufregung fand ich sie nicht.
    Die Oberfläche rückte näher.
    Da zog Brittan.
    Er hatte die bessere Übersicht. Etwas zischte raketenartig nach oben und entfaltete sich zu einem Pilz. Wir hatten Angst gehabt, daß sich die beiden Fallschirme verheddern würden, das trat zum Glück nicht ein.
    Dafür verspürte ich einen ungeheuren Ruck unter den Achselhöhlen. So kräftig, daß ich das Gefühl hatte, meine Arme würden aus den Gelenken gerissen. Ich schrie, riß die Augen auf und sah dicht vor mir das Gesicht des Captains.
    Aber der Fall verlangsamte sich. Mir kam es plötzlich vor, als würden wir in der Luft stehenbleiben. Zum erstenmal kam ich wieder richtig zur Besinnung und spürte jetzt auch den eiskalten Januarwind, der mir schneidend ins Gesicht fuhr und die Haut malträtierte wie zahlreiche kleine Messer.
    Eine Bö packte uns, hob unsere Körper in die Höhe und schmetterte uns sofort wieder in die Tiefe.
    Eisern hielten wir einander fest.
    Der Todesnebel war verschwunden. Wenigstens sah ich die Wolken nicht mehr um mich herum. Dafür schaute ich in die Tiefe.
    Wellenberge. Vom Wind aufgetürmtes Wasser. Graugrün, endlos in seiner Weite – der Atlantik.
    Für uns eine Hölle!
    Wieder ein Windstoß. Diesmal drückte er uns schräg nach unten und der Wasseroberfläche zu. Plötzlich hatte ich das Gefühl, viel zu schnell zu fallen. Wasser wirkt wie Beton, wenn man aus großer Höhe und mit starker Geschwindigkeit darauf aufprallt.
    Was einem im Film so langsam gezeigt wird, geschieht in Wirklichkeit sehr schnell.
    Immer näher kamen wir der Oberfläche mit ihren gewaltigen, vom Wind aufgeworfenen Wellen.
    Noch Sekunden, dann würden wir in das Naß eintauchen, überleben oder nicht, das war die Frage.
    Ich bekam plötzlich wieder Angst!
    ENDE des ersten Teils

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