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0167 - Kampf der schwarzen Engel

0167 - Kampf der schwarzen Engel

Titel: 0167 - Kampf der schwarzen Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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An meinem Gürtel hing die Taschenlampe. Ich drehte sie hoch und schaltete sie ein.
    Der Strahl traf eine Fledermaus!
    Ein Riesentier, wirklich, aber kein Vampir im Sinne meines Berufs. Die Fledermaus verwandelte sich nicht in einen Menschen und umgekehrt. Dafür schwebte sie in die Höhe und huschte davon. Sehr schnell verschwand sie in der Dunkelheit.
    Ich wischte mir über die Stirn. Schweißnaß glänzte mein Handrücken. In diesem verdammten Höhlenlabyrinth herrschte eine Luft, die kaum ein Mensch atmen konnte. Sie war stickig, heiß und schwül. Manchmal kam sie mir vor, als wäre sie von giftigen Gasen durchzogen, aber dann hätten mich Myxin und Kara wohl nicht in dieses Höhlensystem hineingeführt. Wo steckten die beiden überhaupt?
    Das war die große Frage. Sie waren vorgegangen und dann in der Dunkelheit verschwunden. Jetzt stand ich da mit meiner Weisheit. Zurück konnte ich zwar, aber allein hätte ich niemals aus diesem Labyrinth herausgefunden. Da brauchte ich schon die Hilfe meiner beiden Partner.
    Und dabei hatte ich bisher nicht einmal einen zählbaren Erfolg verbuchen können. Eigentlich wußte ich selbst nicht, warum ich hier in Sizilien steckte, aber Myxin und Kara hatten etwas von Schwarzen Engeln und Lichtschwertern gesagt, so daß ich mich entschlossen hatte, sie zu begleiten.
    Suko war mit von der Partie. Der konnte auch nichts tun, denn er wartete draußen vor dem Eingang, wo die Junisonne erbarmungslos auf das Gestein brannte und es so aufheizte, daß man darauf hätte Spiegeleier braten können.
    In der Höhle war es zwar kühl, dafür jedoch feucht. Irgendwo rann und tropfte immer Wasser. Meine Haare waren naß, die Kleidung klebte mir am Körper, der Boden war uneben, zerklüftet, durchsetzt mit Spalten und Rissen, aus denen es manchmal dampfte und zischte.
    Ich mußte mich auf einem unterirdischen Vulkan befinden. Eine andere Erklärung hatte ich nicht zur Hand. Ich hoffte nur, daß wir unser Ziel bald erreichten, denn eine halbe Stunde turnten wir in diesem unterirdischen Labyrinth bereits herum, ohne daß sich irgend etwas ereignet hätte. Bis eben auf den Angriff der Fledermaus.
    Allein war ich ja nicht. Deshalb rief ich die Namen meiner beiden Freunde.
    Es hallte wie in einem Dom.
    Meine Stimme kam mir fremd vor. Sie wurde als Echo weitergetragen und geisterte durch den gewaltigen unterirdischen Höhlenkomplex, bis sie nicht mehr zu hören war.
    Ich bekam Antwort.
    Myxin hatte gerufen, denn die Stimme klang dunkler. »W-e-i-t-e-r…«
    »Spaßvogel!« knurrte ich. Der kleine Magier hatte gut reden. Vor Betreten der Höhle hatte er mir klargemacht, daß ich vorsichtig mit dem Licht sein sollte, da die Batterien nicht ewig brannten, und jetzt führte er mich noch tiefer in dieses verdammte unterirdische Labyrinth hinein.
    Der Weg war vielleicht ein Yard breit. Danach fiel eine regelrechte Schlucht steil ab. Wenn ich in die Tiefe leuchtete, sah ich zwar das Ende, aber auf dem Grund schimmerte es hell und dunkel. Dort mußte sich Wasser befinden.
    Manchmal kickte ich Steine weg, die auf dem Weg lagen und kleine Hindernisse darstellten.
    Ich pfiff auf Myxins Warnungen und ließ die Lampe eingeschaltet, als ich weiterging.
    Verstecke für diese komischen Fledermäuse gab es genug. Unter der Decke, an den Wänden, eigentlich überall dort, wo das Gestein rissig war und sie sich gut verbergen konnten.
    Eine hatte ich aufgeschreckt. Ich sah andere Tiere, wie sie sich festgekrallt hatten und sich auch nicht von dem hellen, tanzenden Lampenschein stören ließen.
    Vorsichtig ging ich weiter. Der Weg beschrieb eine Kurve, wurde noch schmaler und führte in die Tiefe.
    Bevor ich meinen Weg fortsetzte, leuchtete ich erst einmal. Der Lichtkegel traf auf ein kleines Plateau, einen Vorsprung, der sich wie eine ausgestreckte Zunge über den Abgrund hinwegschob. Für einen Moment glaubte ich, Myxin und Kara zu sehen, war mir aber nicht sicher.
    Mehr rutschend als gehend schaffte ich die Strecke und atmete auf, als ich den Vorsprung erreicht hatte.
    Hier kam mir die Luft noch stickiger und schwüler vor. Sie war kaum zu atmen. Ich schwitzte noch mehr. Die unterirdische Landschaft bereitete mir körperliches Unbehagen. Sie war so fremd, so grausam, so anders…
    Ich spürte die Gefahr.
    Meine Nackenhärchen stellten sich hoch, eisige, unsichtbare Finger krochen über meinen Rücken. Bisher hatte ich die Beretta nicht gezogen, doch meine rechte Hand befand sich nun in Nähe des Griffs, damit ich die

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