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0152 - Größer als die Sonne

Titel: 0152 - Größer als die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leyden.
    „Eben erst. Zufällig. Mit einigen Sternengruppen scheint in der verkleinerten Wiedergabe etwas nicht zu stimmen. Mir fehlen allerdings Vergleichsmöglichkeiten. Das nächste Schiff, das Impos wieder anfliegt, soll uns ausreichendes Material mitbringen."
    „Hm..." Für Herzog war diese Mitteilung ohne Bedeutung. „Ist das tatsächlich wichtig, Leyden?"
    „Wie Sie meinen, Sir ..."
    „Stopp, Leyden!" Herzog erinnerte sich, den gleichen Satz schon einmal von Leyden gehört zu haben. „Nicht wie ich meine, sondern wie Sie es sagen. Was stimmt mit einigen Sternengruppen nicht?"
    „Ich weiß es nicht. Ich hatte kaum Zeit, mir die Gruppen genauer anzusehen, und kein Vergleichsmaterial ..."
    „Leyden", sagte Herzog gereizt. „Sie wissen mehr, als Sie mir bis jetzt gesagt haben. Reden Sie!"
    Ruhig erwiderte der Wissenschaftler: „Ich weiß in Wirklichkeit gar nichts, Sir. Aber vorhin, im Planetarium, beschlich mich jenes eigenartige Gefühl wie an dem Tag, als sich der Berg vor mir öffnete."
    „Woraus soll das Vergleichsmaterial bestehen, Leyden? Großer Himmel, warum reden Sie denn nicht?"
    „Veranlassen Sie, daß mit dem nächsten Schiff Sternkarten kommen. Die besten, über die das Vereinte Imperium verfügt."
    Herzog verbarg seine Enttäuschung. Er hatte etwas anderes, etwas viel Aufregenderes erwartet. Was war das schon: Sternkarten?
    „Ich werde dafür Sorge tragen, Leyden. Ist das alles?"
    Tyll Leyden nickte nur. Herzog schluckte seinen Ärger hinunter.
    „Ich habe aber auch etwas mit Ihnen zu besprechen, Leyden: Soll ich Ihren Faltonschen Versuch erwähnen?"
    „Wie Sie wollen."
    Herzog verlor die Geduld. „Leyden, Sie sind mit Ihrer Redefaulheit ein entsetzlicher Mensch. Sie verderben sich damit Ihre ganze Karriere."
    „Die interessiert mich nicht. Viel lieber möchte ich wissen, ob der Tasterstrahl von Impos ausgelöst worden ist oder nicht."
    „Ihre Laufbahn als Wissenschaftler interessiert Sie nicht?" fragte Herzog ungläubig.
    „Ich bin doch nicht Wissenschaftler geworden, um Karriere zu machen", war Leydens Antwort. Mehr hatte er dazu nicht zu sagen. Herzog atmete tief. Er sah auf die Uhr. In zehn Minuten startete sein Schiff. Er mußte in die Zentrale. Im gewissen Sinn war er froh, daß er Tyll Leyden verabschieden konnte. Daß er aber noch oft an ihn denken würde, ahnte er nicht.
     
    ENDE

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