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0151 - Die Teufelsdingos

0151 - Die Teufelsdingos

Titel: 0151 - Die Teufelsdingos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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stehen, richtete sich langsam auf. Zamorra half ihr dabei.
    »Er erkannte mich sofort als Dämonenfeind«, fuhr der Parapsychologe fort. »Deshalb ließ er mich jagen. Er wäre unbesiegbar gewesen, wenn ich nicht den Bumerang geschleudert hätte. Wie gesagt, er war auf dieses Land fixiert, und der Bumerang ist eine landestypische Waffe. Nur damit war er zu fällen. Er explodierte förmlich und verging in einer grellen Lichterscheinung. Gleichzeitig zerbrach der magische Kreis, der sie bereits gefangen hielt, Johnny.«
    Der Polizist lächelte verloren.
    Nicole sah sich um. Sie erkannte dreizehn blasse Skelette, die auf dem großen Platz lagen. Menschenskelette mit Dingo-Schädeln. Die dreizehn Veränderten hatten den Tod gefunden, als ihr Beherrscher vernichtet wurde.
    Die Dorfbewohner hielten sich in respektvollem Abstand. Bei jeder Bewegung Zamorras zuckten sie zusammen. Sie hatten einen ungeheuren Respekt vor jenem Weißen, der mächtiger war als der allesbeherrschende Schamane und sein Ratgeber, der Dingo-Dämon.
    Zamorra schloß Nicole in seine Arme.
    Johnny Watergate hüstelte.
    »Ich glaube, ich störe«, murmelte er. »Na schön, werde ich also mal anfangen, unsere Kleider und sonstigen Habseligkeiten zurückzufordern.« Schon nach dem ersten Schritt, den er in Richtung auf die UrAustralier tat, wußte er, daß er Erfolg haben würde, diese Menschen würden ihre Furcht und den Respekt vor diesen drei Weißen ihr Leben lang nicht mehr verlieren.
    Doch Zamorra und Nicole zeigten für diese Aktien kein Interesse.
    Sie hatten wieder einmal nur knapp überlebt - wie schon so oft in ihrem ereignisreichen Leben. Für eine gewisse, vielleicht nur kurze Zeitspanne hatten sie Ruhe.
    Und es ging ihnen wie allen Menschen, die jeden Tag aufs Neue ihr Leben für etwas riskieren. Menschen ihrer Art genießen die wenigen, gefahrlosen Stunden, die ihnen bleiben, tausendmal so intensiv.
    Die Welt um sie versank in einem Regenbogen, als ihre Lippen sich zu einem ewigkeitslangen Kuß fanden…
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 144 »Gefangen in Lemuria«

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