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0157 - Wer mit Gedanken töten kann

0157 - Wer mit Gedanken töten kann

Titel: 0157 - Wer mit Gedanken töten kann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erkennen.
    Noch fünf Schritte trennten ihn von der Brücke. Jerry Peters hielt den Kopf jetzt nicht mehr gesenkt, sondern hoch erhoben, und er schaute die Rocker an.
    Kalte Augen erwiderten seinen Blick. In denen des Mädchens funkelte Spott.
    Jerry Peters betrat die Brücke. Auf den letzten Yards stieg der Weg ein wenig an, um an der anderen Seite der Brücke wieder abzufallen.
    Der junge Mann blieb stehen. Langsam hob er den Kopf, runzelte die Stirn und schaute die vier Rocker an.
    »Darf ich bitte durch?« fragte er nach einer Weile.
    Die Kerle grinsten. Und das Mädchen meinte: »Höflich ist er ja, das muss man ihm lassen.«
    Der Kerl neben der Kleinen führte das Gespräch weiter. Er beugte sich vor. »Bleibt ihm auch gar nichts anderes übrig, unserem Streber da. Na, Muttersöhnchen? Hat man dich denn schon allein laufen lassen? Oder hast du etwa keine Angst?«
    »Bitte ich möchte nur vorbei.«
    »Kannst du.«
    Jerry lächelte. »Es ist so nicht möglich. Ihr versperrt die Straße. Deshalb möchte ich…«
    »Was sagst du? Wir würden die Straße versperren? Du bist wohl verrückt, Junge. Das hättest du nicht sagen sollen. Und dabei hatten wir vor, freundlich zu dir zu sein. Jetzt erhöhen wir den Brückenzoll. Zehn Pfund, wenn du durchwillst.«
    Jerry Peters schluckte. »Wirklich zehn Pfund?«
    »Klar.«
    »Aber ich habe kein Geld.«
    Da lachten die Rocker auf Kommando los. »Sag nur, dass deine Mummy dir nichts mitgegeben hat, Kleiner? Wenn du uns den Bären aufbinden willst, werden wir sauer.«
    »Ich habe wirklich nichts.«
    »Davon werden wir uns selbst überzeugen«, sagte der Anführer der Hocker. Er machte Anstalten, sich von seinem Feuerstuhl zu schwingen.
    »Lass es sein!« zischte Peters. Auf einmal klang die Stimme gar nicht mehr sanft und gemütlich, sondern kalt und hart. Das merkten auch die vier Rocker.
    Wie auf Kommando waren sie zusammengezuckt, doch sie fingen sich schnell wieder.
    Blamieren konnten sie sich nicht. Nein, das sprach sich irgendwie rum, und dann war es aus mit ihrer Herrschaft.
    »Nehmt die Ketten«, befahl der Anführer.
    Das Mädchen unter ihnen erschrak. Vielleicht dachte sie als einzige anders darüber und spürte, dass dieser junge Mann da nicht so war, wie sonstige in seinem Alter.
    Und dafür musste es einen Grund geben. Das Mädchen streckte seinen Arm aus und berührte die Schulter des Rockerchefs »Ich weiß nicht, Bucky, aber der ist schon seltsam. Ein komisch irrer Typ, finde ich. Mit dem kriegen wir keinen Spaß.«
    »Und ob«, erwiderte Bucky.
    Die anderen Rocker hatten die Worte auch gehört. »Wenn du keine Lust hast, Dolly, dann lauf doch weg«, meinte einer grinsend.
    Bucky fuhr ihm in die Parade, »Schnauze!«
    Der Knabe hielt den Mund. Schließlich war Bucky der stärkste. Der schlug glatt drei Leute zusammen.
    Er ging auch als erster auf Jerry Peters zu. Dabei zog er die Fahrradkette. Die einzelnen Glieder glänzten. Sie waren gut gepflegt. Die Kette konnte, wenn sie sprechen würde, schlimme Geschichten erzählen. Bucky setzte sie oft genug ein. Er und seine Gruppe waren in der Umgehung gefürchtet.
    Die beiden anderen Typen verließen sich auf ihre Totschläger. Schwere Bleirohre, gemeine Waffen, aber darüber dachten die drei nicht nach. Sie fühlten sich provoziert, obwohl sie es waren, die die Menschen provozierten.
    Nur das Mädchen spürte, dass es seine Freunde nicht einfach haben würden. Nein, der Junge war nicht normal, der hatte etwas an sich, vor dem man Angst haben konnte.
    Dolly wollte etwas sagen, doch ihre Kehle war wie zugeschnürt. Sie brachte einfach keinen Laut hervor und schluckte nur. Das war ihr unheimlich.
    Jerry Peters seufzte noch einmal schwer. Bis jetzt hielt er den Kopf ein wenig gesenkt, nun aber hob er ihn, und in seine wässrigen Augen war ein metallener Glanz getreten.
    Den sahen auch die Rocker, und sie zuckten zusammen.
    »Lasst es sein!«
    Die Worte hörten sie, aber sie konnten sich jetzt nicht zurückziehen, dann hätten sie ihr Gesicht verloren.
    »Nein!« knirschte Bucky, »dir werden wir es zeigen!«
    Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, als Jerry Peters reagierte. Wie ein Blitz schlugen Grauen und Angst zwischen die Rockerbande ein…
    ***
    Elaine Peters lachte schrill, als sie die Hände ihres Freundes an den Hüften spürte. Sie waren kalt, und Elaine trug nur Slip und BH. Beide Kleidungsstücke konnten ihre schwellenden Formen kaum bändigen. Aber so etwas liebte Kirk eben.
    »Lass doch, ich will mich

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