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0167 - Kampf der schwarzen Engel

0167 - Kampf der schwarzen Engel

Titel: 0167 - Kampf der schwarzen Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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berichteten, was wir erlebt hatten. Ich wollte nicht reden, sondern erst einmal wieder zu Kräften kommen, denn ich war verdammt geschlaucht.
    Danach war Suko an der Reihe.
    Er berichtete von der Warnung des Alten. »Ich habe zwar kein Wort verstanden, aber die Drohung genügt an sich. Leider spreche ich nicht gut genug diese Sprache, ich hätte mich gern näher erkundigt, was geschehen ist, aber dann kamt ihr.«
    Ich hatte mich inzwischen wieder so weit erholt, daß ich mich an dem Gespräch beteiligen konnte. »Das kann ich mir vorstellen, daß der Alte eine Warnung ausgesprochen hat. Mir scheint es, daß diese Gegend hier nicht ganz geheuer ist, und den Beweis haben wir ja bekommen.«
    Die anderen stimmten zu.
    »Und was machen wir jetzt?« fragte Suko.
    Myxin runzelte die Stirn. Ein Zeichen, daß er antworten wollte. Der kleine Magier sprach auch. »Wir müssen uns erst einmal mit einer Niederlage abfinden. Ich wollte, daß wir die Schwerter in Sicherheit bringen, aber wir sind zu spät gekommen. Die beiden schwarzen Engel waren schneller.«
    »Sie haben die Dinger doch gar nicht geholt«, warf ich ein.
    »Direkt nicht, John, aber sie waren indirekt daran beteiligt. Durch Schwarze Magie. Die Schwerter befinden sich jetzt in ihren Händen, daran gibt es keinen Zweifel.«
    »Und das weißt du genau?«
    »Natürlich.«
    »Was könnten die schwarzen Engel denn vorhaben?«
    Myxin hob die Schultern. »Damals in Atlantis, als sie versuchten, sich gegen ihren Meister, den Eisernen Engel, zu stellen, da wollten sie ihn töten, um bei den Mächten der Finsternis angesehen zu sein. Sie haben es aber nicht geschafft, zudem kam ihnen der Untergang des Kontinents dazwischen, doch wir können mit Sicherheit davon ausgehen, daß sie überlebt haben.«
    »Und vielleicht hier in der Nähe sind«, vollendete ich.
    »Auch das.«
    »Dann müßten die Menschen im Dorf unter Umständen mehr über die Engel wissen«, vermutete Kara.
    »Das ist möglich«, gab Myxin zu.
    »Sollen wir sie fragen?«
    Dafür waren wir alle. Es blieb uns keine andere Möglichkeit. Wir hatten ja nichts in der Hand, sondern wußten nur, daß die Kristallschwerter verschwunden waren, mehr nicht. Sie befanden sich jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach in der Hand der schwarzen Engel und würden Unheil anrichten. Und manchmal sind es gerade die Sagen und Legenden dieser einfachen Menschen, die uns auf eine Spur gebracht hatten. Vielleicht war es auch hier so.
    »Jede Sekunde, die wir hier herumsitzen, ist vertan«, sagte ich und stieß mich von der Felswand ab, an der ich gelehnt hatte.
    Myxin ging voraus.
    Der schmale Pfad zur Höhle hatte noch etwas im Schatten gelegen, doch nun trafen uns die Sonnenstrahlen mit einer fast erbarmungslosen Wucht.
    Sofort brach mir wieder der Schweiß aus, und als ich Atem holte, da glaubte ich, meine Lungen wären mit flüssiger Glut gefüllt worden. Im Wagen würde es nicht besser sein.
    Schweigend marschierten wir los. Der kleine Bergpfad führte in die Tiefe. Die Sonne hatte die Felsen aufgeheizt. Sie kochten jetzt, und die Hitze war ein regelrechter Schock.
    Etwa 100 Yards talabwärts mußten wir klettern, dann hatten wir den Wagen erreicht.
    Vor uns flimmerte die Luft. Der rote Fiat wirkte wie ein Farbklecks in der braunen Einöde. Man konnte das Gefühl haben, daß die Sonnenstrahlen den Lack wegschmelzen würden.
    Ich schloß auf.
    Noch heißere Luft drang uns entgegen. Alle Türen öffnete ich und schuf so Durchzug.
    Ein paar Minuten warteten wir, bevor wir in dem Wagen Platz nahmen. Nur gut, daß wir keine kurzen Hosen trugen, denn die Sitze hätten unser Fleisch verbrannt.
    Auch das Lenkrad war heiß, und vor der Frontscheibe flimmerte die Luft.
    Ich fuhr an. Durch die offenen Scheiben drang zwar der Wind, aber er brachte nur Staub mit, keine Kühlung. Die erste Runde hatten wir verloren, und ich war gespannt, wie die zweite ausgehen würde…
    ***
    Etwa eine Meile vor Nareno erreichten wir die Straße. Viel besser als der Bergpfad war sie auch nicht. Die vier Reifen rollten über hellen Schotter. Es waren kleine Steine, die unter den Wagen spritzten oder nach den Seiten wegflogen. Die Staubfahne, die der Wagen hinter sich herzog, war meilenweit zu sehen, und sie lag wie eine Wolke in der Luft.
    Noch eine Kurve, und wir sahen das Dorf vor uns liegen.
    Eine schweigende tote Ansammlung von Häusern. Nicht mal ein Hund lief über die Straße. Zwei Köter sahen wir. Sie lagen dicht an einer Hauswand, wo ein quer hängendes

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