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0151 - Die Teufelsdingos

0151 - Die Teufelsdingos

Titel: 0151 - Die Teufelsdingos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Kenntnisse der Parapsychologie, sondern war auch in der Praxis recht gut bewandert und besaß darüber hinaus schwache telepathische Kräfte, die bei Bedarf vom Amulett verstärkt werden konnten. Allerdings vermochte er diese Fähigkeit nicht immer gezielt einzusetzen.
    Hier aber nahm er die Befehle des Dingos auf, ohne sie deuten zu können.
    Keiner der Veränderten rührte sich. Hatte der Befehl nicht ihnen gegolten?
    Das Warten wurde zur Tortur. Die Dingo-Menschen lösten ihre Griffe nicht, und als Zamorra sich nach Nicole umsah, um sich zu vergewissern, wie es ihr erging, wurde sein Kopf mit Gewalt wieder in die ursprüngliche Richtung zurückgezwungen.
    Worauf warteten die Unheimlichen, die mit normalen menschlichen Mitteln nicht zu verwunden waren?
    »Was soll dieser Quatsch?« brüllte Watergate los. Ein harter Schlag brachte ihn wieder zum Schweigen.
    Das Warten dauerte an.
    Dann plötzlich tauchten Wesen auf. UrAustralier!
    Zwei schleppten einen dritten mit sich, der allem Anschein nach am Knie verletzt war. Einer der beiden anderen blutete aus einer Armwunde, deren Notverband sich gelöst hatte!
    Zamorra erkannte sie sofort wieder.
    Es waren die, die in dem Gasthaus in Yass niedergeschlagen beziehungsweise durch Schußwaffen verletzt worden waren.
    Wie sie hierherkamen, konnte er sich nur durch die Einwirkung von Magie erklären.
    Die drei UrAustralier blieben vor der gespenstischen Versammlung stehen und zeigten keine Furcht vor dem Anblick des Dingo und der Veränderten mit ihren entsetzlichen Wolfsschädeln. Zamorra wurde klar, daß sie unter Hypnose standen.
    Dingo-Hypnose!
    Mit seinen Para-Kräften hielt der Dingo-Dämon die drei Menschen in seinem Bann und sah ausdruckslos zu, wie das Wesen, das allein durch den Körperbau verriet, vor der Umwandlung durch den magischen Keim eine hübsche junge Frau gewesen zu sein, auf die drei UrAustralier zuschritt.
    Sie wollte doch nicht etwa…?
    Sie wollte!
    In Zamorra bäumte sich alles auf. Er stemmte sich gegen die Kräfte seiner Bezwinger und konnte sich doch nicht losreißen, um einzugreifen. Mit einer magischen Beschwörung konnte er die Dingo-Frau auch nicht mehr stoppen, weil der Dämon im gleichen Moment den Kopf wandte und aus seinen Augen einen Blitz auf Zamorra abstrahlte, der diesen wie unter einem schmerzhaften Elektroschock zusammenfahren ließ, ehe er auch nur die Hälfte der Worte hervorgebracht hatte.
    Hilflos mußten die drei Menschen mit ansehen, wie die Veränderte von einem Eingeborenen zum anderen ging und jedem den magischen Keim einpflanzte.
    Der Umwandlungsprozeß währte im hellen Mondlicht nicht lange, dann erhoben drei sich wieder, die einmal Menschen gewesen waren und jetzt ebenfalls über Wolfsköpfe verfügten. Von ihren Verletzungen war nichts mehr zu spüren.
    Hilfloser Zorn tobte in Zamorra. Diese Menschen waren unrettbar verloren. Es gab keine Möglichkeit, den Vorgang wieder rückgängig machen zu können. Nur der Tod konnte sie noch von ihrem Dasein erlösen.
    Vor ihm stand auf vier Beinen die Kreatur, die dies alles verursacht hatte.
    Der Dingo wuchs plötzlich auf das Doppelte seiner Größe an.
    Da hatte das Warten ein Ende.
    Wieder spürte Zamorra mit seinem Para-Sinn, daß der Dingo irgendetwas auf magischer Ebene tat . Im nächsten Moment begann alles um ihn herum unscharf zu werden, zu verschwimmen, und da wußte er, daß er zum Spielball entfesselter Gewalten geworden war.
    Nachtschwärze hüllte ihn ein. Das Licht des Mondes verlosch.
    ***
    Als er die Augen wieder öffnete, bemerkte er eine seltsame, flackernde Dämmerung um ihn her. Er lag auf dem Rücken, und über ihm wölbte sich ein Blätterdach.
    Eine Laubhütte?
    Demzufolge mußte er sich in einem Eingeborenendorf befinden. Die UrAustralier lebten vorzugsweise in Erdhöhlen oder in primitiv aufgerichteten Laubhütten.
    Er war also teleportiert worden! Auf magische Weise war er von der Farm in dieses Dorf transportiert worden. Daher also das seltsame Verschwimmen und die Dunkelheit. Während der Teleportation hatte er das Bewußtsein verloren.
    Er versuchte sich zu bewegen und mußte zu seinem Leidwesen feststellen, daß man ihn sorgfältig gefesselt hatte. Aber den Kopf konnte er drehen, sah zur Seite und erkannte die Ursache des flackernden Dämmerlichtes in der Hütte. Ein winziges Feuerchen brannte und gab nicht mehr licht ab als eine Wachskerze, die in dieser Kultur allerdings noch nicht erfunden war. Hinter dem Feuer kauerte vor dem offenen Eingang der

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