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0159 - Seance des Schreckens

0159 - Seance des Schreckens

Titel: 0159 - Seance des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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seine Sklaven einsetzen zu können, und das ertrage ich nicht. Wenn wir uns begegnen, bringe ich ihn um. Oder… mich!«
    »Du bist verrückt, Jens!« blitzte sie ihn an. »Du wirst nicht einmal daran denken können!«
    Er lehnte sich wieder zurück und schüttelte langsam den Kopf, während er seine Hände unter denen Kerstins zurückzog. Kurz nur zuckte es in ihrem Gesicht auf, als sie seinen Rückzug als Vertrauensverlust registrierte.
    »Jens, ich kann nicht glauben, daß er böse Absichten hegt…«
    Jens Walker schwieg sich aus.
    Er rührte das Glas mit Orangensaft nicht mehr an, das vor ihm stand. Auf Kerstins Versuche, ihn anzusprechen, reagierte er nicht, aber dann sah er plötzlich eine hünenhafte Gestalt auftauchen und auf ihren Tisch zusteuern.
    Sein Kopf ruckte leicht vor, seine Züge verhärteten sich.
    »Er kommt…«
    Kerstin Molyn mußte sich halb umwenden, um den nahenden Dämon zu sehen. Der sah bei Tageslicht nicht wie ein Dämon aus, und auch, daß er Katzenaugen besaß, war nicht zu erkennen.
    Dann wartete sie vergeblich darauf, daß Walker den Dämon angriff, welcher seelenruhig vor dem Tisch stehenblieb und beide eingehend musterte.
    »Gut erholt seht ihr aus… die Zeit ist gekommen. Kommt mit, aber wolltest du mich nicht töten, Jens Walker?«
    Der starrte den Dämon an und war nicht in der Lage seinen Gesprächspartner anzugreifen. Nur ein heiseres »Ja« brachte er über die Lippen.
    »Es hätte keinen Sinn Ich brauche euch. Dem Haß und Kerstins mediale Fähigkeiten… jener, der den Kreis bildet, denkt an leichtes Spiel, aber er kennt mich nicht und kann deshalb nichts von dem Kuckucksei ahnen, das wir if im gemeinsam legen werden… Folgt mir.«
    Wie Marionetten standen sie auf und hatten keine andere Möglichkeit, als ihm zu folgen Er schritt durch Tischreihen bis zur Tür, die in einen Nebenraum führte, und stieß sie auf Das erste, was sie sahen, war ein großer runder Tisch.
    »Die Jägerstube«, sagte der Hüne. »Ich glaube, es ist Jagdzeit.«
    Und er ging genau auf den Rundtisch zu, an dem sich soeben eine Gruppe Menschen niederließ.
    ***
    Befriedigt erkannte der Erhabene, daß er es einfacher nicht mehr haben konnte. Dan Jay hatte durch die Auswahl des Rundtisches bereits den Grundstein für das Kommende gelegt Die Zeit war reif. Dreizehn Personen würden am Rundtisch sitzen. Auch wenn sie nichts von ihrer Bestimmung ahnten, würden sie dem Erhabenen dienen müssen.
    Er konnte sie spielend unter seine Kontrolle bringen.
    Zehn waren sie jetzt. Drei fehlten noch, aber sie würden kommen. Mit leichtem Mißtrauen sah der Erhabene den schlanken, durchtrainierten Mann an, der sich Dan Jay gegenüber niederließ. Zamorra… , war er nicht der Besitzer des Amuletts? Doch das konnte der Dämon nicht an ihm erkennen, der sich links von Dan Jay niedergelassen hatte. Aber wenn dieser Zamorra, der eine schwache Begabung besitzen mußte, mit im Kreis war, war das ein prachtvolle Gelegenheit, ihn blitzartig auszuschalten.
    Die Verbindung würde entstehen, die ihm die Kugel bislang nicht hatte zeigen können. Aber der Dämon wußte, daß es jetzt an der Zeit war. Und seine veränddrten Bestien würden die Funktion von Wächtern einnehmen.
    Er war zufrieden. Sobald sie dreizehn waren, konnte er die Kontrolle übernehmen.
    Da traten drei durch die Tür. Und bei einem erkannte der Erhabene sofort mediale Fähigkeiten.
    Es war eine junge Frau.
    Er lächelte triumphierend und konnte sich diese Reaktion leisten, weil niemand sie so deuten konnte, wie sie gemeint war.
    Er würde das Medium als Verstärker benutzen. Einfacher konnte es ihm wirklich nicht mehr gemacht werden!
    »Hallo«, rief Dan Jay dem Hünen zu, der voranging. »Freut mich, auch dich wiederzusehen… quetscht euch noch irgendwo dazwischen!«
    Sie versuchten sich noch in den Kreis zu zwängen. Es war einfach. Platz war ausreichend vorhanden.
    Und da reagierte der dritte der Letzten überraschend für den Dämon… und überraschend für den Hünen!
    ***
    Mho-lin-oor zuckte unmerklich zusammen. Der Dämonenhasser kannte einen aus dem Kreis? Mho-lin-oor hätte sich selbst dafür ohrfeigen können, daß er den Bann nicht enger gefaßt hatte, aber schon nach den ersten überraschenden Worten war es zu spät.
    »Sie müssen Zamorra sein«, stieß Jens Walker mit allen Anzeichen der Überraschung hervor. »Lieber Himmel, was machen Sie denn hier?«.
    Der Hüne registrierte, daß der Mann links von Dan Jay leicht zusammenfuhr, als das

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